Leistungsschau der Retter: Wels ist bis Samstag Blaulicht-Hauptstadt

WELS. 220 Aussteller zeigen technische Innovationen. Einsatzorganisationen proben für Ernstfall
Die Militärmusik Oberösterreich gab gestern bei der Eröffnung der Welser Rettermesse den Takt an. Ihr Begrüßungsmarsch am ersten Ausstellungstag galt unter anderen Innenminister Gerhard Karner (VP), der in einer Rede den "Tausenden und Abertausenden Freiwilligen im Land" seinen Dank aussprach. Nach fünf Jahren Pause ist es bereits die zehnte Auflage der Rettermesse. 2018 hatte mit Herbert Kickl noch einer von Karners Vorgängern Österreichs größte Leistungsschau der Einsatzorganisationen eröffnet.
Während Bundesfeuerwehrpräsident Robert Mayer die gemeinschaftliche Hilfe von Feuerwehren in den zuletzt von schweren Unwettern heimgesuchten Gebieten in Kärnten und der Steiermark hervorhob, berichtete Zivilschutzpräsident Michael Hammer vom wachsenden Interesse der Bevölkerung für den Katastrophenschutz – Stichwort Blackout.
Die unzähligen Kräfte im Rettungsdienst, bei den Feuerwehren und in anderen Blaulichtorganisationen sind zugleich die Zielgruppe dieser Fachmesse. Auf sie warten bis Samstag am Welser Messegelände viele technische Neuheiten und teils spektakuläre Übungseinsätze. 220 Aussteller sind vertreten, darunter 40 Firmen, die sich erstmals präsentieren. Gezeigt wird eine breite Palette an Produkten und Innovationen für die moderne Einsatzpraxis. Neben Robotern, Drohnen und modernen Schutzanzügen umfasst die Leitmesse auch schweres Gerät wie ein vom Bundesheer bereitgestelltes, 36 Tonnen schweres Dekontaminationsfahrzeug zur Abwehr von Gefahrenstoffen. Von ihrer besten Seite zeigen sich auch die Polizei, der Samariterbund, der Zivilschutz und viele andere Organisationen.
Retter 2023 in Wels Die Leitmesse für Einsatzorganisationen ist am Freitag und Samstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
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