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Zwei Schwarzstörche abgeschossen: "Da tut einem das Herz weh"

Von Thomas Streif, 08. September 2023, 07:08 Uhr
Zwei Schwarzstörche abgeschossen: "Da tut einem das Herz weh"
So wurden die toten Schwarzstörche in Engelhartszell gefunden. Bild: (Kohlbauer)

ENGELHARTSZELL. Ergreiferprämie von 4200 Euro ausgesetzt, Naturschützer zeigen sich empört

"Es ist wirklich ein Drama, der Naturschutz und insbesondere der Vogelschutz liegen mir sehr am Herzen", sagt Franz Kohlbauer, Sprecher der Bezirksgruppe Schärding des Naturschutzbundes Oberösterreich, im Gespräch mit den OÖNachrichten. Grund der Empörung ist die Tötung zweier Schwarzstörche, die in unmittelbarer Nähe des Kraftwerks Jochenstein im Gemeindegebiet von Engelhartszell gefunden wurden.

"Ich wurde von einem Passanten angerufen, der die Tierkadaver entdeckt hat. Die Schwarzstörche, von denen es im Bezirk Schärding vielleicht zwei Paare gibt, sind im Abstand von rund zwei Metern im Gebüsch gelegen. Es war offensichtlich, dass die Tiere dort nicht getötet wurden. Ich gehe davon aus, dass sie von der darüberliegenden Straße aus runtergeworfen worden sind", vermutet Kohlbauer. "Da tut einem einfach das Herz weh."

Zwei Schwarzstörche abgeschossen: "Da tut einem das Herz weh"
Franz Kohlbauer, Naturschutzbund OÖ, Bezirksgruppe Schärding Bild: Antonio Bayer

Der Schwarzstorch gehört zu jenen Vogelarten in Europa, die als besonders schützenswert gelten. Das Landeskriminalamt ermittelt in diesem Fall, zuvor hatte die Vogelschutzorganisation BirdLife Strafanzeige erstattet.

Stattliche Ergreiferprämie

"Beide Schwarzstörche waren laut Untersuchung kerngesund und wurden mit Schrotkugeln abgeschossen", sagt Kohlbauer. Auf die Frage, wie groß seine Hoffnungen auf die Ergreifung des Täters seien, antwortet der Naturschutzbund-Bezirkssprecher: "Gering. Meine Hoffnungen ruhen darauf, dass es vielleicht Mitwisser gibt. Diese können sich auch anonym unter der Nummer 0664/8183239 an mich wenden. Wenn jemand etwas weiß, aber schweigt, ist das nichts anderes, als dass man solchen Taten die Zustimmung erteilt." Der Verein "Naturschutz Oberösterreich Schärding" mit Obmann Walter Christl hat eine Ergreiferprämie in der Gesamthöhe von 4200 Euro ausgesetzt. 1000 Euro stelle man als Verein zur Verfügung, "der Rest kommt durch unsere Koordination zusammen, denn es gibt viele Menschen, denen dieses Thema wichtig ist", so Christl.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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5  Kommentare
5  Kommentare
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transalp (10.167 Kommentare)
am 08.09.2023 11:17

Dieser Person gehört auch was weggeschossen!
So eine Kreatur!
Harte Strafen - und nicht bloß eine simple kleine Geldstrafe gehören da her!
.

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caber (1.956 Kommentare)
am 08.09.2023 10:32

Jagd als Hobby ist Töten als Hobby.

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despina15 (10.075 Kommentare)
am 08.09.2023 08:01

Unverständlich, das diese stören, ein Vogel
der völlig zurückgezogen, scheu, auf den
jagt zu machen, da gehören strenge Strafen!
Hoffentlich wird man diesen habhaft!

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Gabriel_ (3.466 Kommentare)
am 08.09.2023 07:54

Der Mensch - die "zivilisierte" Bestie traurig

grad letztens hab ich noch mit einem gesprochen, der war stolz zu erzählen, dass er in seiner Jugend mit Steinschleudern auf Eichkatzln geschossen hat - "san eh ned gstorben..." - Bravo - bravo...

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Weltliner (428 Kommentare)
am 08.09.2023 20:46

heute liegen sie zu Dutzend überfahren auf der Straße

ich glaube nicht dass der Täter wusste auf wen er schießt. Er wird gedacht haben, es wäre ein Reiher oder Kormoran

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