Tödliches Unfalldrama: Anklage gegen Lkw-Fahrer erhoben
RIED. Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass 17-jähriges Unfallopfer im Kopf- und Oberkörperbereich überrollt wurde.
Eine Tragödie in der Nacht auf den heurigen Karfreitag, den 14. April, hat demnächst ein Nachspiel vor Gericht. Wie berichtet, dürften zwei Innviertler Nachtschwärmer nach einem Lokalbesuch in Tumeltsham versucht haben, einen Kleintransporter aufzuhalten. Die beiden sollen den Lenker des Mercedes-Sprinter ersucht haben, sie ein Stück mitzunehmen. Dieser soll es aber offenbar abgelehnt haben, die beiden einsteigen zu lassen. Daraufhin dürfte es zum tödlichen Drama gekommen sein.
"Wir gehen davon aus, dass sich das Opfer seitlich an der Fahrertür angehängt hat, runtergefallen ist und anschließend überrollt wurde", sagt Alois Ebner, Mediensprecher der Rieder Staatsanwaltschaft. Dass der Lenker das nicht bemerkt haben will, ist für den Ankläger nicht glaubhaft.
Grob fahrlässige Tötung?
Der 16-jährige Begleiter des tödlich Verunfallten sagte, dass der Paketzusteller einfach davongefahren sei. Der 23-jährige Lenker aus Salzburg, für den die Unschuldsvermutung gilt, wurde von der Rieder Staatsanwaltschaft angeklagt. Ihm wird grob fahrlässige Tötung vorgeworfen.
Angeklagter nicht geständig
Der Prozess findet am 6. Oktober am Landesgericht Ried statt. Laut Gerichtsmedizin soll der 17-Jährige im Kopf- und Oberkörperbereich überrollt worden sein. Ebner sagt im OÖN-Gespräch, dass der Angeklagte zu den Vorwürfen nicht geständig ist. Davon, dass er den jungen Innviertler mit seinem Kleintransporter überrollt haben soll, habe er absolut nichts bemerkt.
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