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Warum nicht kellnern & kochen: boys day

Von Von Wolfgang Bauböck, 27. Jänner 2011, 00:04 Uhr
Warum nicht kellnern & kochen: boys day
Burschen schauen Mädchen gerne über die Schultern. Nicht nur beim boys day. Bild: Bauböck

ANDORF. „Sei dabei!“Die Fachschule Andorf lud 14-jährige Burschen aus den Bezirken Grieskirchen, Ried und Schärding für den boys day zum Besuch der Schule ein. Das Echo war erstaunlich.

21 Schüler aus den vierten Klassen der Hauptschulen nahmen diese Einladung an. „Auch Burschen steht die Ausbildung der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Andorf mit der speziellen Vorbereitung auf das Berufsleben zu. Daher bieten wir diesen boys day an und nehmen alle gerne auf, die die Voraussetzungen erfüllen“, beschreibt Direktorin Angelika Schwendinger die Zielsetzung der Schule.

Experten stimmten ein

Richard Schneebauer von der oö. Männerberatung stimmte die interessierten Schüler mit dem Thema „Buben – Männer – Männlichkeit“ auf den Aktionstag ein.

„Klause“-Chefkoch Johann Voglmayr und Visto-Betreiber Gerhard Steininger begleiteten den Workshop Gastromanagement. Manfred Zauner von der Wohnmanufaktur Kieslinger brachte seine Berufserfahrung zum ECO-Design, einem der Ausbildungszweige der Schule, ein. Die Massagefachschule Bad Füssing, Diplomkrankenpfleger des Klinikums Wels und Rot-Kreuz-Sanitäter der Ortsstelle Andorf begleiteten die Ausbildungsrichtung Gesundheit und soziale Berufe.

„Obwohl wir jedes Jahr viele weibliche Interessenten aus Platzmangel abweisen müssen, freuen wir uns über jeden Burschen an unserer Schule“, so Direktorin Schwendinger. Seit Bestehen der Schule gibt es erst einen männlichen Absolventen. Für Gabriel Pichler aus Geboltskirchen war die Ausbildung im Zweig Gesundheit und Soziales die ideale Vorbereitung auf die Krankenpflegeschule Ried. „Mir ginge es in der Diplomausbildung im Krankenhaus Ried sicher nicht so gut, wenn ich die solide und interessante Ausbildung der Fachschule Andorf nicht hätte“, zieht der bisher einzige Absolvent Bilanz.

Für das Aufnahmegespräch empfiehlt Gabriel Pichler „so zu sein, wie man ist. Wenn es anfangs auch manchmal nicht leicht war, der einzige Bursch an der Schule zu sein, so habe ich mich schnell darauf eingestellt. Ich würde mit meiner Berufsorientierung wieder dieselbe Schulwahl treffen“, berichtet Gabriel Pichler seinen eventuellen Nachfolgern.

In der aktuellen Schülerliste scheinen bei 195 Schülern zwei Burschen auf. Für das kommende Schuljahr zeichnet sich eine Quotensteigerung ab, da auch nach den Workshops die Hälfte der Teilnehmer am boys day noch sagte: „Ich will dabei sein!“

Die Meinungen der Verantwortlichen sowie einiger Burschen lesen Sie hier:

Passen Burschen in diese Schule?       

Bereits in den Aufnahmegesprächen zeigt sich, wer als Bursch die Voraussetzungen für einen unserer Zweige erfüllt. Gemischte Internatszimmer werden nicht eingerichtet.
Angelika Schwendinger, Direktorin

Anfangs war ich unsicher und als einziger Bursch nicht auf Anhieb in den Gruppen der Mädchenklasse drinnen. Für die Mädchen war es normal, dass ich als Bursch da war.
Gabriel Pichler, erster Absolvent

Männer ergreifen immer häufiger weiblich dominierte Berufe und stehen dort ihren Mann. Wer sich den Beruf nach seinen Neigungen wählt, hat beste Voraussetzungen, darin erfolgreich zu sein.
Richard Schneebauer, Institut Genius

 

Warum kamst du zum boys day?

Ich wollte Infos, wie es für Buben hier ist. Da ich Koch oder Kellner werden möchte, halte ich den Ausbildungszweig Gastromanagement für eine gute Grundlage.
Kevin Krupa, Riedau

Mir wäre es egal, wenn ich als einziger Bursch in einer Mädchenklasse wäre. Ich möchte Koch/Kellner oder Masseur werden. Mir gefällt die Schule in Andorf sehr gut.
Max Weger, Pram

Trotz täglicher Fahrgelegenheit möchte ich ins Internat, weil ich zu Hause wahrscheinlich sonst nichts lerne. Ich möchte den Zweig ECO-Design besuchen.
Florian Gruber, Schardenberg

 

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