"Kann das blöde Viech nicht mehr brauchen": Tierschützer nahmen ausgesperrte Katze auf

SCHLEEDORF/LOCHEN. Tierschützer von der Pfotenhilfe Lochen haben eine Katze aufgenommen, die von ihrer Besitzerin trotz Kälte monatelang vernachlässigt und ausgesperrt wurde.
Die Besitzerin aus dem Salzburger Flachgau brachte "Flocke" in einer notdürftig zugehaltenen Stoffhöhle zum Tierschutzhof nach Lochen und betonte, dass sie "das blöde Viech" nicht mehr brauchen könne. Zuvor soll sie die Katze monatelang nicht ins Haus gelassen haben, obwohl sie wegen der Kälte oft stundenlang vor der Terassentür geschrien hätte.
"Es ist unglaublich, wie manche Menschen ihre Tiere behandeln", sagt Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. Es sei nicht verständlich, sich ein Haustier anzuschaffen, ohne sich danach mit ihm beschäftigen zu wollen. "Tiere aussperren bei Minusgraden ist wirklich das Letzte."
Der "Fall Flocke" war der Pfotenhilfe bereits seit längerem bekannt. Die Katze wurde nun am Tierschutzhof aufgenommen und wird dort versorgt.