Die SV Ried zählt heute Abend auf den "zwölften Mann"
RIED. Erstes Zweitliga-Spiel vor den eigenen Fans um 20.30 Uhr gegen Admira Wacker
Nach dem gestrigen Vormittagstraining versammelte SV-Guntamatic-Ried-Trainer Maximilian Senft seine Mannschaft vor dem heutigen Heimspiel gegen Admira Wacker (20.30 Uhr) für eine kurze, motivierende Ansprache. "Wir wollen die Energie unseres Stadions nutzen", sagte Senft. Eine solche gebe es in dieser Liga aufgrund der Stimmung sonst nirgends.
Darauf angesprochen, sagte Senft nach dem Training im OÖN-Gespräch: "Wir wollen die Fans mit voller Laufbereitschaft und der Art unserer Zweikampfführung mitreißen. Diese Grundtugenden müssen wir erfüllen, daran werden wir gemessen. Wir haben einen klaren Plan, den wir in allen Phasen des Spiels umsetzen wollen. Die Vorfreude auf das erste Spiel vor unseren Fans ist groß", sagte Senft, der heute seinen 34. Geburtstag feiert. Die größte Freude hätte der Ried-Trainer an seinem Ehrentag mit drei Punkten. Bitter ist, dass Neuzugang Nils Seifert krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stehen wird. Kapitän Marcel Ziegl, Michael Martin und Belmin Beganovic fehlen weiterhin verletzungsbedingt.
Video: Interview mit SVR-Trainer Maximilian Senft
Ob Martin in Ried bleiben wird, ist noch unklar. Der deutsche Mittelfeldspieler ist, genauso wie Aleksandar Lutovac, noch ein "Wackelkandidat". Beide Kicker haben eine festgeschriebene Ablösesumme in ihren Verträgen und könnten bei dementsprechenden Angeboten den Verein noch wechseln. Aktuell würden, so Rieds Sportdirektor Wolfgang Fiala, jedoch keine konkreten Angebote auf dem Tisch liegen. Dem Vernehmen nach hat die fixe Ausstiegsklausel von Lutovac nicht bis zum Ende der Transferfrist am 31. August ihre Gültigkeit. Die Suche nach dem "herbeigesehnten" Mittelstürmer geht weiter.
"Bewegung im Transfermarkt"
Auf die Frage, ob er die Ungeduld der Fans verstehen könne, antwortet Fiala: "Die Fans haben natürlich ein Recht dazu, aber die Realität auf dem Transfermarkt ist eine andere. Die Qualifikation für die Conference League läuft, viele Vereine warten, wie sie hier abschneiden. Der Transfermarkt kommt immer mehr in Bewegung", sagt Fiala. Jedes Pflichtspiel sei derzeit ein Erkenntnisgewinn. "Dass wir mit der Kaderplanung nicht schon im Juli fertig sein werden, war klar. Dieser Transfer muss passen. Unser Erfolg in dieser Saison wird nicht in den ersten zwei oder drei Spieltagen entschieden", sagt Fiala.
"Der Rasen muss brennen"
Der Sportdirektor, der auch noch auf der Suche nach einem linken Innenverteidiger ist, erwartet von der Mannschaft heute Abend "volle Leidenschaft", die Kampfbereitschaft müsse von der ersten bis zur letzten Sekunde gegeben sein. "Der Rasen muss brennen. Jeder muss sich den Arsch aufreißen, damit wir drei Punkte holen", sagte Fiala.
Mit der Admira komme ein starker Gegner in die Innviertel-Arena. "Vor zwei Jahren war das noch ein Duell in der Bundesliga", sagte Rieds Sportdirektor.
Karten für das Heimspiel gegen Admira Wacker heute Abend um 20.30 Uhr gibt es sowohl online (www.svried.at) als auch bei den Tageskassen. Das Spiel wird auch auf ORF Sport Plus übertragen.
Die Mannschaft stellt sich durch die vielen Ausfälle von selber laufen und kämpfen sind die Grundtugenden im Fussball speziell wenn man mit dem technischen Rüstzeug nicht begnadet ist. Zum Thema Wackelkanditaten beide Herren sind mit der SVR abgestiegen der eine hat ein ganz schlechtes Frühjahr gespielt der andere in Ried noch keine eindrückliche Spur hinterlassen! Thema Stürmersuche nach den unzähligen Flops der SVR verstehe ich die Vorsicht ist im Fussball die schwierigste Position zu besetzen. Zu heute die SVR ist auf keinem Fall der Favorit gegen die Admira da muss eine starke Leistungssteigerung her. Positiv für mich das die jungen Rieder weiter Spielpraxis sammeln können es wird bei kleinen Vereinen die Zukunft werden. Das wahnsinnige nicht nachhaltige Wettrüsten der Vereine heuer in der zweiten Liga sollte die SVR nicht mitgehen das kann unter Umständen bei einigen Vereinen nicht gut gehen.
@Goal. Ich stimme zu dass dieses Wettrüsten auf Investorenbasis nichts für die SVR ist. Was ich jedoch erwarte dass man in Top 3 landet, junge Spieler ausbildet und holt und mit der gewonnenen Erfahrung nächstes Jahr angreift. Betreffend Stürmer verstehe ich den Sportdirektor, nicht jedoch bei der Position linker Innenverteidiger. Dort hätte die SVR bereits Spieler verpflichten können da die Auswahl dort viel grösser ist.
@ akv ich vermute das man sich jetzt noch zwei Spiele auf Meisterschaftsniveau anschaut um dann denn Kader punktuell noch zu verstärken. Dadurch das die Personalien Martin, Lutovac noch nicht geklärt sind wartet man meiner Meinung auch diese Situation ab. Durch die Summe der Austiegsklauseln würde ja Geld zum investieren frei werden. Stürmer, linke Seite und beim Mittelfeld würde oder wird man dann sicherlich nachschärfen. Das wichtigste dabei nix mehr vom Ramschbasar das hatte man in Ried ja schon zu genüge. Ein Erfolg heute würde der Mannschaft den notwendigen Schub in die richtige Richtung verpassen. Die jetzige Situation erinnert mich an die zwei Saisonen 2003 bis 2005 unter Hochhauser da wurde dann im zweiten Jahr mit damals jungen Spielern wie Glasner, Berger, Angerschmied, Drechsl, Schiemer usw. im zweiten Jahr der Wiederaufstieg geschafft. Damals war die SVR in allen Belangen sehr sehr wackelig unterwegs.
Die übliche Kampfrhetorik ("der Rasen muss brennen", "jeder muss sich den A...... aufreißen"). Auf dem Platz merkt man davon meist nicht viel. Und der Aufstieg ist diese Saison sowieso schon von vornherein abgehakt, wozu also so tun als ginge es ums Überleben? Passt irgendwie nicht zusammen - einerseits von Beginn an Tiefstapeln und andererseits von jedem Spieler höchste Motivation und Leistungsbereitschaft fordern.
Ich hoffe, die Kondition reicht diesmal länger (nicht nur für 60 Minuten)
Es ist höchste Zeit dass die Verletzten fit sind. Die SVR muss in der Offensive griffiger werden. Das zentrale Mittelfeld stellt sich heute mit Madritsch und Stosic selbst auf nachdem Seufert, Ziegl und Martin ausfallen werden. Das Mindeste was die SVR heute liefern muss ist Laufstärke und voller Einsatz.