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"Der zwölfte Mann ist für die SV Ried ein ganz wesentlicher Faktor"

Von Thomas Streif, 25. Juli 2019, 19:20 Uhr
"Der zwölfte Mann ist für die SV Ried ein ganz wesentlicher Faktor"
Die SV Ried ist nur noch zweitklassig, bei der Anzahl der Fans könnten die Innviertler aber locker in der Bundesliga mithalten. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

RIED. Vor dem Saisonauftakt spricht Vorstandsmitglied Maximilian Schmidt über die Rolle der Fans.

Wenn Schiedsrichter Gerhard Grobelnik am Freitagabend um 19.10 Uhr das Spiel zwischen der SV Guntamatic Ried und Austria Klagenfurt anpfeifen wird, dann ist eines gewiss: Die treuen Fans der Rieder werden da sein, um ihr Team zu unterstützen. Die Innviertler haben trotz des Abstiegs in die Zweite Liga durchschnittlich rund 3300 Besucher pro Heimspiel, in der vergangenen Saison der mit Abstand höchste Schnitt der Liga. Heuer bekommen die Rieder in der "Zuschauertabelle" vor allem von den beiden Traditionsvereinen Wacker Innsbruck und GAK Konkurrenz.

Bei den Verantwortlichen der SV Ried macht man sich vor der dritten Saison in der zweithöchsten Spielklasse um die Rolle der Fans mehr und mehr Gedanken.

"Der viel zitierte zwölfte Mann ist für unseren Verein ein ganz wesentlicher Faktor. Im Frühjahr waren die Fans sicher mitverantwortlich für den sportlichen Höhenflug, der aber leider nicht für den erhofften Aufstieg in die Bundesliga gereicht hat", sagt Vorstandsmitglied Maximilian Schmidt bei einem Treffen mit den OÖN.

Dass die Erwartungshaltung in Ried besonders groß ist, sei kein Geheimnis, so Schmidt. Damit umzugehen sei nicht immer leicht. "Jeder möchte, dass die SV Ried an die großen Zeiten mit Pokalsiegen und Europacupteilnahmen anschließt", aber der Markt habe sich verändert. "Alle Erwartungen können wir leider nicht erfüllen."

"Der zwölfte Mann ist für die SV Ried ein ganz wesentlicher Faktor"
SV-Ried-Vorstandsmitglied Maximilian Schmidt in der Josko-Arena. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

Egal ob Erste oder Zweite Liga: Der Verein sei bemüht, so Schmidt, den Fans ein gutes Umfeld im Stadion zu bieten. "Bei unseren zukünftigen Infrastrukturmaßnahmen ist eine Attraktivierung des Fandorfs fixer Bestandteil. Einer etwaigen "Einflussnahme" von Fans auf die Klubführung erteilt Schmidt eine klare Absage. "Bei einigen anderen Vereinen wird so etwas leider vorgelebt. Hier müssen wir aufpassen. Personalentscheidungen über Trainer oder Spieler können und dürfen nicht von der Fankurve delegiert werden. So etwas darf es nicht geben", sagt Schmidt.

<<< Lesen Sie dazu auch den Kommentar von OÖN-Redakteur Thomas Streif.

"Natürliche Reibungspunkte"

Dass es, wie Schmidt es nennt, "natürliche Reibungspunkte zwischen Vereinsführung und Fans" gebe, sei unbestritten, aber "völlig normal". Neben dem Verein und den eingefleischten Anhängern auf der West-Stehplatztribüne kommt vor den Partien in der Josko-Arena auch noch die Behörde ins Spiel. Verantwortlich dafür sind Bezirkshauptmannschaft und Polizei. "Grundsätzlich ist die Zusammenarbeit zwischen Verein und den Behörden seit Jahren ausgezeichnet", sagt Schmidt. Das Klagen einiger Fans über das "restriktive Vorgehen" und die strengen Regeln könne er zum Teil nachvollziehen. "Man sieht es doch immer wieder im Fernsehen, dass bei anderen Vereinen in Österreich vieles möglich ist, Stichwort bengalische Feuer oder Choreografien. Ich finde, dass es hier einheitliche Regeln geben muss, die aber für alle Clubs und Fankurven in Österreich gelten sollen", wünscht sich der 24-Jährige.

"Zusammenhalt im Innviertel"

Im Aufstiegskampf zählt man bei der SV Ried auch heuer wieder auf die Anfeuerung von den Rängen, egal ob daheim oder auswärts. Ein besonderes Zuckerl für die Dauerkartenbesitzer ist der freie Eintritt zu allen Heimspielen der Jungen Wikinger in der Regionalliga. "Uns ist bewusst, dass unser Publikum zum besten in ganz Österreich gehört. Das war schon immer so und spiegelt meiner Meinung nach den Zusammenhalt im Innviertel wider, auch in schweren Zeiten", sagt Schmidt.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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1  Kommentar
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 26.07.2019 14:38

Die SVR wird wieder kommen und auch Buli spielen nur das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit. Das muss man den Fans auch klar kommunizieren.
Der Fehler war das zu viel Hoffnung auf einen Höhenflug von den Vorständen selber seinerzeit geweckt wurden!
Alle haben dazu gelernt sind in den Aussagen ruhiger und überlegter geworden.
Ab heute ist es wichtig wenn die SVR nicht alles gleich in Grund und Boden spielt positiv bleiben und fest anfeuern.

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