Das 70 Jahre alte Wasserkraftwerk Braunau-Simbach wird modernisiert
BRAUNAU, SIMBACH. Durch Revitalisierung Strom für zusätzliche 18.500 Haushalte
Das Kraftwerk Braunau-Simbach, das in den Jahren 1951 bis 1954 errichtet wurde, ist in die Jahre gekommen und wird nun modernisiert. Der Verbund spricht von notwendigen und umfangreichen Sanierungsmaßnahmen mit einer Investitionssumme von 80 Millionen Euro. Die ersten Vorbereitungsarbeiten werden noch heuer beginnen.
Die Bauarbeiten dauern mehrere Jahre, der schrittweise Austausch der Maschinenteile ist von Herbst bis Ende 2028 geplant. "Der Kern der Arbeit betrifft den Einbau von vier neuen, hochmodernen Kaplanturbinenlaufrädern und Generatoren", sagt Rainer Tschopp vom Verbund. Der Turbinentausch ist keine einfache Angelegenheit, im Gegenteil. Das Laufrad alleine wiegt schon 58 Tonnen und hat einen Durchmesser von 6,3 Metern.
615 Millionen Kilowattstunden
"Durch die verbesserten Wirkungsgrade der Turbinen sowie einer geplanten Steigerung der Ausbauwassermenge von 1.070 auf 1.260 Kubikmeter pro Sekunde kann die Erzeugung nach wasserrechtlicher Genehmigung und Projektabschluss um 11,8 Prozent gesteigert werden. So werden dort künftig zusätzlich 65 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erzeugt", sagt Tschopp. Diese Menge entspreche dem jährlichen Strombedarf von 18.500 Haushalten. Nach der Modernisierung wird das Kraftwerk Braunau-Simbach in Summe 615 Millionen Kilowattstunden erzeugen und damit 175.000 Haushalte mit Strom aus Wasserkraft versorgen.
Um Platz für diverse An- und Abtransporte der Maschinenteile sowie Container für Büros und Sanitär zu schaffen, werden Bäume im Nahbereich des Kraftwerkes gerodet und hinterher wieder aufgeforstet, teilt der Konzern mit. Der Radweg sei während der gesamten Bauzeit uneingeschränkt befahrbar.
Lobenswert der Ausbau.
Nur wie kommt der Strom ins Netz?
In Grieskirchen darf kein Strom mehr ins Netz eingespeist werden weil die Trafostationen damit überlastet sind.
Die zu erwartenden Strom aus diesem Kraftwerk sind bekannt und gelangen über entsprechend dimensionierte Starkstromleitungen zu einem großem Umspannwerk, von dort werden sie über entsprechend dimensionierten Starkstromleitungen weitergeleitetet.
Ich nehme an Sie sprechen von privaten Photovoltaikanlagen. Deren Energieabgabe ins Netz ist nicht immer planbar. Die Leitungen und kleinen Transformatoren sind für diese Mengen nicht ausgelegt, denn Kleinvieh macht auch Mist, und so kommt man schnell an die Grenzen und sie schalten sich automatisch ab. Und da die gesetzliche Aufgabe der Energieunternehmen aber noch immer die Energieversorgung der Bevölkerung ist, kann eben nicht unbegrenzt eingespeist werden.
Tipp: Sie können ja Ihren Überschuss in entsprechenden Akkumulatoren speichern.
Beste Investition in die Zukunft
Sehr sinnvolles Bauvorhaben.
Nachahmenswert.