Feierlaune der Bauern, es gab aber auch Kritik
ASPACH. Strahlender Sonnenschein beim 40-Jahr-Jubiläum des Maschinenringes Aspach. Doch es gab auch kritische Töne vom Obmann.
Das „Fest am Bauernhof“ bei der Familie Gurtner, vulgo Bühler, lockte bei Sommerwetter hunderte Besucher an.
Die Situation der Landwirtschaft werde immer schwieriger, umso mehr seien Vereinigungen wie die Maschinen- und Betriebshilferinge notwendig, um das Einkommen der Bauern zu sichern, sagte Obmann Franz Schachinger. Er teilte einen Seitenhieb auf die Politik aus, die offenbar in diesem Bereich „nicht alles im Griff“ habe.
Bundesrat Ferdinand Tiefnig konterte: Die Politik sei sehr wohl mit allen Mitteln bemüht, die Landwirte zu unterstützen.
In Zeiten ohne TelefonViel Lob hatten die aktuellen Funktionäre des Maschinenringes Aspach für ihre Vorgänger parat. So waren mit Gründungsobmann Georg Reitsberger und dem ersten Geschäftsführer Josef Reichinger zwei Männer der ersten Stunde zu Gast.
Georg Reitsberger berichtete, dass auch die Gründung im Jahr 1970 nicht ohne Schwierigkeiten verlaufen sei. So wäre viel Überzeugungsarbeit notwendig gewesen.
Wie aufwändig und schwierig die Information der Bauern in Zeiten ohne Handy und Computer war, berichteten der frühere Obmann Josef Gattringer und Josef Reichinger. Mit ans Schlafzimmerfenster geworfenen Steinen wurde so mancher Bauer geweckt und über einen Einsatz informiert.
Die früheren Funktionäre wurden mit Ehrenurkunden und Geschenken der Maschinenring-Führung bedacht.
Den Wert der Bauern für die Gemeinde und die Region betonte Bürgermeister Karl Mandl vor hunderten Festgästen.