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Von Alkolenker gerammt: Dreifacher Vater und Lehrer getötet

Von rokl/sedi/tst, 07. Juli 2017, 05:03 Uhr
Von Alkolenker gerammt: Dreifacher Familienvater und Lehrer getötet
Die Unfallstelle, an der der Ostermiethinger ums Leben kam. Bild: Manfred Fesl

OSTERMIETHING. Fassungslosigkeit nach Unfalltod eines engagierten Lehrers und Vaters in Ostermiething.

Schock, Trauer und Fassungslosigkeit nach einem tödlichen Unfall in der Innviertler Gemeinde Ostermiething: Ein führerscheinloser, betrunkener Autofahrer hat in der Nacht zum Donnerstag einen 49-jährigen Lehrer und dreifachen Familienvater aus Ostermiething, der mit seinem Motorrad in seiner Heimatgemeinde unterwegs war, frontal gerammt – das Opfer, Christoph Nussbaumer, verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen durch einen Notarzt an der Unfallstelle.

Der 41-jährige Autolenker war mit 1,74 Promille gegen 23.15 Uhr in der Nähe einer Kreuzung auf die Gegenfahrbahn geraten, der Motorradfahrer wurde beim Zusammenstoß auf eine Wiese geschleudert. Der Unfalllenker wird wegen grob fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr angezeigt (siehe Bericht nebenan).

"Heute war alles anders, es war ein komplett anderer Tag", schilderte der Direktor der Neuen Mittelschule (NMS) in Ostermiething, Hermann Pohn, am gestrigen Vormittag im Gespräch mit den OÖNachrichten. Einen Tag vor Schulschluss hatte der Schuldirektor eine traurige Aufgabe. "Ich hab in der Früh vom Unfall erfahren und dann in der Aula den Schülerinnen und Schülern die traurige Nachricht überbracht. Danach haben der Pfarrer und die Religionslehrer noch eine Gedenkfeier für alle Schüler gestaltet." Für den letzten Schultag sei in Zusammenarbeit mit der Notfall-Seelsorge auch noch eine Verabschiedung nach der Zeugnisverteilung geplant.

"Er wird eine Riesenlücke hinterlassen", sagt der Direktor über seinen Kollegen, der Mathematik, Turnen und Informatik an der NMS unterrichtet hatte. Seit knapp 20 Jahren war Christoph Nussbaumer Lehrer in Ostermiething: "Der Christoph war sehr engagiert, hat an vielen Projekten mitgearbeitet und sich auch an der Organisation in der Schule intensiv beteiligt. Auch am Stundenplan hat er mitgearbeitet", sagt Pohn. Der verunglückte Kollege sei von allen geschätzt worden: "Er hat alle Kollegen immer unterstützt", sagt der Direktor.

Von Alkolenker gerammt: Dreifacher Familienvater und Lehrer getötet
An der NMS Ostermiething gab es eine Gedenkfeier für Christoph Nussbaumer. Bild: Manfred Fesl

An der NMS Ostermiething gab es eine Gedenkfeier für Christoph Nussbaumer.

Für die Familie des Unfallopfers beginnen morgen die wohl traurigsten Ferien: Seine Frau und drei Kinder im jugendlichen Alter trauern um den 49-Jährigen.

Weitere schwere Motorradunfälle im Innviertel

Ein 25-jähriger Biker aus Kopfing prallte in seiner Heimatgemeinde am Mittwochabend gegen die Front eines Traktors und kam unter der Zugmaschine zu liegen. Ein Notfallsanitäter, der zufällig an der Unfallstelle vorbeikam, leistete Erste Hilfe und alarmierte die Rettung. Der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Ein 50-jähriger Landwirt hatte den Motorradfahrer beim Einbiegen auf die L 1139 übersehen, so die Polizei.

Einen verletzten Motorradfahrer fanden Passanten in der Nacht zum Mittwoch in Senftenbach. Der 35-Jährige war in seiner Heimatgemeinde gegen 22.50 Uhr offenbar mit einem Reh zusammengestoßen und gestürzt. (sedi, rokl)

Alkolenker drohen bis zu drei Jahre Gefängnis

1,74 Promille Alkohol hatte der führerscheinlose Autofahrer aus Tarsdorf laut Polizei im Blut. "Der Lenker konnte aufgrund seiner starken Alkoholisierung noch nicht einvernommen werden", sagte Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried gestern Nachmittag auf Anfrage der OÖN. Die Einvernahme soll im Laufe des heutigen Freitags stattfinden. Dem 41-jährigen Innviertler dürfte in den kommenden Monaten ein Prozess wegen grob fahrlässiger Tötung gemacht werden. Dafür drohen dem Alkolenker bis zu drei Jahre Haft. Man darf davon ausgehen, dass aus generalpräventiven Gründen ein Teil der Strafe unbedingt verhängt werden wird.

Anklage gegen 25-Jährigen

Gegen einen 25-Jährigen aus dem Bezirk Schärding, der im Februar 2017 mit 1,86 Promille im Blut einen Jugendlichen in Riedau niederfuhr und tötete, wurde von der Staatsanwaltschaft Ried mittlerweile Anklage wegen grob fahrlässiger Tötung erhoben. Der genaue Verhandlungstermin stehe, so Ebner, derzeit noch nicht fest.

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