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Bayern-Initiative hat Schoko-Nikolaus zurückerkämpft

Von Dieter Seitl, 02. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Bayern-Initiative hat Schoko-Nikolaus in Supermarktregale zurückerkämpft
In der Vergangenheit mussten traditionsbewusste Bayern den Schoko-Nikolaus über der Grenze im Innviertel besorgen – jetzt haben sie ihn zurück. Bild: vowe

INNVIERTEL/LINZ/BAYERN. Traditionshüter erfreut über Erfolg, aber Kopfschütteln zu Bartdebatte in Oberösterreich.

Der amerikanische Weihnachtsmann hatte die bayerischen Nachbarn in der jüngeren Vergangenheit fest im Griff. Beherzte Bayern – und auch Teile der Politik – nahmen den Abwehrkampf auf und schafften es, den Nikolaus in die Supermarktregale zurückzubringen: Im Vermarktungskampf hat der Nikolaus gegen seinen Konkurrenten aus Amerika an sich schlechte Karten – Letzterer lässt sich in der gesamten Weihnachtszeit verkaufen, der Nikolaus nach dem 6. Dezember aber praktisch nicht mehr.

Schwerer Stand für Nikolaus

"Jetzt gibt es in den Regalen wieder den Schoko-Nikolaus", so Sepp Obermeier, Vorsitzender beim "Bund Bairische Sprache", im OÖN-Gespräch. Dass der Weihnachtsmann im Innviertel und in Oberösterreich einen bei Weitem schwereren Stand als der Nikolaus hat, sei erfreulich. "Oberösterreich ist viel bodenständiger als Bayern", so Obermeier, der in der Vergangenheit auch schon nach Schärding anrückte, um dort einen Kofferraum voller Schoko-Nikoläuse zu besorgen und im benachbarten Bayern zu verteilen. Dass allerdings zuletzt die Führung der katholischen Jungschar Oberösterreich aufrief, bei Nikolaus-Hausbesuchen nur ohne Bart aufzutreten, um den Kindern keine Angst zu machen, löst bei Obermeier Kopfschütteln aus.

Nikolaus genderkonform?

"Als es bei uns nur Weihnachtsmänner in den Supermarktregalen gab, haben wir im Internet für den Kindergarten Bastelvorlagen besorgt, mit denen sich der Schoko-Weihnachtsmann in einen Nikolaus umrüsten lässt – mit Mitra, Bischofsstab und Bibel. Da müssten wir in Bayern ja am Ende den Umrüstsatz erweitern, indem wir den Bart des Weihnachtsmanns überkleben", so Obermeier mit einem süffisanten Lachen.

Sogar die Süddeutsche Zeitung griff zuletzt den bartlosen Nikolaus aus Oberösterreich auf – gemäß dem Credo der neuen Nikolausbewegung werde auch bald das Genderproblem aufgeworfen: Ob der Nikolaus als Mann noch tragbar ist? Abgesehen vom Bartlos-Vorstoß der Jungschar seien Oberösterreich und vor allem auch das Innviertel zu beneiden. Während Bayern in Wort und Tat immer mehr in den Sog des "Preußelnden" gerate, das aus dem Norden Deutschlands herabdränge, sei das Innviertel und Österreich generell ein Bollwerk der gemeinsamen "bairischen" Mundart, so der Bayer Sepp Obermeier.

"Wohltat" in Schärding

"Im Vorjahr fuhr ich nach Schärding, und was ich dort auf einer Tafel vor einem Supermarkt sah, war eine reine Wohltat. Erdäpfel stand drauf und Preiszuckerl. Nicht wie bei uns Kartoffel und Schnäppchen – ein furchtbares, preußisches Wort. Aus solchen Aspekten heraus würde ich sofort zu euch auswandern, wenn ich könnte", so der Traditionshüter.

Der "Bund Bairische Sprache" unter Sepp Obermeier hat mit dem in Ruhestand getretenen Papst Benedikt XVI übrigens ein sehr prominentes Mitglied.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 02.12.2014 23:09

Einfach gleich den Kopf abbeißen!

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( Kommentare)
am 02.12.2014 17:45

ich mir den Artikel durchlas, fragte ich mich, ob das alles ein Witz sei... hab dann bei der Hälfte aufgehört zu lesen.
Wir haben echt andere Probleme, oder?!

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 02.12.2014 22:37

Es ist ja auch immer wieder bemerkenswert, wie viele Leute sich nicht nur Teile solcher scheinbar belanglosen Artikel durchlesen, sondern sich doch auch die Zeit nehmen, sie zu kommentieren. Wo sie doch bei der Lösung anderer Probleme schon so unabkömmlich sind.

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 02.12.2014 22:57

weil ja der Hl. Nikolaus von Myra ein geborener Türke war.
Außerdem ist er braun.

Wie lang läßt sich die FPÖ das noch gefallen?

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( Kommentare)
am 02.12.2014 03:59

...wert finden diesen Belanglosigkeiten einen ganzen Artikel zu widmen, solange geht es uns offenbar allen zusammen sehr sehr gut grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 02.12.2014 07:02

Die Heimat und ihre Töne-das ist ganz und gar nicht belanglos...

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berni1 (357 Kommentare)
am 02.12.2014 07:45

Es ist sogar sehr wichtig unsere Kulturen zu bewahren.
Aber unsere Politik ist unfähig dazu Moschen werden mehr. Ich bin ja gespannt wenn wir unsere Kirchen einreisen müssen weil es Türken in unserem Land stöhrt.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 02.12.2014 07:57

Vielleicht dürfen wir sie stehenlassen,wenn wir einen Halbmond draufhängen?...

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Southbend (631 Kommentare)
am 02.12.2014 10:55

dann ein bisserl auf die Rechtschreibung achten!Sonst kommt das eher peinlich rüber!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 02.12.2014 19:17

Unsere Kulturen bewahren doch die Biochemiker und die Bauern.

Kirchen haben wir genug, da müssen nicht noch mehr einreisen.

Auch bin ich dagegen dass die Moschen mehr werden. Ich weiss zwar nicht was Moschen sind, aber das Wort klingt schon unanständig.

Heisst berni1 Bernhard aus der 1. Klasse VS?

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 02.12.2014 19:41

wenn wir unsere Kirchen einreisen lassen, dann sollten wir den Nikolaus auch ausreisen lassen!
Obwohl ich mir bei der derzeitigen "Maut"-Diskussion in Baiern nicht sicher bin, ob er es auch schafft.
grinsen

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 02.12.2014 22:39

Sie können es ja scheinbar gar nicht mehr abwarten, dass es endlich los geht?

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