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Gemeinsam gegen den Klimawandel

Von Klaus Buttinger, 28. Mai 2022, 00:04 Uhr
Gemeinsam gegen den Klimawandel
Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts und unterschiedlicher Bildung, repräsentativ für die Bevölkerung, diskutieren im Klimarat.

Klimarat: Ein "Mini-Österreich", bestehend aus 100 Bürgerinnen und Bürgern, berät noch bis Mitte Juni und liefert dann der Politik Vorschläge für die Wege aus der Klimakrise.

Ein großes Ziel, eine große Gruppe, eine große Verantwortung: 100 Österreicherinnen und Österreicher – ein Querschnitt durch die Bevölkerung – denken seit Jänner des heurigen Jahres intensiv darüber nach, wie ihr Land bis 2040 klimagesund werden kann. Wie wollen wir uns fortbewegen? Woher beziehen wir unsere Energie? Wie müssen wir uns ernähren, um den Planeten zu schützen? Diese und andere Fragen diskutierten die Klimarätinnen und -räte an bisher fünf Wochenenden. Wissenschafter haben ihre Expertise vor der Hundertschaft abgelegt, Vertreter von Zivilgesellschaft und Sozialpartnerschaft gesprochen und die Diskussionsbasis geliefert. Am 11. Juni wird der Klimarat zum letzten gemeinsamen Treffen in Salzburg zusammenkommen. Dann wird der Sack an Vorschlägen zugemacht und anschließend der Politik präsentiert.

Klimarätin Julia (18) aus Wels hat dieser Tage maturiert und sieht dem Abschlusstreffen freudig entgegen: "Ich finde, dass die Forderungen, die wir bis jetzt schon im Groben haben, sehr gut sind." Sie empfindet die von einem Organisationsteam strukturierte Debatte als "Privileg, aus dem Alltag herauszukommen und über diese wichtigen Dinge zu diskutieren". Von Anfang an war die Diskussionskultur, das Miteinander, ein großes Thema im Klimarat. "Beim ersten Termin wurde erst einmal darüber geredet, wie man respektvoll miteinander umgeht. Ich war erstaunt, wie gut das funktioniert hat. Es ist jedem zugehört worden, und auch wenn man anderer Meinung war, ist nach dem Warum gefragt worden. Es waren deshalb oft lange Diskussionen, die auch noch beim Essen weitergegangen sind – aber sie waren immer respektvoll", sagt Julia. Schon während des Prozesses beobachteten die Klimaräte und -rätinnen positive Veränderungen: bei sich selbst und in ihrem Umfeld. "Nur weil drüber geredet wird, das hat schon einen großen Unterschied gemacht", sagt Julia. Die Welserin diskutierte im "Handlungsfeld Energie". "Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, wie man von Gas und Kohle wegkommt." Sie hofft, dass sich "die Politik unsere Ergebnisse, die von Wissenschaftern und Juristen überprüft worden sind, gut ansieht und etwas daraus macht, denn unsere Ergebnisse sind top."

Der österreichische Klimarat, der aufgrund des Klimavolksbegehrens 2020 mit 400.000 Unterschriften gestartet wurde, ist nicht der einzige in Europa. Zum Beispiel lief in Deutschland ein ähnlicher Prozess, auch in Großbritannien wurde ein solcher bereits abgeschlossen. Ein hervorragender Dokumentarfilm aus 2021 berichtet darüber: "The People versus Climate Change" (Den Trailer sehen Sie hier). Der Film kann für eine öffentliche Vorführung angefordert werden: office@klimarat.org, Tel. 01/315 6 93-0.

Gemeinsam gegen den Klimawandel
Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts und unterschiedlicher Bildung, repräsentativ für die Bevölkerung, diskutieren im Klimarat.

Weitermachen geht so nicht mehr

Um dem galoppierenden Klimawandel Einhalt zu gebieten, braucht es dringend Maßnahmen, darüber sind sich alle an solchen Prozessen Beteiligten einig. Zentral sind dabei die aktive Beteiligung der Bevölkerung und der Mut der Politik. Letzteres bedarf noch einer deutlichen Entwicklung. Dies zeigte sich beim britischen Klimarat, der bereits vor der Weltklimakonferenz in Glasgow 2021 abgeschlossen wurde. Die beteiligten Bürgerinnen und Bürger sahen in der schottischen Stadt ein würdeloses Schachern um Emissionen statt der notwendigen großen Würfe – ein Greenwashing statt echten Fortschritts für die Klimaneutralität auf der Welt. Der Gedanken, dass alle im selben Boot sitzen, ist ausbaufähig.

Gemeinsam gegen den Klimawandel
Professionelles Miteinander: Ein Organisations- und Moderatorenteam sowie ein wissenschaftlicher Beirat assistieren den Klimarätinnen und -räten beim Diskussionsprozess.
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Autor
Klaus Buttinger
Redakteur Magazin
Klaus Buttinger
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10  Kommentare
10  Kommentare
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Apollo2012 (669 Kommentare)
am 31.05.2022 16:17

Das klingt alles streng nach AGENDA21! Das ganze dient nur zum Freiheitsentzug, und nachher sagen sie wir wollten es ja so!
Und solange dies Klimarat-Klub nicht versteht, dass CO2 kein Klimaschädliches Gas ist, sägen sie alle nur am eigenen Ast, auf dem sie sitzen... (leider sitzen wir auch auf diesem Ast)...
Aber man sieht, dass Brainwash super funktioniert hat... keiner denkt nach...

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oonleser70 (152 Kommentare)
am 31.05.2022 20:22

Aha, neue Wissenschaft. CO2 ist kein klimaschädliches Gas.
Wir können also ruhig so weitermachen wie bisher.

Unglaublich, dass noch immer jemand ernsthaft so einen Schwachsinn von sich gibt.

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oonleser70 (152 Kommentare)
am 31.05.2022 20:34

Agenda21, Freiheitsentzug, Brainwash.

Was für ein Typ sind denn Sie?

Dafür wahrscheinlich alles glauben, was in Telegram, Apolut, und keine Ahnung wie diese Schwurbler Medien noch heißen, laufend ausgeschieden wird.

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Atasta (621 Kommentare)
am 31.05.2022 11:13

Stoppt endlich den extremen Freizeitverkehr! Es gibt Alternativen zu Urlaub IM Auto und Ausflug MIT Auto!!!!!

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oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 29.05.2022 12:11

„Klimarat“
„NGO“
„EuGH“
„wksta“
„FRiday f.f“
Etc
Etc

Für was brauchen wir eigentlich noch unsere gewählten Politiker?

Hmm

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Klartext2 (1.395 Kommentare)
am 28.05.2022 10:16

War da nicht etwas in Glasgow, wo medienwirksam mit E-Autos vorgefahren wurde jedoch die Ladeinfrastruktur fehlte. Dazu mussten dann Dieselgeneratoren eingeflogen werden.

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Maxi-milian (682 Kommentare)
am 28.05.2022 09:36

„Mini-Österreich“ ist eine gute Aktion. Hoffentlich hilft es uns weiter. Bei vielen Bürgern ist der Klimawandel noch nicht angekommen. Manche sind Realitätsverweigerer, manche finden Berichte über Naturkatastrophen schrecklich und ändern nichts und nur eine kleine Minderheit ist zu Verhaltensänderungen und Einschränkungen bereit.
Dabei müssen wir nur verhältnismäßig kleine Katastrophen wie im Ahrtal weiterdenken. Wie viele solche Katastrophen könnten wir uns in Österreich leisten? Wie lange würden wir schon allein aus Kapazitätsgründen für einen Wiederaufbau brauchen?

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oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 29.05.2022 12:13

Alter Falter…..

Ich bewundere Sie ganz ehrlich für ihre Sicht der Welt
👍

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grannysmith (954 Kommentare)
am 28.05.2022 20:05

Aus dem Text: Beim ersten Termin wurde erst einmal darüber geredet, wie man respektvoll miteinander umgeht.

Das würde auch im Forum hier sehr hilfreich sein

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 28.05.2022 06:07

Der Klimarat stößt viel CO2 aus.

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