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Was Fachkräfte aus dem Ausland brauchen

05. April 2024, 00:04 Uhr
Was Fachkräfte aus dem Ausland brauchen
70 Studierende holten sich Tipps bei den Experten. Bild: FH OÖ

WELS. Beim „Career Talk for Internationals“ teilten vier Absolventen ihre Arbeitsmarkt-Erfahrungen.

Die FH Oberösterreich zieht Studierende aus aller Welt an. Vier von ihnen sind für den „Career Talk for Internationals“ nach Wels zurückgekehrt: Muna Abdulrahman (Vereinigte Arabische Emirate), Tea Cicak (Kroatien), Dhruv Somani (Indien) und Germanno Longhi Beck (Brasilien) haben im Talk mit Assistenzprofessorin Vanessa Prüller über ihre Erfahrungen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt berichtet. Alexandra Schwarz-Greiner, HR-Managerin der STIWA Group, brachte ihre Erfahrung aus dem industriellen Umfeld mit.

Vor 70 Studierenden diskutierten die Experten darüber, welche Bedingungen internationale Fachkräfte brauchen, um in Österreich zu bleiben. Eine Erkenntnis: Bürokratische Hürden machen es vielen Unternehmen schwer, Arbeitskräfte aus Drittstaaten einzustellen – viele seien dadurch abgeschreckt.

Mut und Ehrlichkeit

Aus der Praxis empfehlen die Absolventen deshalb, Netzwerke in der Wirtschaft und an der FH zu nutzen, um Anknüpfungspunkte zu finden. Auch Veranstaltungen wie die Karrieremessen der FH im Herbst können wichtige Kontakte bringen.

Bei der Bewerbung hilft Mut: Auch, wer nur einen Teil der Anforderungen in einer Stellenausschreibung erfüllt, hat häufig gute Chancen auf einen Job. Um Hürden rasch aus dem Weg zu räumen, sei es wichtig, Probleme etwa mit dem Visum offen anzusprechen. Der gemeinsame Wille bringe häufig den gewünschten Erfolg.

Einig waren sich die Experten auch, dass Deutsch der Schlüssel zur sozialen Integration ist – der Spracherwerb unterscheidet sich dabei von Person zu Person. Dhruv Somani, Trainee bei BMW, schilderte etwa, dass er mittlerweile besser Dialekt als Hochdeutsch sprechen könne.

Von Unternehmensseite berichtete Alexandra Schwarz-Greiner, wie Unternehmen sich um eine angenehme Atmosphäre für internationale Mitarbeiter bemühen. Die STIWA biete etwa einen Onboarding-Prozess auf Englisch an. Meetings würden in der Regel ebenfalls in englischer Sprache abgehalten – begleitet durch einen Native-Speaker-Coach. Selbst IT-Anfragen würden auf Englisch verfasst.

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