Zwei Leichen auf dem Traunstein entdeckt

Gegen 12.00 Uhr Mittag ging am Dienstag bei der Gmundner Bergrettung der Alarm ein. Eine Frau hatte auf dem Mairalmsteig beim Bründl auf rund 1100 Meter Seehöhe eine männliche Leiche gefunden. 

Der 73-jährige Mann aus dem Bezirk Eferding dürfte bei einer abschüssigen Querung gestolpert sein und kam nach dem Absturz in einer Schotterriese zu liegen. Der Vorfall ereignete sich laut Bergrettung bereits vor mehr als zehn Tagen. Eine Vermisstenanzeige gab es nicht. Gefunden wurde die Leiche nur wegen des strengen Geruchs. 

 "Beim Leichnam hat bereits die Verwesung eingesetzt", sagt Bernhard Ebner, Ortsstellenleiter der Bergrettung Gmunden. Mittlerweile wurde die E-Card des Toten gefunden. Laut Bergrettung war der Mann alleinstehend.

Mittwoch Vormittag wurde die Bergrettung von tschechischen Alpinisten zu einem weiteren Einsatz auf den Traunstein gerufen. Im unteren Bereich des Hernlersteiges, kurz vor den Leitern in knapp 700 Metern Seehöhe, trafen die Einsatzkräfte dann auf eine zweite männliche Leiche. "Der Tote wurde aus einer steilen Rinne von der Alpinpolizei und der Bergrettung geholt und mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen", sagt Ebner.

Der 41-Jährige kam aus dem Bezirk Gmunden. Die Erhebungen ergaben, dass der 41-jährige Mann aus Traunkirchen etwa 150 Meter abgestürzt war. Die beiden Todesfälle stehen in keinem Zusammenhang.

Es ist bereits die dritte Bergung eines Verstorbenen auf dem Traunstein in diesem Jahr. 130 Bergsteiger starben seit Beginn der Aufzeichnungen, vergangenes Jahr kam der Wächter des Salzkammergutes ohne Todesmeldung aus.