Wels erinnert an 500. Todestag von Kaiser Maximilian

In den Geschichtsbüchern wird er als "letzter Ritter" bezeichnet, er legte mit seiner Kriegs- und Heiratspolitik den Grundstein zum Aufstieg der Habsburger in Europa.

An die 500. Wiederkehr seines Todestages wird die Stadt Wels vielfach erinnern: Von 21. März bis 27. Oktober steht die gesamte Ausstellungsfläche in der Burg im Zeichen der Sonderausstellung: "Maximilian I.: Kaiser – Reformer – Mensch. Zum 500. Todesjahr des letzten Ritters".

Renate Miglbauer von der Welser Kulturabteilung sagt: "Kaiser Maximilian hat sich viel öfter bei uns aufgehalten, als ursprünglich vermutet, wir werden daher viele Bezüge von ihm zu Oberösterreich darstellen."

Maximilian gilt unter Historikern auch als "erster Medienkaiser", verstand er es doch, die damals neue Druckkunst für sich zu nützen. "Er hat sich vielfach in Szene gesetzt, dadurch ist viel Material über ihn erhalten", sagt Miglbauer.

Ende März treffen sich im Welser Kulturzentrum Herminenhof Wissenschafter zu einer internationalen Tagung über das Leben des Kaisers. Von 23. März bis 11. April öffnet in der Burg ein Sonderpostamt seine Pforten; Sondermarke und Sonderstempel werden aufgelegt.

Die Stadt Wels ließ mit Hilfe der Sparkasse 500 Gedenkmedaillen mit Maximilians Konterfei aus Bronze und Silber prägen, die im Tourismusbüro und im Museumsshop der Burg um 39 bzw. 69 Euro zu kaufen sind.

Auf die Spuren des Kaisers können sich die Teilnehmer von Stadtführungen begeben, die am 22. März jeden zweiten Freitag im Monat angeboten werden.

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