Trockenheit: Im Pesenbach verendeten zahllose Fische
GOLDWÖRTH. Verzweifelt versuchen Fischer, so viele Tiere wie möglich zu retten.
Für die Fliegenfischerrunde Pesenbach ist es eine Katastrophe. Der Pesenbach ist ausgetrocknet. Unzählige Fische sind verendet. In den vergangenen Tagen taten die Fischer alles menschenmögliche, um so viele Tiere wie nur irgend möglich zu retten. "Es ist Akkordarbeit gewesen. Wir haben Tausende Fische elektrisch betäubt und mit Netzen aus den verbleibenden Pfützen abgefischt", berichtet Obmann Karl Windhager. Trotz aller Mühen ist aber eine Generation an Fischen verloren. Wie viele verendet sind, lasse sich nicht abschätzen. Die Tiere, die sie retten konnten, ließen sie in einem Begleitgerinne des Pesenbaches wieder frei. "Hier sind sie sicher", sagt Windhager.
Auch als der Pesenbach in den vergangenen Tagen kaum noch Wasser führte, pumpte ein Erdbeerbauer aus der Umgebung weiter Wasser aus dem Rinnsal ab. "Er hat dafür eine Genehmigung von der Bezirkshauptmannschaft. Ihm kann man keinen Vorwurf machen. Er hat halt die Erlaubnis", sagt Windhager. Gestern besuchten Experten der Bezirkshauptmannschaft gemeinsam mit Windhager den Pesenbach. Aber auch der BH sind die Hände gebunden. Der Bescheid, der dem Landwirt erlaubt, Wasser aus dem Bach zu entnehmen gilt noch bis 2017. "So eine Genehmigung hätte niemals erteilt werden dürfen", sagt Windhager. Juristen des Landesfischereiverbandes sollen nun prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt, gegen die Pump-Erlaubnis gerichtlich vorzugehen. Den Schaden an den Fischbeständen kann Windhager nicht genau beziffern: "Er geht aber mit Sicherheit in die Tausenden Euro." Viel schwerer wiege aber der ideelle Verlust. "Wir haben in den vergangenen Jahren Tausende Arbeitsstunden in das Revier gesteckt. "Jetzt ist eine Generation von Fischen verloren. Es wird Jahre dauern, bis sich die Bestände wieder erholen", sagt Windhager.
Jungbauern warnen vor Dürre
Nicht nur die Fischer und ihre Reviere leiden unter der anhaltenden Trockenheit. Die oberösterreichische Jungbauernschaft wandte sich gestern mit einer Aussendung an die Medien. "Mais, Soja und Kartoffeln leiden derzeit am meisten", sagt Landesobmann Johannes Huemer. Derzeit seien die Marktpreise bereits im Keller, da würden "die enormen Ernteverluste" viele Bauern ganz besonders schmerzen, sagt Huemer. (hip)
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auch die "Jungökonomen" haben schon einmal vorbeugend angefangen zu jammern.
Das ist eine Frage des ANSTANDES ob man in so einer Situation Wasser abpumpt.
Zur Erinnerung: Vor exakt 13 Jahren hatten wir ein Jahrhundert-Hochwasser. LH Pühringer sprach von der “größten Umweltkatastrophe der Zweiten Republik in Oberösterreich”.
Was willst du damit sagen?
reibungslos
damals san OLLE fisch aus dem Bachbett und in da Natur verendet
Ja, leider ist diesmal auch der obere Verlauf des Pesenbaches betroffen und dies habe ich noch nie erlebt!
Der Pesenbach führt damit praktisch ab Mitte des Ortes Pesenbach absolut kein Wasser mehr.
Habe zahlreiche verendete Fische und Krebse gesehen bzw wir haben vom Fischereiverein auch schon Rettungsaktionen für die Fische/Krebse durchgeführt.
pesenbach in goldwörth...
dass dieser in heißen sommermonaten austrocknet, ist nichts neues. schon seit jahrzehnten (!) war/ist dieses "naturschauspiel" zu beobachten, selbst als es weit & breit noch gar keinen abpumpenden erdbeerbauer gab !
bis auf vereinzelte tümpel, konnte man dann im bachbett locker trockenen fußes einige kilometer dahinmarschieren.
uiii, das waren noch zeiten !
conclusio: die natur hat sichs aber immer noch selbst grichtet --> und die fische kamen & schwammen...
Das Wasser ist halt jetzt nicht ausreichend, um einen künstlich überhöhten Fischbesatz zu erhalten. Aber du hast recht, die Natur bügelt das wieder glatt. Bloß die Hobbyfischer müssen sich derweil eine andere Unterhaltung suchen.
alleswisser
ja richtig ...
vor ca. 25 jahren hatte ich eine Berechtigung im Pesenbach zu angeln , und damals war der Wasserstand auch sehr gering ...
es woa sche in da Natur durtn , gfaunga hob i owa nix
So hatte jeder seine Freude: Du mit dem Angeln, die Fische weil sie nicht sterben mussten