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Taktikfuchs Florian setzt alle schachmatt

Von Valentina Dirmaier, 06. April 2017, 00:04 Uhr
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Florian Schwabeneder    Bild: privat

LINZ. Der Grieskirchner Florian Schwabeneder ist ab Donnerstag der Hoffnungsträger bei dem neuntägigem Schachturnier in Traun.

Florian Schwabeneder ist kein Mann der großen Worte und der großen Auftritte. Weitaus lieber lässt der 24-Jährige Taten sprechen. Oder wie in seinem Fall sein taktisches Können, mit dem er König, Dame, Türme, Läufer und Springer stillschweigend und wohldurchdacht übers Schachbrett schickt.

Das zeitintensive Spiel wird er auch bei den Meisterschaften, die ab morgen in St. Martin bei Traun neun Tage lang stattfinden, zeigen. Der Prambachkirchner gilt dort als größte heimische Hoffnung, könnte sich zum Internationalen Meister krönen. Ein Titel, mit dem sich erst drei Oberösterreicher vor ihm schmücken durften.

Um in den für oberösterreichische Verhältnisse sehr erlauchten Kreis aufgenommen zu werden, muss der FIDE-Meister, wie er sich derzeit nennen darf, zehn Punkte in der Wertung holen. Bisher hamsterte der Student 2390 Punkte in der sogenannten Elo-Wertung. 2400 sind für den Titel notwendig. Dafür übt Florian regelmäßig auf dem Holzbrett und analysiert Wettkämpfe, die im Internet gezeigt werden. Online zu spielen, wie es viele Gleichgesinnte betreiben, davon hält der angehende Geschichte- und Geografielehrer nichts. Lieber übt der 24-Jährige in seinem Heimatklub. Mit zehn Jahren schrieb ihn sei Vater beim Schachverein Grieskirchen ein. Bereits ein Jahr später spielte der Sprössling bei Schülermeisterschaften, zeigte großes Talent.

Dass er so weit gekommen ist, verdankt der Hausruckviertler aber nicht einem fotografischen Gedächtnis, sondern seiner Geduld, seiner Stressresistenz, seinem Selbstvertrauen und der Fähigkeit, die Strukturen des Spiels zu verstehen. Fähigkeiten, die für ihn auch in der Schulzeit von Vorteil waren.

Wobei er damals um Anerkennung bei Mitschülern kämpfen musste. „Damals war die Meinung, dass Schach kein richtiger Sport ist, weil man sich nicht bewegt. Inzwischen ist die Skepsis der Bewunderung gewichen“, erzählt Schwabeneder, der als Ausgleich zu seinem kopflastigen Hobby gerne Rad fährt oder Beachvolleyball spielt.

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