Steht Bio drauf, ist oft nicht Bio drinnen
LINZ. Bio boomt - auch in der Gastronomie. Doch nicht jeder Bio-Rostbraten verdient auch wirklich diese Bezeichnung. Denn die Zertifizierung ist alles andere als einfach.
Immer mehr Wirte nutzen biologische Rohstoffe, was die Gäste schätzen und wofür sie oft auch gerne einen höheren Preis zahlen. Doch um wirklich einen „Bio-Zwiebelrostbraten“ auf die Karte schreiben zu können, reicht es nicht Bio-Rind zu verwenden. „Wird ein Gericht so bezeichnet, müssen alle Zutaten bio und auch als solches zertifiziert sein“, sagt Sabine Taudes von der Austria Bio Garantie (ABG). Die ABG kontrolliert im Auftrag der Lebensmittelbehörde die korrekte Verwendung und Bezeichnung von Lebensmittel aus biologischem Anbau.
Die Zertifizierung ist nicht unkompliziert und kostet bis zu 500 Euro pro Jahr. Genau deshalb ärgert zum Beispiel Gastronomen Siegfried Thumfart, Waldschenke in Bad Leonfelden, der oft sorglose Umgang mit der Bezeichnung bio: „Leider gibt es schwarze Schafe, die zwar auf der grünen Welle mitschwimmen wollen, aber gleichzeitig viele Convenience-Produkte verwenden.“ Und sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen: „Die vermeintlichen Bio-Produkte werden teurer verkauft und der Gast damit getäuscht.“
Gesamte Produktionskette biologisch zertifzieren
Dass es immer wieder einmal Betriebe gebe, die fälschlicherweise „bio“ auf die Speisekarte schreiben, bemerkt auch Taudes. Doch der Großteil sei eher uninformiert: „Die Aufklärung fehlt. Viele wissen gar nicht, dass Bio kontrollpflichtig ist und dass man sich zertifizieren lassen muss.“ Als Bio darf ein Produkt nur dann deklariert werden, wenn die gesamte Produktionskette nachweisbar als biologisch zertifziert ist.
Um den Einstieg in die Bio-Gastronomie zu erleichtern, ist es auch möglich nur einzelne Produktgruppen zu zertifizieren. Also den „Zwiebelrostbraten vom Bio-Rind“ anzubieten. Neben jährlichen Kontrollen müssen die zertifzierten Betriebe auch unangekündigte Stichproben-Kontrollen über sich ergehen lassen. „Unser Anliegen ist der Konsumentenschutz. Der Verbraucher soll sich sicher sein können, dass dort wo bio draufsteht, auch bio drin ist“, so Taudes.
Convenience-Food steht doch oft auch auf der Packung Bio.
Der Wirt vertraut auf bio und wird dann selbst getäuscht.
Daher die Frage: Wann, wie und wo kann man eigentlich
100%ig bio nachweisen bzw. rechtfertigen.
Bio-Bauer, Bio-Gärtner, Bio-Lebensmittelverarbeiter,
Bio-Winzer, Bio-Gastwirt usw. Bei so viel BIO muss doch
alles BIO"LOGISCH" SEIN, ODER NICHT????
Regional" finde ich natürlich auch gut, am besten ab Hof in der Nachbarschaft.
am besten aus nachbarsgarten wenn man über den Lattenzaun " kraxelt " ... hahahahahahaha
über was anderes in Nachbarins Garten...
und haben mit der Qualität gar nichts zu tun.
Auch dieser Artikel tut ein wenig so, als wäre eigentlich die angeblich so teure Zertifizierung das Problem. Gleichzeitig wird deutlich, dass es keinen Sinn hat, Bio einfach so "frei" zu geben und auf das Ehrenwort der Anbieter_innen zu hoffen. Und was die klein strukturierte und somit teurere Landwirtschaft in Österreich betrifft - wer die auf Dauer erhalten will, muss tiefer in die Tasche greifen. Und dafür wollen die Kund_innen dann auch Bioqualität sehen. Regional alleine ist keine Rechtfertigung. Warum sollte ich für Äpfel vom Bauern um's Eck mehr zahlen als für solche aus Argentinien, die doch einen viel weiteren Weg hinter sich haben? Bei Bio lässt der höhere Preis sich wenigstens aufgrund der geringeren Produktivität nachvollziehen. Und nicht zuletzt durch die Zertifizierung, auch wenn die letztendlich nicht ins Gewicht fällt.
muss nicht zwangsläufig besser für die Umwelt sein.
koscher .
nur ein selbst gefangener schwarz gefischter fisch ist bio!
!
Ich setze auf regional.
...wäre das non plus ultra. Einzig bio gegen regional auszuspielen ist unfair. Regionalität alleine ist kein Qualitätskriterium. Nicht einmal in Österreich. Ebenso wenig wie "industriell" erzeugte "Bio-Lebensmittel" aus Übersee.
Mir persönlich wäre ja eine andere Kennzeichnung lieber. Betriebe sollen offenlegen, wieviel Spritzmittel eingesetzt werden, wieviel Platz haben die Tiere wirklich und welches Futter bekommen sie. Wie hoch ist der Artenverlust, wie verdichtet ist der Boden, …..
die Betriebe müssen seit langem offenlegen, welche Düngemittel, Spritzmittel, ... und in welchen Mengen eingesetzt werden.
Selbstverständlich ziehe ich konventionelle regionale Ware dem Bioprodukt aus Chile, Neuseeland, ... vor.
Und das aus guten Gründen.
Sicherlich müssen die Betriebe alles offenlegen, einzig für den Konsumenten ist es nicht immer nachvollziehbar. Mich stört einfach, dass Biobetriebe zig Auflagen erfüllen müssen. Die Basis sollte eigentlich die sein, dass alles bio ist (Zertifizierung hin oder her) und konventionelle Betriebe nachweisen sollen, wieso sie nicht biologisch arbeiten?
Die andere Sache ist das ständige Auseinanderspielen von Regionalität vs. Bio. Das sind zwei paar verschiedene Dinge. Selbstverständlich bevorzuge ich auch regionale Lebensmittel, aber nur wenn sie dementsprechend in der Saison auf nachhaltige Weise produziert worden sind. Manches Hendl esse ich sicher nicht, auch wenn es vom Bauern aus der Nachbarschaft stammt. Genausowenig wie österreichische Paradeiser/Tomaten im April. Aus ökologischen Gründen (CO2) sind sogar österreichische Äpfel im Sommer nicht empfehlenswert. Darum nochmals der Zusatz: Regionalität gewinnt nur dann an Qualität, wenn es bio, saisonal und Geschmack verknüpft.
Bio muss nicht zwangsweise ökologischer bzw. umweltschonender sein als konventionelle Produktion.
die ein Abweichen von der Öko-Richtlinie mehr als rechtfertigen. Umgekehrt wäre es Blödsinn, bei bekannt ungünstiger Witterung, bekanntem weitflächigem Schädlingsbefall oder sonstigen negativen Einflüssen NICHT gegenzusteuern und die Ernte unnötig zu gefährden.
"Regional" finde ich natürlich auch gut, am besten ab Hof in der Nachbarschaft. Der Landwirt kann dann gelegentlich auch erzählen, was er macht und warum. Manchmal gibt es nämlich auch ganz gute Gründe "gegen" Bio.
da gebe ich Ihnen natürlich recht, dass man nicht pauschal über alle Betriebe urteilen kann. Es gibt wie überall verschiedenste Nuancen dazwischen. Ich bin sicher der letzte, der Bio gegen konventionell ausspielen will, weil es eben nicht schwarz oder weiß ist.
Tendenziell kann aber schon gesagt werden, dass die Bodenfruchtbarkeit, die biologische Vielfalt,... bei biologischer Produktion größer ist. Allerdings ist mir auch das Problem der Konventionalisierung der Biolandwirtschaft bekannt und einige Punkte stoßen mir ebenso sauer auf. Hier bedarf es sicher noch weiterer Entwicklungsschritte.
Berlakovic dann nicht erfahren, welche Mengen an Spritzmittel auf österreischen Feldern tatsächlich verwendet werden?
Den Grund kannst dir denken.
bist DU und deine chilipeppers BIO ?
meine im Garten BIO und scharf ...
dumm verkauft.
Zitat aus Die Zeit: Wer Fairtrade-Kaffee trinkt, macht die Welt mit jedem Schluck ein bisschen besser. Stimmt, oder? Neue Untersuchungen zeigen: Wir machen uns was vor.
Bitte anklicken
Du....
Sobald Till-Eulenspiegel als Poster angeführt ist, wird's schon in die Negativlade abgelegt. Und die Plusserl sind auch gleich da.
Wenn's Freude macht:
Ich ärgere mich grün und blau!
und bitte NICHT ärgern, sonst müsste ich mir noch Vorwürfe machen und das wollen wir doch nicht.....
äergerst.
habe FS Berichte darüber gesehen auch über Bananen Fairtrade !
genauso über Kakao ...
des meiste oda fost ois a Betrug !
Linzer0048 .. ja so is es .. Fisch aus dem Meer ist SELTEN !
ausser man kauft in Rungis ein , der grösste Markt der Welt .
UNGLAUBLICH was er dort ALLES gibt ... UND FRISCH !
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fmarkt_Rungis
Europas ist: Frankfurt - Perishable Center
Schauen Sie sich das an: Bitte anklicken
aber letzthin habe ich einen FS Bericht mit versteckte Kamera gesehen wie Konsumenten mit " falschen Fisch " BETROGEN werden ...
statt ECHTE Ostsee Seezunge ( Restaurant Preis ca. 35 € )wird billigen Pangasius aus Vietnam Zucht (zu 17 € )serviert ..
obwohl ganz DEZIDIERT Seezunge verlangt wurde und das in MEHRERE Lokale in Germany an der Ostsee .
danach wurden das Personal angesprochen ... OHNE EINSICHT !
mag zwar gesund sein, wegen der aktuellen Umweltsituation in den Meeren( überfischung, Plastik etc) tut man aber gut daran ihn im Supermarktregal liegen zu lassen bzw nicht zu bestellen.
Das wichtigste Kriterium für meine Essgewohnheiten ist mittlerweile Regionalität geworden. Ich will wissen wo das herkommt. Achtlos durch den Supermarkt gehen war gestern...
aus Österreich. Auch im Handel und auf Märkten. Forellen sind z.B. überhaupt nicht problematisch, auch nicht Karpfen und manch andere Süsswasserfische. Und auch Meeresfische gibt es, die nicht bedroht sind.
...da weiss ich was drinnen ist. Und mein Rostbraten ist garantiert bio. Ach ja, und gerne auch mal ohne Fleisch...
🚿
ich mein Gemüse und meine Gewürze selber anbaue. Fleisch kaufe und verzehre ich sehr wenig und wenn nur von befreundeten Bio Bauern aus dem Waldviertel.
Weniger is(s)t mehr...
Bei Bio entscheidet so wie bei allen anderen Sachen der Konsument. Dem EU- Biosiegel ist leider nicht zu trauen. Das wird viele Konsumenten überraschen, ist aber so. Warum soll es in der Gastronomie anders sein. Wirte regen sich auf, dass sie Allergene auf der Speisekarte deklarieren sollen, denn dann würde ans Tageslicht kommen was wirklich drinnen ist. Bei Bio verhält es sich nicht anders. Ich kenne einige Gastronomen die im Diskounter billig einkaufen und dann "Biofleisch" aus regionaler Gegend für teures Geld an den Gast verkaufen. Am besten selber kochen.
was, der Bio Schmäh, der tut nur dem Geldtaschl weh. Wenn ich in ein Restaurant gehe, dann möchte ich gute Qualität zu einem akzeptablen Preis. Man soll nur ja nicht so tun, als ob alles, was nicht Bio ist zu verurteilen und nicht OK ist. Auch konventionelle Landwirtschaft kann durchaus in Ordnung sein. Da ist eine grosse Verdummungsmaschinerie am Laufen, die anderes suggeriert und schlechtes Gewissen erzeugen will. Ich lasse mir unsere fleissigen Landwirte, die nicht biologisch arbeiten, aber koinventionell durchaus in Ordnung, nicht schlechtmachen. Schon gar nicht durch irgendwelche Zertifizierungsmenschen, die ihr eigenes Geschäftssüppchen auf dieser Flamme kochen und durch die Zertifzierungen, die sicher in gewissen Zeiträumen wiederum erforderlich sind, ein regelmässiges Einkommen erwirtschaften. Das Geschäftsmodell ist bekannt - es gibt es bei anderen Dingen seit Jahrzehnten.
Richtig ist "geliefert von anständigen Bauern"!
werden die Betriebe eher wieder vermehrt den Hut draufhaun!