„Speziallüftung“ soll PlusCity vor Strafen wegen Rauchens schützen

PASCHING. Die PlusCity in Pasching geht wieder neue Wege, um die Lokalbesitzer im Einkaufszentrum vor Strafen wegen Verstößen gegen das Tabakgesetz zu schützen. Das Pilotprojekt heißt „Speziallüftung“.
Schon vor Monaten hatte der Chef der PlusCity, Ernst Kirchmayr, aufhorchen lassen. Er gewährte den Wirten in seinem Einkaufszentrum Gratis-Unterstützung im Kampf gegen das „Nichtraucherschutzgesetz“. Seit Februar zahlt er bei Einsprüchen gegen Strafbescheide den Anwalt. „Die Strafbescheide kommen schubweise. Diese wandern dann umgehend zur Berufung zu unserem Firmenanwalt“, sagt Kirchmayr im OÖN-Gespräch. Derzeit gebe es diesbezüglich etwa 50 „schwebende Verfahren“, es sei aber noch keines rechtskräftig entschieden.
Die neueste Unterstützung der PlusCity für ihre Lokalbesitzer ist eine spezielle Entlüftung. „Wir haben eine Bäckerei und einen Eissalon sozusagen zu Modellläden gemacht. Durch einen mehrfachen Luftwechsel wollen wir ohne Glastüren als Trennung für Raucher- und Nichtraucherbereiche auskommen. Die Behörde hat von uns ein Luft-Strömungs-Gutachten verlangt. Das haben wir selbstverständlich rasch vorgelegt. Jetzt warten wir darauf, ob unser System akzeptiert wird, sprich, dass es keine weiteren Strafbescheide bzw. rechtskräftige Strafen gegen diese beiden Lokale geben wird. Wenn dem so ist, werden wir alle anderen Lokale in der PlusCity auch mit diesem Entlüftungssystem ausstatten“, sagte Kirchmayr.