Sieben Mal Doktor, drei Mal Magister: "Studieren ist meine Leidenschaft"
ESTERNBERG, WIEN. Max Ortner hat bereits elf akademische Abschlüsse – nun will er Atomphysik studieren.
Während andere Pensionisten Tauben füttern, stricken oder wandern, hat Max Ortner im Ruhestand seine Sammelleidenschaft entdeckt. Er sammelt akademische Abschlüsse. Mittlerweile führt der gebürtige Innviertler, der in Wien lebt, bereits sieben Doktortitel und drei Magister, zusätzlich schloss er das Studium des Kirchenrechts mit einem Lizentiat ab. "Studieren ist meine Leidenschaft", sagt der 71-Jährige. "Es ist meine Pensionsbeschäftigung." Eine gewisse Befriedigung angesichts der vielen Titel will er gar nicht abstreiten: "Es zeigt einem, dass man noch nicht ganz verblödet ist."
Den ersten Titel erwarb Ortner noch unspektakulär: Nachdem er mit zehn Jahren von Esternberg (Bezirk Schärding) in das Linzer Petrinum kam und dort 1965 maturierte, inskribierte er in Wien Jus. Besonders schnell studierte er damals nicht: "Ich war zwei Jahre lang Vorsitzender der österreichischen Hochschülerschaft, da blieb nicht viel Zeit für die Uni." Danach arbeitete er ein Jahr in Kalifornien in der österreichischen Handelsdelegation – auch dort sah ihn die Uni nicht sehr oft. Zurück in Wien beendete das Studium mit einem Doktortitel, später wurde ihm ein Magistertitel angerechnet. Ortner wurde Richter am Landesgericht für Strafsachen.
Einen Einschnitt in seinem Leben stellte der Tod seiner Frau dar. Er begann nebenberuflich zum zweiten Mal zu studieren. "Es half mir, den Tod meiner Frau zu überwinden und zurück ins Leben zu finden." Er inskribierte Philosophie und dissertierte 2002.
2003 ging er als Richter früh in den Ruhestand. Das bedeutete finanzielle Einbußen: "Aber dadurch konnte ich das machen, was mir Freude macht: studieren", sagt er. Nun wandte er sich der Theologie zu: Er studierte katholische Theologie und Religionswissenschaft, schloss beide Fächer mit Magister und Doktor ab. Dann widmete er sich der evangelischen, später der orthodoxen Theologie – Doktorat Nummer fünf und sechs. "Es interessiert mich sehr, die Religionen im Vergleich zu betrachten", begründet er seinen Wissensdurst.
Siebte Promotion im Dezember
2014 wechselte Ortner wieder zur Juristerei: Er inskribierte Kirchenrecht in München und beendete das Studium, wie es sich (für ihn) gehört: mit einem Lizentiat und der vorerst letzten Promotion im vergangenen Dezember. Doch was bringt ihm all das Wissen? Ein Ertrag sei nie sein Ziel gewesen: "Ich wollte mich einfach weiterbilden."
Dass Kirchenrecht sein letztes Studium gewesen sein könnte, kann der 71-Jährige selbst nicht recht glauben. Nun überlegt der Ausnahmestudent, eine Habilitation zu verfassen – oder etwas Neues zu wagen: "Ich würde gerne Atomphysik studieren."
Und wie er gescheit schaut!
Das ist das Einzige was er mit den vielen ak. Graden anfangen kann. Wurscht! bezahlt haben wir.
Ich beneide Sie, Herr Ortner, für Ihre Ausdauer. Bewundernswert so ein Wissensdrang.
Alle die hier so heftig Geifer absondern sind wohl jene, die ausserstande wären, auch nur ein solches Studium abzuschliessen.
wenn er seine Studien nur selbst zahlen würde wäre alles super. Nur leider kostet uns dieser Komiker locker 1 Million Euro. Aber viele finden das noch nachahmenswert. Wie manche Hirne nur ticken?
Na wenn es Spass macht.
Andere haben auch ein Hobby oder einen anderen Vogel.
Womöglich lassens den Typen ohnehin überall durch weils sowieso WURSCHT ist. Schaden kann er ja keinen anrichten.
Du bist nicht zufrieden mit dem was du im Leben erreicht hast?
Auch Pensionisten die nicht studieren verbringen ihre Zeit nicht nur mit stricken und Tauben füttern (das schon gar nicht, die "fliegenden Ratten" soll man gar nicht füttern, ist es nicht sogar verboten?). Ich bin nicht die Einzige die Sprachkurse macht, Ausstellungen besucht, zu Vorträgen geht, die aktuellen Ereignisse verfolgt, sich der Lektüre widmet etc.
Aber ich bewundere trotzdem diesen Herrn, der so viele Studien erfolgreich abgeschlossen hat. Ich habe auch schon einmal überlegt in Salzburg ein 55PLUS-Studium zu beginnen, das auch ohne Matura möglich ist und speziell für Menschen über 55 gedacht ist, die sich in der Pension weiterbilden wollen. Es gibt sowohl eigene Veranstaltungen, als auch die Möglichkeit "normale" Vorlesungen zu besuchen, falls Platz ist (reguläre Studenten haben hier natürlich Vorrang).
Anstatt sich ruhig zu verhalten, dami keiner draufkommt wie er hemmungslos Steuermittel für seinen Geltungsdrang vergeudet bringt er sich noch in Szene weil er trotz, oder wegen der vielen AK. Grade nicht kapiert, dass es Steuerzahler nicht egal ist wenn jemand sinnlos das System ausnutzt. Er sollte mal an die frische Luft. Wandern, oder Taubenfüttern wäre da ideal.
Sie lesen eine deutschsprachige Zeitung, ich nehme an, Sie leben im deutschsprachigen Raum, Ihr Deutsch ist mehr als mangelhaft.. aus Ihnen spricht einfach nur Neid....
Mein Deutsch ist nicht mangelhaft. Ich schreibe von einem Smartphone. Da vertippt man sich halt leicht und Fehler sind auch nicht so leicht zu sehen wegen des kleinen Displays. Leute wie du welche wegen Tippfehler herummeckern die kenne ich zur Genüge. Es sind ganz schlichte Personen denen halt nichts zum Thema einfällt, aber unbedingt ihren Senf abgeben möchten. Also was ist nun deine Meinung dazu. Es ist sinnvoll im Alter zu studieren, Studienplätze wegzunehmen, obwohl niemand mehr Nutzen davon haben wird. Und sich das Ganze auch noch finanzieren zu lassen? Na dann!
Du willst was zum Thema, .... dieser Mann hat wahrscheinlich 5x so viele Steuern eingezahlt wir du und wenn er studieren will soll er es machen, .... Pflöcke wie du kapieren nicht dass es dabei um Bildung und nicht um Ausbildung geht, .... drum eher ganz ruhig sein würd ich vorschlagen, .... dann kiegt man ncht gar so arg mit wie peinlich du bist, ...
Jetzt schnauf mal ruhig durch und lies was du soeben geschrieben hast.
Du willst nur provozieren, dir liegt doch nichts am Thema.
Is da jemand gelb vor Neid?
Ich denke es würde dir auch offenstehen zu studieren. Oder scheiterts an was anderen?
Ich habe studiert. Ich würde aber niemals als Pensionist Jungen den Studienplatz wegnehmen und keinesfall sinnlos Kosten für das Steuersystem verursachen. Teuer Erlerntes wird der Herr niemals zum Nutzen derer die es finanziert haben anwenden können, daher ist das Ganze reiner Zeitvertreib den wir alle zahlen. Mach mal nur einen einfachen WIFI Kurs und nimm die Kosten und vergleiche diesen Kurs vom Aufwand nur grob mit einen akademischen Studienfach. Dann rechnest das Ganze mal 10, dann weist ungefähr wie uns der Herr auf der Tasche liegt. Nun benimmt er sich auch noch arrogant anderen Pensionisten gegenüber die das nicht machen und auf eigene Kosten wandern gehen.
Warum kannst ihm den Erfolg nicht einfach gönnen?
Deine Erbsenzählerei deprimiert, Tauben füttern!!!
Es ist hundertmal gescheiter die Pensionisten gehen an die Uni und lernen dort als sie verstopfen täglich die Straßen, weil sie dauernd irgendwohinfahren,
sie besetzen vormittags die Hallenbäder,
sie laufen auf die Berge und müssen dann gerettet werden,
sie dominieren die Tische in den Kaffeehäusern und im Theater,
so furchtbar!
Diese Vorteile habe ich überhaupt nicht bedacht. Also Pensis an die UNI sonst verstopfen sie noch Hallenbäder, cafes....öff. Verkehrsmittel usw.
Mag schon sein das sie studiert haben. Sicher ein tolle ausbildung.
Aber der hr. Will halt keine ausbildung sondern bildung.
Wenn es nur darum geht leute auszubilden dann wirds aber nach jus, bwl und naturwissenschaften bald eng. Sollten wir dann sonst keine studien mehr anbieten?
Der hr. Hat bzw. Kann dann wenigstens für sich selber sorgen. Im gegensatz zu manch anderen germanistikern oder kunsthistorikern.
Braucht der Herr DDDDDDDr. auch einen Handwerker um ein Bild aufzuhängen? Ja so was gibt es auch!
" Während andere Pensionisten Tauben füttern, stricken oder wandern, hat Max Ortner im Ruhestand seine Sammelleidenschaft entdeckt. "
Ja schon. Aber Pensionisten füttern ja nicht nur Tauben, sondern ich kenne einige, die sich ehrenamtlich engagieren. Etwa pensionierte Lehrerinnen die Asylwerbern Deutsch-Unterreicht erteilen.
Während also der pensionierte Jurist meiner Wahrnehmung nach die Theologie eher von der theoretischen Seite her zu ergründen zu suchen scheint, gibt es halt dann auch PensionistInnen, die das eher praktisch anlegen.
Die etwas klischeehafte verallgemeinernde Darstellung der "übrigen" PensionistInnen als bessere Couch-Potatoes, die einem eher gemächlichen, bequemen Lebensstil nachhängen sollen, kann ich daher so nicht nachvollziehen.
Erst einmal meine Gratulation an den Herrn Ortner!
Ob die ganzen Studien Sinn haben oder nicht, sei
dahingestellt!
Es macht ihm Freude und er schafft das, nur das zählt!
Die Neiddebatte hier ist völlig entbehrlich!
Allerdings orte ich ein vages Lernsucht-Verhalten!
Aber es sollte schlimmeres geben, als Lernsucht!
Noch alles Gute für weitere Studien!(( ))
Der Gratulation schließe ich mich gerne an!!!
Und am Grab sagt dann der Pfarrer: Wir verabschieden uns heute vom lieben Doktor Doktor Doktor Doktor Doktor Doktor Doktor Magister Magister Magister Ortner. Sein Hobby war lernen sonst weis man nix.
Akademische Grade werden aufsteigend genannt, den Prof. stellt man voran.
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Bei den Bachelors ist natürlich wieder alles anders
nach dem Bologna-System:
MMag.DDr. Prinz von Linz, BA,MA,PhD
Die nächste Stufe ist noch die Genderversion der Akademischen Grade (falsch=Akademische Titel)
OK, wenn er noch ein Büroschild bekäme würde jetzt draufstehen: Prof. MMMag. DDDDDDDr. Ortner. Student.
Titelsammlung auf Kosten der Steuerzahler und anderer Studienplätze.
Kann sich nicht jeder auch ohne Titel und nicht auf Kosten der Allgemeinheit weiterbilden? Es gibt genug Möglichkeiten. Es besteht die Möglichkeit als Gast Vorlesungen zu besuchen, Universitäre Vorträge besuchen und noch vieles mehr. Verschiedene Disziplinen kannst du auch daheim über Fernuniversitäten belegen.
Wenn ich bedenke, wieviele junge Studenten warten, dass sie einen Professor finden, bei dem sie ihren Studienabschluss machen können, kann ich hier keine Bewunderung aufbringen.
Bei der orthodoxen Theologie dürfte die Warteschlange eher überschaubar gewesen sein.
Ähnliches vermute ich für die Atomphysiker.
Vom Tauben füttern haben wenigsten die Vögel etwas. Wenn so ein alter Dattl studiert genau niemand. Hoffentlich nimmt er den Jungen nicht auch noch den Platz weg und wir finanzieren das.
nicht unviele menschen ham jede menge titel der grauen theorie,
von der realität, dem echten leben, ham sie oft eine ahnung, so gut wie nie.
Gerade weil dieser ewige Student der christlichen Theologie verschrieben hat müsste er doch auch mitbekommen haben, wie die wichtigsten Gebote der Christenheit heißen und dass es ein Leben nach dem Tode geben soll.
Ich gönne ihm seine Fortbildung, aber bitte nicht mit dem Geld der Steuerzahler jene Möchtegern unterstützen die nur die Studienplätze belegen.
Vorsicht, das ist eine Für-die Alten-zahlt-sich-eh-nichts-mehr-aus Mentalität.
In der Steinzeit haben die unnützen Alten auch nur mehr die Knochen bekommen.