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Platznot: Wohin soll Linz noch wachsen?

Von Reinhold Gruber, 02. Dezember 2017, 00:05 Uhr
Platznot: Wohin soll Linz noch wachsen?
Auf dem Gelände der Ebelsberg-Kaserne soll ein neuer Stadtteil entstehen. Bild: Weihbold

LINZ. Stadtentwicklung zwischen Zwängen und Nöten zeigt sich in vielen Brennpunkten. Vom Verlust der Geschichte in Alturfahr bis zu den umstrittenen Hochhäusern.

Linz wächst. Das freut die Stadtväter, weil mehr Einwohner – aktuell sind es rund 205.000 – mehr Geld bedeuten. Gleichzeitig macht das Wachstum Probleme. Denn mehr Menschen brauchen mehr Wohnraum. Das ist logisch.

Die Stadtentwicklung, ohnedies zwischen Zwängen und Nöten gefangen, hätte heute mehr denn je visionäre Gedanken notwendig. Doch in Linz hat sich in den vergangenen Jahren eine gewisse Konzeptlosigkeit eingeschlichen. Es gibt zwar viele Pläne und Überlegungen, aber es gibt zum Beispiel kein Stadtentwicklungskonzept, das eine Linie vorgibt, einer Idee konsequent folgt. An diesen Brennpunkten lässt sich das Dilemma von Linz erkennen:

Alturfahr-West und der Verlust des dörflichen Charmes:

Aus Alt mach’ Neu. Grundsätzlich ein Motor für die Entwicklung, im Fall von historisch Gewachsenem problematisch. Alturfahr-West hat den Charme eines Fischerdorfes. Man findet ihn noch, doch der ursprüngliche Charakter droht zu verschwinden. Das liegt an den vielen Einzelprojekten, die an der Stelle von alten Häusern moderne Wohnblocks entstehen ließen und lassen. Die Identität geht dabei ebenso verloren wie die Nahversorgung. Nach dem Abriss des Gasthauses "Schwarzer Walfisch", das einem Wohnhaus weichen muss, soll nun aus dem Gastgarten des traditionsreichen Gasthauses Rauscher ein privates Wohnhaus der Besitzerfamilie werden. Das Gasthaus, das seit drei Jahren schon geschlossen ist, könnte möglicherweise an einen Investor verkauft werden.

Das Weinturm-Hochhaus und der Mühlkreisbahnhof:

Viel gelobt und viel kritisiert. Das Weinturm-Hochhaus in der Kaarstraße wurde vom Gestaltungsbeirat zuerst als Vorzeige-Architektur gelobt. Dann wurde der Ball an die Politik weitergespielt, weil es doch Zweifel daran gab, ob das Rundherum entsprechend dazu passt. Das tut es eher nicht, was im Übrigen nicht nur für die direkten Anrainer gilt, die durch den geplanten, 75 Meter hohen Wohnbau massiv in ihrer Lebensqualität betroffen sein würden. Es zeigt sich an diesem Beispiel, dass es nicht geht, ein Projekt dieser Dimension isoliert zu betrachten. Der Mühlkreisbahnhof gilt als städtebauliches Entwicklungsgebiet, doch weiß im Moment noch niemand, wohin die Reise geht.

Hauptstraße, Lentia und der Bruckner-Tower:

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Mühlkreisbahnhof wird derzeit wieder einmal intensiv über die künftige Gestaltung der Hauptstraße nachgedacht. Abgesehen davon, den Schwerverkehr von dort zu verbannen, geht es um die Schaffung eines Zentrums für Urfahr. Vom Lentia (einem der frühen Auswüchse des Hochhaus-Baus) in Richtung der alten Bruckner-Universität an der Wildbergstraße soll Neues entstehen. Bisher liegt nur das Bruckner-Hochhaus als Projekt auf dem Tisch.

Der Linzer Hafen und die Vision der HafenCity:

Der Hafen gilt als eines der großen Hoffnungsgebiete für die Stadtentwicklung. Mit dem "Projekt Neuland" der Linz AG werden in den nächsten Jahren 270 Millionen Euro investiert. Das sind aber in erster Linie logistische Einrichtungen, Lagerhallen und Büroflächen. Was neue Wohnkonzepte oder -projekte betrifft, so hinkt hier die Planung der Stadt noch hinterher.

Der Klostergarten in der Kapuzinerstraße:

Bis vor kurzem sah es noch so aus, als würde im ehemaligen Klostergarten der Kapuziner zwischen Michael-Reitter-Schule und dem ehemaligen Kloster ein Wohnbauprojekt durchgezogen. Dieses Projekt ist nicht realisierbar, wie gestern Bürgermeister Klaus Luger sagte. Zuvor hatte er von der Bürgerinitiative mehr als 2700 Unterschriften gegen das Projekt erhalten. Jetzt sollen das Geviert entwickelt und die Attraktivität weiter erhöht werden, kündigte Luger an, der alle Beteiligten (Eigentümer, Investor, Anrainer). Nach großem Generalplan hört sich das aber auch nicht an.

Die Hochhaus-Pläne am Schillerpark:

Die Ausbaupläne für das Hotel und das Einkaufszentrum am Schillerpark, die die Eigentümer (Pfeiffer-Gruppe und Ernst Kirchmayr) wälzen, geben schon länger viel Raum für Spekulationen. Ein 100 Meter hohes Hochhaus und eine Tiefgarage für 1000 Autos wurden wiederholt als konkret dargestellt. Auch wenn der Linzer Bürgermeister Luger in diesem Zusammenhang wiederholt von unsachlicher Spekulation sprach, ist es ein offenes Geheimnis, dass am Schillerpark ein Erneuerungsschub vor der Tür steht.

Wohnanlage Wimhölzel-Hinterland:

Acht Häuser, die 1929/30 errichtet worden sind, sollen im Franckviertel einem Neubau weichen. Der Plan der GWG verunsichert nicht nur mehr als 400 Mieter, sondern hat auch eine Diskussion unter Experten und Architekten ausgelöst. Das Ensemble sei ein baulicher Zeuge der historischen Stadtentwicklung, der nicht einfach geschleift werden dürfte. Die Diskussion läuft noch.

Ebelsberg, ein neuer Stadtteil für den Süden:

Ab dem Jahr 2020 werden auf dem Gelände der ehemaligen Hiller-Kaserne die Bagger auffahren. Auf 300.000 Quadratmeter sollen insgesamt 3000 neue Wohnungen entstehen. Dafür hat man sich für ein kooperatives Planungsverfahren entschieden, das beim Wohnbau dem großen konzeptionellen Gedanken Rechnung trägt. Allerdings bedarf der Zuzug von Tausenden Menschen viel neuer Infrastruktur. Der Süden von Linz wird sich verändern. Dazu braucht man kein Prophet zu sein.

Wie allerdings konkret die in den vergangenen Jahrzehnten gewachsenen Strukturen von Ebelsberg (und auch dem nahen Pichling) in den neuen Stadtteil integriert werden sollen, steht noch auf einem anderen Papier. Einen großen Generalplan sucht man vergeblich. Dies könnte sich vor allem deshalb rächen, weil der Zuzug so vieler Menschen massive Auswirkungen auf die Verkehrssituation haben wird.

Aber im Linzer Süden ist man stauerfahren.

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69  Kommentare
69  Kommentare
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bigdean (97 Kommentare)
am 03.12.2017 23:38

Ich finde, man sollte hier die positiven Aspekte betrachten und sich diese immer wieder in Erinnerung rufen. Der Grund, warum die Bevölkerung in Linz wächst, ist weil die oberösterreichische Hauptstadt so eine hohe Lebensqualität hat. Zudem zieht sie durch ihre vielen Museen und besonderen Ausstellungen viele Künstler und Kunstliebhaber an. Das gibt es sehr selten in Österreich und ich finde, darauf kann Linz und alle Linzer richtig stolz sein!

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 03.12.2017 12:16

Es bleibt die Frage: Muss eine Stadt weiter wachsen oder sollte sie nicht doch in ihren Grenzen bleiben?
Mein Vorschlag: Baut in die Höhe. Um ein 20-geschossiges Hochhaus lässt sich hervorragend ein Ring von 4- bis 13-geschossigen Häusern ziehen, in denen man auch Geschäfte integrieren kann. Mit Bäumen und Sträuchern bepflanzte Wiesen und ungepflasterte Straßen schaffen als "Wassersauger" einen Ausgleich zu betonierten Flächen. Nur Mut.

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Noldi (20 Kommentare)
am 03.12.2017 09:15

EINGEMEINDUNG!

Linz ist heute durch Eingemeindungen (Ebelsberg, Katzbach, Mönchgraben, St. Magdalena, Ufer, Pichling, Posch, Wambach) doppelt so groß wie früher. Ohne weitere Eingemeindungen von Leonding und Co. geht es nicht und zwar je früher desto besser. OÖ braucht endlich eine übergeordnete funktionierende Raumplanung mit integriertem Verkehrskonzept und dazu gehören nun einmal auch Eingemeindungen, Gemeindezusammenlegungen und Bezirkszusammenlegungen.

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susi14 (23 Kommentare)
am 02.12.2017 21:36

Wenn es in Linz schon keine Stadtplanung gibt und sich die Stadt auch keiner unabhängigen Experten bedient, sollte man die Nachbarn, Anrainer und Bevölkerung demokratisch in der Stadtentwicklung mitentscheiden lassen. Die direkt Betroffenen haben meist ein gesundes Gespür, wie sich die nächste Umgebung gut weiterentwickeln lässt, und wie eben nicht. Damit die Herren Politiker nicht allein entscheiden müssen und sich nicht zu Dienern der Investoren degradieren lassen müssen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 02.12.2017 22:01

Gemeinwohl müssen sie erst üben -> sie sagen-> was ist denn das überhaupt.

Bürgerbeteiligung -> wieso - sagen sie -> es gibt doch gute Gesetze ->
hast du nichts -> dann hast auch nichts zu sagen

Weiterentwickeln kann auch heißen -> tuts die Bausünden weg -> rückwärts wachsen -> die Stadt wieder grüner machen

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 02.12.2017 20:23

Es gibt noch Flächen im Stadtgebiet von Linz, die nach den aktuellen Regeln als Bauland gewidmet werden können.

Weiters gibt es noch Flächen im Stadtgebiet von Linz, jedoch im Grüngürtel - von Magdalena zum Pöstlingberg - die als Wohnbaufläche umgewidmet werden können. Wenn sie nur wollen. Aber da sind die Sozen einigen Grundbesitzern neidig, dass sie damit viel Geld herausschlagen könnten. (*)

Selbst wenn Linz gar nicht wächst, können die Umland-Gemeinden weiteren Wohnbau vertragen. Die Leute wohnen dann eben in Traun, Leonding, Engerwitzdorf,... und sie fahren nach Linz in die Arbeit.

Ups - da habe ich vergessen, dass es manche Linzer gar nicht leiden können, wenn viele Arbeitswillige die Donau queren zwinkern

*) der Grüngürtel setzt sich halt in den Nachbargemeinden fort, dort ist ohnehin Wald der für den Wohnbau wenig passend ist.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 02.12.2017 20:15

Nachdem die Pendler, die in den OÖN ausschließlich aus dem oberen Mühlviertel kommen, abgefrühstückt sind, wird also das Wachstum der Stadt der nächste Teil der Anti-Linz Kampagne. Ob da Äpfel und Birnen vermischt, Wohnprojekte mit Wirtschaftszentren gleichgesetzt werden, ist völlig wurscht. Auch dass über Gentrifizierung die jammern, die sie selber verursachen und betreiben (Stichwort: grün schwarzes Bobo-Spekulationsparadies Alturfahr) sorgt für kein Stirnrunzeln. Erst recht hinterfragt das Landeshauptblatt nicht, ob es verkehrsmäßig und so so gescheit war, selber noch eine Mall und noch eine 800 Stellplätze Tiefgarage in die Innenstadt zu pflanzen. Wozu auch? Selber ist man ja immer undehlbar.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 02.12.2017 20:16

unfehlbar

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bbw (2.105 Kommentare)
am 02.12.2017 20:00

Linz braucht nicht wachsen wozu?
Was ist mit den Wohnungen die von Spekulanten gekauft werden und absichtlich leer stehen?
Den vielen alten wunderschönen Häusern die dem Verfall preisgegeben werden?
Büroflächen stehen leer weil zu teuer?
MA kündigen reihenweise wegen der Verkehrslage?

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 02.12.2017 19:38

A so a gesudere hob i scho lang nimma g'hert oda g'lesn'n!
Wohnen ist im Kommen, Gasthäuser sind im Schwinden, der dörfliche Charakter, das Fischerdorf Alt Urfahr West schwindet, die Hochhäuser wachsen, Shopping Centers = Arkaden gibts bald an jeder Ecke, Nudel Trattorias geh'n unter, dafür gibts bald Steakhäuser allerorten, ich frag' mich, wer kann so viel Rindfleisch fressen,doch jeder sagt "ich hob das beste Steak - nur aus Argentinien oder Chile", der nächste "bei mir nur Beef made in Austria", in den Vinos t'schechern de Gest um die Wett, die Würscht'l Stand'n sperren zu und zu Advent fließt der Punch. Willkommen in den neuen Zeiten! Linz ist nicht länger mehr Provinz, die durchschnittlichen Nächtigungen steigen von 1,5 auf 2,0, des haßt, de Gest aus USA, Japan, Korea und aus "teutschen" Landen bleib länga. Sogar schwitzerisch hört man zuweilen. Oba wo bleibt mei Fischadörfl, wo da G'spritzte nu an Schülling funzg hot kost?
Schon mal in New York gewesen?

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supalinza (396 Kommentare)
am 02.12.2017 16:42

solange man auf wertvollen, zugeschütteten hafenbecken lagerhallen hinbaut und überall supermärkte mit riesenparkplätzen - aktuell 4 riesige hofer und sparmärkte im 500m umkreis im hafen - hat linz ganz offensichtlich kein platzprobleme. stadtplanung no have

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FranziGut (445 Kommentare)
am 02.12.2017 17:13

Dem kann man nur zustimmen. Warum nicht schon lange für die Märkte Parkflächen als Tiefgarage oder auf den Dächern der Märkte vorgeschrieben werden, ist nicht verständlich. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Grund und Boden ist nicht einmal ansatzweise zu erkennen.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 02.12.2017 19:56

Der supere Linza kennt sich nicht aus - wie immer. Der Linzer Hafen ist ein Relikt aus der Frühzeit der Linzer Industrialisierung, als es den Voesthafen noch nicht gab. Spätestens als dieser gebaut wurde, war der Handelshafen also überdimensioniert. Und ist es mit der Zunahme der Containerschifffahrtt permanent weiter geworden. Man könnte noch viel mehr verlanden und hätte trotzdem genug Wasserzmschlagplatz übrig.

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analysis (3.548 Kommentare)
am 02.12.2017 16:40

Mit an den Altbestand angepasster Geschoß- u. Grundflächen-Zahl, Begrenzung der Geschoße und Vorschriften für Dachform, Verglasung,… ist eine Rücksichtnahme möglich, aber damit würde der Profit von Verkäufern und Investoren sinken und die sind einflussreich.
Trotz Büro- u. Geschäftsflächen-Leerbestand wird weiter investiert.
Die Grundstückspreise in Linz und den Umlandgemeinden sind in den letzten 30 Jahren auf das 6-fache (>6%p.a) gestiegen.
Bereits jetzt ist ein großer Teil von Alt-Urfahr verschadelt und daher besteht Handlungsbedarf.
Ein mit Architekten besetzter "Gestaltungsbeirat" hat sich offensichtlich nicht bewährt oder ist doch sehr beeinflussbar.
Ein Großteil der gläsernen Quader, welchen auch Altbauten weichen müssen, sind nur im Sinne der Profitmaximierung und Selbstdarstellung (auch der Planer) zu erklären!
Nur beispielhaft sei das ehemalige Bürogebäude der Frank-Katreiner angeführt, dem derzeit ein Glaspalast aufgesetzt wird oder die Brückenkopf-Gebäude...

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 02.12.2017 15:19

Linz sollte in die Tiefe wachsen.
Wenn alles unter der Erde ist dann kann man schöne Blumen ansetzen.

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susi14 (23 Kommentare)
am 02.12.2017 14:19

Solange in Linz Supermärkte und Fachmarktzentren allein für Parkplätze Boden vergeuden ist der Argument des Wachstumsdrucks nicht zulässig. Linz braucht für sein Wachstum keine Hochhäuser sagt auch Stadtplaner Reinhard Seiß, Artikel v. 25.11 17 in den OÖ. Nachrichten.
Auch in Zeiten knapper Geldressourcen ist es unerlässlich, dass die besten Fachleute Stadtplanung betreiben und auch Ausschließungsgründe (-flächen) für Hochhäuser festlegen. Derzeit ist es möglich in kleinsten Baulücken Hochhäuser hineinzubauen und der Nachbarschaft wird es zugemutet hinter 75 m hohen Wänden (sogar direkt angebaut in der Kaarstraße) zu leben. Die zuständigen Politiker handeln verantwortungslos und zerstören erhaltungswürdiges Stadtbild.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 02.12.2017 13:49

Wird wohl wieder an der Zeit die Pläne für Großlinz aus der Versenkung zu holen.

Dann ist genug Platz zum Expandieren da.

Größer als Graz wäre der Großraum Linz ja.

Und zweitgrößte Stadt Österreichs hört sich ja auch nicht so schlecht an.

Aber die Umlandgemeinden werden Linz was pfeifen.

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( Kommentare)
am 02.12.2017 14:05

Kleinmünchen waren schon in den 1920 Jahren,
Urfahr glaubte auch schon, zu Linz zu gehören,
Steyregg als Stadt hat sich erfolgreich gewehrt,
Leonding hatte einen Fürsprecher,
für Asten war es noch zu früh,
Ansfelden hätte es als Nächte erwischt,
St. Florian war als Reichskonzerthalle in Planung,
so blieb Ebelsberg/ Pichling das einzige Opfer-
und obwohl von den Nazis in einer Nacht & Nebelaktion
unter Umgehung des letzten Bgm. Hauder zwangseinverleibt,
wurde der Akt nach dem Krieg nicht wieder gutgemacht.

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Schuno (6.607 Kommentare)
am 02.12.2017 13:43

Hoffentlich machen sich die Verantwortlichen auch darüber Gedanken,dass man auch im Bereich Öffis und im Bereich öffentlicher Verkehr etwas unternehmen muß wenn Linz so stark wächst.In Ebelsberg und Pichling kommt es jetzt schon häufig zu Staus.Wenn da die selben Leute "werken" die für den Abriss der Eisenbahnbrücke ohne geeigneten Ersatz verantwortlich sind dann gute Nacht

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atmos99 (1.063 Kommentare)
am 02.12.2017 12:42

Lässt sich ganz einfach beheben, indem man die angrenzenden, nutznießenden Trittbrettfahrer wie Leonding, Pasching, Hörsching, ... annektiert 🤣

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.12.2017 13:14

Ich schlage einen Umsatzsteuerzuschlag*) nach der Einwohnerzahl vor, der an den Bund geht und nicht vorsteuerberechtigt ist. Die anliegenden Nachbargemeinden werden zu 50% mitgezählt.

Linz schmarotzt ja ebenso von Hörsching usw. wie Hörsching usw. von Linz.

*)logarithmisch wäre ungerecht, da kämen die kleinen Gemeinden viel zu stark dran.

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naalso (2.144 Kommentare)
am 02.12.2017 12:01

Vielleicht helfen Hochhausbrücken (oder Brückenhochhäuser)?
Unten fließt (hoffentlich!) der Verkehr, und in den Etagen 2 - 299 wohnen die Leute.
Damit wäre Linz Vorreiter. Und kein Baum muss umgesagelt werden, die Grünflächen bleiben erhalten, und zu jeder Wohnung auf der Brücke gehört ein Parkplatz auf dem Balkon, erreichbar per Lift.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.12.2017 13:08

In Holland/Rotterdam ist das schon Tradition.

Linz ist nirgends ein Vorreiter; das meint Linz nur mit seinen Scheuklappen.

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naalso (2.144 Kommentare)
am 02.12.2017 14:03

War leider noch nie in Rotterdam /seufz/

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.12.2017 11:32

Die 4. Dimension ist: nicht wachsen, die Landflucht nicht mehr fördern!

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Objektiv (2.423 Kommentare)
am 02.12.2017 11:28

Ein größeres Problem stellen die konzeptlosen Bebauungspläne am Land dar, die Viele in das Auto zwängen. Das Resultat sind tägliche Staus.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.12.2017 11:36

So viele Betriebe müssen ja nicht im Zentralraum sein.
So viele Ämter müssen ja nicht im Zentralraum sein.
So viele Mittelschulen müssen ja nicht im Zentralraum sein.
So viele Sozialeinrichtungen müssen ja nicht im Zentralraum sein.

Nur, weil sich die Manager und die leitenden Beamten nur als Pendler in der Stadt wohlfühlen.

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Objektiv (2.423 Kommentare)
am 02.12.2017 12:33

Das Hauptproblem im ländlichen Raum ist aber die Zersiedelung.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.12.2017 13:23

Im ländlichen Raum gibt es noch viel Raum für Besiedlung.

Die Zersiedelung, die den Wochenend-Städtern ins Auge sticht und den Straßen- und Rohrleitungsbauern ist viel kleiner als die Zersiedelung der städtischen Flächen, die als Doppelzersiedelung und -Versiegelung für die Wochenendler und Urlauber notwendig ist.

Wenn mehr gewerbliche Betriebe auf dem Land wären, dann wären viel weniger Wirtshäuser für die Städter notwendig, die 3/4 zugesperrt sind.

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Objektiv (2.423 Kommentare)
am 02.12.2017 14:02

Wochenendependler gibt's doch kaum mehr, heute wird jeden Tag hin und her gefahren

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( Kommentare)
am 02.12.2017 11:18

Linz hat ebenso wenig einen zukunftsweisenden Bebauungsplan,
wie es ein zukunftsweisendes Verkehrskonzept hat.
Wobei Bebauung und Infrastruktur ohnehin ein Paket sein sollten!
Man darf schon auf die Verkehrslösung
bei den Kasernen- und Sommergründen gespannt sein,
sowie auf die Verlängerung der Straßenbahn bis zum Pichlingsee
(immerhin wurde ja der Bahnhof Pichling unsinniger Weise
dort hin verlegt),
auf die Verwirklichung der seit 40 Jahren diskutierten
2. Schienenachse, und natürlich den Wiederaufbau
der voreilig abgerissenen Eisenbahnbrücke.
So wird halt da wie dort gewurschtelt
und von der Hand in den Mund gelebt.
In einer 1939 errichteten Siedlungsanlage hat es in den letzten
Jahrzehnten 5 ! verschiedene Bebauungspläne gegeben;
vom anfänglichen Ensembleschutz mit hohen Strafen schon für das Entfernen von Fenstersprossen, bis hin zur einstöckigen Verbauung inmitten der Reihenhausanlage
+ 6 m Anbauerweiterung + 4 m Wintergarten.
Das ist eben: dumm, deppat, linzerisch!

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 02.12.2017 10:51

Je mehr Einwohner eine (Stadt-)Gemeinde hat, umso mehr Geld gibt's durch den Finanzausgleich. Das ist das eine.
Das andere ist, dass dadurch eine kommunale Wettbewerbssituation entsteht, die ich in Frage stelle. Es gibt genug als Wohngebiet beliebte Umlandgemeinden von Linz, mit denen man wesentlich mehr Kooperationen anstreben könnte ... Aber so etwas ist im Konkurrenzkampf-Denken nicht drin.
Anstatt die Gesamtheit der Landes-Infrastruktur zu sehen, wird viel zu oft kurzsichtig nur an den eigenen Kirchturm gedacht. In diesem Fall wäre allerdings das "Land Oberösterreich" gefordert, strukturelle Änderungen zu kreieren, die sich nicht auf Ballungszentren konzentrieren und weit darüber hinausgehen, bloß Glasfaserkabel zu verlegen.
Und was immer noch möglich ist, sind Gemeindefusionen, z. B. Linz mit Leonding, Pasching, Traun. Dann entsteht eben eine neue Großstadt - falls das so gewollt sein sollte.

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aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 02.12.2017 10:50

Wo kein Platz, da kein Neubau, wo nicht genug Grünflächen und nicht genügend Straßen ebenso kein Neubau - darum ist jedes Waschtum für Linz Schwachsinn!
Oder will man im Stau ersticken, will man die letzen Grünflächen verbauen?
Das Land verliert an Bewohnern, die Stadt wird zugepflastert, das kann keine Zukunft haben!

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 02.12.2017 10:16

Und wieder einmal wird in Linz ein vermeintlich neues Problem gewälzt, dass anderswo schon seit Jahrzehnten existiert und wofür dort auch Lösungen gibt.

Z.B. einmal in Zürich nachfragen.

Natürlich sind das oft Lösungen, die nicht allen gefallen. Doch angesichts einer vorherrschenden Markt-Ideologie, welche die Besitzenden grundsätzlich bevorzugt, kann es keine Lösungen geben, welche eine Stadtidylle herbeizaubern.

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 02.12.2017 10:17

dass... Das überzählige s steht für andere Zwecke zur Verfügung.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 02.12.2017 10:55

Zürich, was haben die gemacht? Können Sie eine Info dazu anbieten?
Danke im Voraus

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naalso (2.144 Kommentare)
am 02.12.2017 11:54

... oder in Berlin...

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 02.12.2017 09:58

Ein klarer Appell an Hochhäuser.
Oder sagt man Kampagne dazu?

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rowado (290 Kommentare)
am 02.12.2017 09:55

Flächen gebe es genug die man in Linz noch sinnvoll verbauen könnte, ohne Hochhauswahn. Leistbar ist es nicht mehr, das zeigt auch die Neubau Preise der Projekte die gerade verwirklicht worden sind. Da stehen zwei ÖBB Areale zur Verfügung, Baulücken in diversen Straßen und hunderte Dachböden!

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 02.12.2017 09:31

Wie sieht es eigentlich mit "Leerstand von Wohnungen" in Linz aus?

Da gab es doch eine Anfrage im Gemeinderat.
Gibt es eine Erkenntnis daraus?

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 02.12.2017 11:49

Beim aktuellen Mietrecht steht besser manches leer.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 02.12.2017 12:44

Wieso?
Vermieter (Eigentümer) sollten doch selbstverständlich daran interessiert sein, ihre Objekte mit Ertrag zu bewirtschaften.

Einzig bei den "Altmietverträgen" orte ich handlungsbedarf.

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gebirge (244 Kommentare)
am 02.12.2017 09:20

... es sind wir " Menschen " die es zulassen!!! Man bräuchte viel mehr " Mitspracherecht!!!

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schreiberin (193 Kommentare)
am 02.12.2017 09:30

Die Möglichkeit für Mitsprache gibt es! Hier unterschreiben! http://www.zukunft-klostergarten.at/

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 02.12.2017 10:54

danke schön, habe sofort unterschrieben, nachdem ich es durchgelesen hatte.
Hatte vorher nichts von der US-Aktion gehört.
lg
vjev

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herst (12.758 Kommentare)
am 02.12.2017 11:34

Hatte vorher noch nichts von der US-Aktion gehört.

Ich auch nicht. Was hat denn der Trump leicht schon wieder vor?
😨😆

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mcgyver (347 Kommentare)
am 02.12.2017 09:17

Alle Immobilien die nicht bewohnt sind ganz stark besteuern.
Wo keiner wohnt mit Hauptwohsitz richtig dickes Geld verlangen.
Dann wird sehr viel Wohnraum frei.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 02.12.2017 09:34

Da werden sich aber zum Beispiel Studenten oder Wochenpendler sehr freuen.

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weinberg93 (16.341 Kommentare)
am 02.12.2017 09:45

mcgyver
“Wo keiner wohnt mit Hauptwohnsitz ...“
Nicht durchdacht, da darf man ja auch nicht an Studenten vermieten!
Das viele Studenten ihren Hauptwohnsitz behalten wollen und auch dürfen finde ich berechtigt.

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Aubergineur (632 Kommentare)
am 02.12.2017 10:15

Die Grundbedürfnisse von Menschen, Wohnen und Lebensmittel eignen sich ideal für Gewinne durch Spekulation, Preisanstiege durch Verknappung.
Im Neusprech heißt das dann die Gesetze des Marktes zulassen.

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