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Personalmangel: Nur noch wenige Heereshubschrauber können abheben

Von Eike-Clemens Kullmann, 03. November 2017, 00:04 Uhr
Personalmangel: Nur noch wenige Heereshubschrauber können abheben
Das Fehlen von Piloten und Technikern zwingt einen großen Teil der Hubschrauberflotte auf den Boden. Bild: Kdo. LuU/Horst Gorup

HÖRSCHING. Hilfe aus der Luft bei Katastrophen wie jener in Galtür 1999 derzeit nicht mehr möglich.

Das Rückgrat der Heeres-Lufttransportflotte sind 23 Agusta Bell (AB) 212 sowie neun S-70 "Black-Hawk"-Hubschrauber. Doch genau dieses Rückgrat für Katastrophenhilfe aus der Luft droht wegzubrechen. Ganze sechs AB 212 – stationiert in Hörsching – wären derzeit einsatzbereit, klagen Piloten und Techniker. Dazu komme, dass drei davon für den Friedenseinsatz in Bosnien-Herzegowina abgestellt sind. Ähnlich trist sei die Situation bei den "Black Hawk". Nur vier könnten momentan von der Heimatbasis in Langenlebarn (NÖ) abheben.

Neben fehlenden Piloten (die laufen der Armee in Scharen in Richtung Privatwirtschaft davon) ist der Personalmangel bei den Technikern der Hauptgrund für die Misere. Zwar wurden mittlerweile alle AB 212, von den Crews liebevoll "Harley-Davidson der Lüfte" genannt, einem millionenschweren Update unterzogen. Doch die in regelmäßigen Abständen nötigen Wartungen kann die Fliegerwerft 3 in Hörsching kaum oder gar nicht mehr durchführen.

360-Grad-Video: Hier können Sie einen Hubschrauberflug miterleben

Bundeskanzleramt blockiert

Neben dem jahrelangen Sparkurs und dem damit verbundenen Imageverlust des Heeres klagen die Betroffenen über permanente Blockaden aus dem Bundeskanzleramt (BKA). Kaum habe man neuen Kameraden in den Hubschrauberstaffeln den ersten Schliff gegeben, würden die Techniker zur weiteren, bis zu fünf Jahre dauernden Ausbildung in die Fliegerwerft abkommandiert. Doch dort würden lediglich zivile Arbeitsplätze vom BKA genehmigt. Das daher nötige Ausziehen der Uniform bedeute jedoch finanzielle Nachteile. Was viele nicht akzeptieren würden und das Heer deshalb wieder verließen.

"Von Seiten des BKA wird die von uns geforderte Mischverwendung – also militärische und zivile Beschäftigte – leider nicht genehmigt", bestätigt Brigadier Andreas Putz, Chef des Kommandos Luftunterstützung (LuU) den OÖN das Problem. Auf Zahlen, wie viele Hubschrauber derzeit tatsächlich bei einem etwaigen Katastrophenfall einsetzbar wären, will sich Putz zwar nicht festlegen. Aber: "Einen umfangreichen Hilfseinsatz wie jenen nach der Lawinenkatastrophe von Galtür 1999 könnten wir derzeit nicht leisten."

Apropos Galtür: Als Konsequenz aus der schon damals nötigen Luftunterstützung aus dem Ausland erhielt das Heer neun "Black-Hawk"-Hubschrauber. Bei diesen ist allerdings ein Avionic-Update nötig. Doch bei der Auftragsvergabe gab es eine lange Verzögerung durch den Einspruch einer unterlegenen Firma. "Das wurde gerade erst gerichtlich abgeschlossen. Womit das Update demnächst starten kann", sieht "Airchief" Generalmajor Karl Gruber Licht am Ende des Tunnels.

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38  Kommentare
38  Kommentare
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( Kommentare)
am 03.11.2017 14:03

Verkauft den Müll und investiert in geistige Landesverteidigung bzw. in ein Land, das man überhaupt noch verteidigen möchte.

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 03.11.2017 14:12

Die ist im Konfliktfall eindeutig am wenigstens hilfreich...

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am 03.11.2017 14:37

Warum sollte ich die Privilegien der Reichen verteidigen?

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am 03.11.2017 14:38

...oder ihr Eigentum. Das ist eben 'geistige Landesverteidigung'. Das muss man erlernen, denn verstehend kann man's nicht.

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am 03.11.2017 14:39

verstehen

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h2o (141 Kommentare)
am 03.11.2017 17:17

ein widerspruch in sich, aber nicht von ungefähr, bei hochprozentigem inhalt...

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( Kommentare)
am 03.11.2017 17:46

h2O darf man wohl als Schutzbehauptung ansehen grinsen

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h2o (141 Kommentare)
am 03.11.2017 20:27

bei soviel hochprozentigem unsinn,ist klarer geist gefragt...

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Gugelbua (31.952 Kommentare)
am 03.11.2017 11:08

gilt für alle Bereiche
so ist es wenns Geld knapp wird ;-(

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betgziege (827 Kommentare)
am 03.11.2017 11:03

Hubschrauberlenken kann doch nicht so schwer sein ,rauf runter vorwärts und rückwärts .....

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Kuvick (247 Kommentare)
am 03.11.2017 11:14

Nana, des hat ma ganz schnell heraussen. Ist im Prinzip wie Auto fahren. Sachen wie Avionik, Thermik, Eigengewicht, Wetterkenntnisse und so weiter sind eh unwichtig.
* irony off *

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am 03.11.2017 14:36

Stimmt. Wie bei einer Drohne. Die können sogar Kinder steuern.

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markusobermueller (466 Kommentare)
am 03.11.2017 10:06

Wer braucht das BH?

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 03.11.2017 10:12

wir alle

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am 03.11.2017 14:41

die Besitzenden

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 03.11.2017 14:46

Besitzen sie nichts?

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am 03.11.2017 14:50

Meinen Kopf. Den kann das Bundesheer auch nicht schützen. Daher geistige Landesverteidigung.

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am 03.11.2017 14:42

...ich würde sagen - am ehesten die bundespräsidenten am 26. oktober,

...wo fischer und jetzt vdb immer zeigten, dass sie zwar die "oberbefehlhaber" des österreichischen bundesheer, sind aber in wirklichkeit keine ahnung hatten/haben !!!

...das gleiche auch bei den größten versagern darabos und klug, die als die "demontierer unseres heeres" in die geschichte eingehen werden !!!

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rand (971 Kommentare)
am 03.11.2017 09:10

Bereiche wo die Sozialisten Verantwortung haben endet alles im Chaos.

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am 03.11.2017 14:42

Bsp. Migration.

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vorsicht (3.468 Kommentare)
am 03.11.2017 08:54

wenn man schon Personalproblem bei der Wartung hat sollte man vielleicht die sinnlosen Auslandseinsätze zuerst streichen.

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am 03.11.2017 15:24

Vor allem - bevor man was im Ausland verteidigt (was?), sollte man bereits das Inland perfekt verteidigen können. Da gibt es noch mächtig Spielraum nach oben. Ob Tschechien, die Slowakei oder Ungarn immer unsere Freunde bleiben werden, darf sehr bezweifelt werden.

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 03.11.2017 05:59

Die Hubschrauber dienen nur in sekundärer Rolle für den Katastropgenschutz, Hauptaufgabe ist die Luft erlegen von Kampfeinheiten und militärischen Sondereinheiten mit der Möglichkeit der Niederhaltung von Bodenfeuer durch MG Beschuss durch den Bordschützen. Die Hubschrauber sind Waffenträger und keine Rettungshubscher, sonst würden sie nicht beim Bundesheer fliegen. Dieses negieren der militärischen Aufgaben, selbst durch den Redakteur ist typisch für Österreich und sein ambivalentes Verhalten zum Militär

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 03.11.2017 06:33

Luftverlegung

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Kuvick (247 Kommentare)
am 03.11.2017 08:10

Selten so einen ausgemachten Blödsinn gelesen.
Hubschrauber KÖNNEN Waffenträger sein, die österreichischen Varianten sind es aber nicht. Die Black Hawks Könnten Montagepunkte für das MG74 bekommen, wäre aber sinnlos. Selbiges gilt für alle anderen Modelle.

Verlegung von Truppen inklusive leichter Ausrüstung wie Granatwerfer ist natürlich eine der urtypischen Aufgaben von Helikoptern. Aber "Niederhaltung von Bodenfeuer" mal sicher nicht. Höchstens Niederhaltung von gegnerischen Truppen durch Bodenfeuer, aber das würden nur lebensmüde Piloten machen, da ein MG den Hubschrauber durchsieben würde.

Die Black hawk Variante des ÖBH ist bestens für Allwetter- und Nachteinsätze ausgerüstet und kann große Lasten transportieren und daher perfekt für Katastrophen geeignet. Mitunter ein Grund, warum er nach Galtür angeschafft wurde.

"Negieren der militärischen Aufgaben"... geh bitte...

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 03.11.2017 08:14

"Negieren der militärischen Aufgaben" stimmt insofern, als man den Katastrophenschutz stillschweigend aufs Bundesheer abschiebt, aber nicht das nötige Budget dafür bereit stellt. Das bedeutet, dass es auf Kosten anderer Heeresposten geht.

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Kuvick (247 Kommentare)
am 03.11.2017 08:18

Wenn man den Katastrophenschutz als militärische Aufgabe bewertet und nicht als eine weitere Aufgabe des ÖBH, dann stimmts. Okay... :D

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 03.11.2017 14:10

...und deshalb waren die eingesetzten Blackhawk und Bell212 beim multinationalen Training in Ungarn bzw. Slowenien im Juni mit lafettiertem MG in den vorderen Fenster bzw. Im Frachtraum ausgestattet... Bilder dazu finden Sie etwas bei AirForce Monthly

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 03.11.2017 14:20

Beim Blackhawk ist das MAG von FN auf US Lafette 144 in den vorderen Fenstern eingerüstet. Im scharfen Schuss übt dazu das Bundesheer in Italien. Bevor man ein Kommentar abwerten sollte man sich informieren. Die Bell 212 führen seit dem Update das MAG im Frachtraum mit

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metschertom (8.067 Kommentare)
am 03.11.2017 05:42

Eine traurige Tatsache. Unsere Hubschrauberpiloten waren weltweit bekannt für ihre Routine und Kenntnisse bezüglich fliegen im alpinen Gelände. Aber dank der linken Verteidigungsminister die von tuten und blasen keine Ahnung hatten befindet sich unser Heer auf einem Level der beinahe dem einer Insolvenz gleicht.
Katastrophen können jederzeit und überall passieren - daher wäre es angebracht wieder einen Verteidigungsminister im Format eines Doskozil zu installieren.

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driss (930 Kommentare)
am 03.11.2017 15:59

Von Tuten und Blasen keine Ahnung! Jawoll!

WER wollte weniger Soldaten? Die ÖVP!

http://derstandard.at/1284594502392/Bundesheer-OeVP-will-weniger-Soldaten

Eine "zu starke Reduzierung" der Soldaten schloss Darabos aus: "Das würde den Einsatz in Katastrophensituationen gefährden."

Wer hat uns die teuren Eurofighter eingebrockt? Schwarzblau!

Nein, die ÖVP doch nicht, sagst du. Ein Volk im Blindflug.

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u25 (4.963 Kommentare)
am 03.11.2017 05:00

Typisch österreichischs Heer.

Keine brauchbaren Hubschrauber für Katastrophenfälle aber sinnlose Abfangjäger haben wollen

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Funkenschuster (682 Kommentare)
am 03.11.2017 05:38

Unsere Abfangjäger sind ja die Katastrophe!

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ZgKdt (265 Kommentare)
am 03.11.2017 06:58

Sicher Jetpilot

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herst (12.765 Kommentare)
am 03.11.2017 09:21

Sagt der Spielzeugholzdampfeisenbahnzugsführerkommandant?

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( Kommentare)
am 03.11.2017 14:48

unendlich laut und dreckig, in Bodennähe kaum einsetzbar, sonst stecken sie im nächsten Berg

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 03.11.2017 06:32

Die Blackhawks sind sehr gut brauchbar, aber eben nicht alle sind einsatzbereit. Na, und?

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( Kommentare)
am 03.11.2017 14:46

Es ist eben wie bei einem Wechselkennzeichen.

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