Millionenkrimi: Luxusauto-Händler vor Gericht
WELS/VÖCKLABRUCK. Jürgen S. soll Banken und einen Geschäftspartner um 4,1 Millionen Euro geprellt haben.
Es ist ein aufwändiges Verfahren, bei dem 30 Zeugen gehört werden sollen. Seit gestern muss sich der Autohändler Jürgen S. vor dem Landesgericht Wels verantworten. Dem 40-Jährigen aus dem Bezirk Vöcklabruck werden Veruntreuung, schwerer gewerbsmäßiger Betrug und betrügerische Krida vorgeworfen. Eines ist sicher: Er wollte expandieren, doch schlussendlich brach sein Service- und Handelsunternehmen für Luxusautos wie ein Kartenhaus zusammen.
S. hatte sich mit seinem Autohaus auf Luxusautos wie Maserati, Ferrari und Lotus spezialisiert. Im vergangenen Jahr wollte er sein Unternehmen vergrößern und vor den Toren Wiens einen weiteren Standort eröffnen. Er habe sich dabei darauf verlassen, Händlerverträge für Maserati und Ferrari zu erhalten. Diese seien ihm in Vorgesprächen in Aussicht gestellt worden, doch die Verträge wurden mit der Konkurrenz unterzeichnet. S. hatte umsonst investiert und geriet mit seinem Unternehmen in Schieflage.
Gesellschaften in Insolvenz
Anfang Juni wurde über das Unternehmen von S. am Landesgericht Wels ein Sanierungsverfahren eröffnet. Ende Juli wurde der Autohändler dann verhaftet. Er soll mehrere Geldinstitute und einen ehemaligen Geschäftspartner um 4,1 Millionen Euro geschädigt haben.
Gestern konnte die Einvernahme des Beschuldigten noch nicht abgeschlossen werden. "Der Angeklagte ist teilweise geständig", sagte Gerlinde Hellebrand, Sprecherin des Landesgerichts Wels. Der Prozess wurde auf 16. Dezember vertagt. Dann soll er weiter befragt werden. Daneben läuft auch das Insolvenzverfahren weiter. Ein Ende ist noch nicht absehbar. 92 Gläubiger stellten Forderungen von insgesamt 6,9 Millionen Euro. "Zwei Millionen sind festgestellt, der Rest wird bestritten", sagt Masseverwalter Klaus Schiller.
Auch eine zweite Gesellschaft des Angeklagten schlitterte in die Insolvenz. Es stellte sich heraus, dass sie eine Art Muttergesellschaft eines Firmengeflechts war. Die Außenstände sollen durch Haftungen in dieser Gesellschaft mehr als zehn Millionen Euro betragen.
Der Angeklagte soll zusammen mit seiner Ehefrau Anfang vergangenen Jahres ein weiteres Handelsunternehmen gegründet haben, das mittlerweile ebenfalls überschuldet sein soll. Über eine tschechische Firma sollen sie zudem in Tschechien ein verfallenes Barockschloss an der niederösterreichischen Grenze erworben und teuer renoviert haben. (mini)
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Und ein guter Bekannter von mir wollte heuer im Frühjahr schon seinen Audi R8 V10 auf Kommission dort hinstellen. Der wäre wahrscheinlich jetzt weg.
http://mediathek.daserste.de/Beckmann/Gutes-tun-und-helfen-aber-wie/Video?bcastId=26607604&documentId=39364534
gestern wurde irgendwo über Spenden debattiert und es waren einigen DAGEGEN...
schaut euch die Beckmann Sendung an die DAS GEGENTEIL AUFZEIGT und wie mit Spenden und Freiwilligkeit umgegangen wird...
Deutschland hat ein Spendenvolum von ca. 8 Milliarden per anno , die Spendenfreudigkeit ist von 40 % auf 47 % und die Spendensumme von 200 auf 270 gestiegen .
SEHENSWERT für Menschen MIT gesundem Verstand .
In so manchen Fällen weiss man nicht wer im Hintergrund die treibende Kraft für ein derartiges Disaster ist.
Es soll angeblich einen betrügerisch insolventen Autohändler geben dessen Göttergattin zuvor mit einem (noch immer inhaftierten? Bankräuber aus dem Bezirk VB liiert war.
Nur zum nachdenken "gg"
Ja, die luxuskarossenhändler - einen nach dem anderen erwischt es. Sie kriegen nie genug.....
Hat man wohlhabende Kunden, muss man selbst am Boden bleiben und sollte diesen nicht betreffend Konsum oder Prestige nacheifern. Das schaffen halt viele nicht.
Wer schon in der Wachstumsphase aufgrund der höheren umgesetzten Geldmengen der Großmannssucht unterliegt, stolpert fast immer.
Nicht einmal mit einigen Millionen Eigenkapital ist man als Unternehmer "eine große Nummer", weil man als Unternehmer ständig gezwungen ist, zu investieren und dabei setzt man ständig einen guten Teil des Gewinns bzw. Cashflows ein, oft geht sich das alleine damit sowieso nicht aus und die Verschuldung steigt.
Heute ändern sich Rahmenbedingungen - anders als vor 1-2 Generationen - zunehmend so schnell, dass Investitionen vor Ablauf des Abschreibezeitraums wertlos werden und ständig neue Wege gegangen werden müssen. Anders gesagt, das unternehmerische Risiko für das eingesetzte Kapital steigt täglich, gleichzeitig sinken aus weltpolitischen Gründen die Bankzinsen.
WOW - der royale Unternehmer war aber fleißig unterwegs....
Umsatz mit Gewinn verwechselt? Sonst wär's ja vorsätzlicher Betrug?
Ich denke mit den 4,1 Mio wird es nicht abgetan sein.....
Heute schon gelacht?
Wenn nicht hier einige Infos:
http://www.royal-wine.at/ueber-uns.html
http://www.schloss-starehobzi.com/#!blank-2/n8hve
http://www.royalcars.at/impressum.html
http://www.royal-wine.at/
http://rejstrik-firem.kurzy.cz/02657961/royal-estate-event-management-sro/
..........und wie sieht es mit einem Finanzstrafverfahren aus? Angeblich wurde durch Jürgen S. auch hier seeeeeeehr gut gearbeitet. "brüll"
Sehr royal - der Herr
Anbei noch etwas zur Belustigung "gg":
http://www.immobilienstreifzug.com/2013/12/35-jahre-schuster-ein-stueck-automobilgeschichte/
echte MEILENSTEINE!!!
Mit was für einer Besicherung bekommt ein junger Unternehmer Millionen Kredite?
Dies wär eine interessante Hintergrundstory.
Ausbaden darf es der Steuerzahler.
Das geht zum Teil sehr einfach........da es die früher üblichen Typenscheine nicht mehr gibt kopiert man einfach die COC-Papiereder jeweiligen Fahrzeuge und übergibt diese 2,3 oder mehreren Banken als Sicherstellung.
Ein Rolls Royce Wraith LP 300.000,--
.......das selbe Auto besichert durch 3 Banken ergibt Euro 900.000,--
Naja, selbst diese Papiere sind mit Wasserzeichen bzw. Hologrammen versehen. Bei ordentlicher Prüfung der Unterlagen dürfte das auch nicht passieren...
Werden Sie nicht auch schon jahrelang von den Steurzahlern erhalten ?