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Mann getötet – vom Täter fehlt jede Spur

Von Valentina Dirmaier, 20. Februar 2017, 00:04 Uhr
Mann getötet – vom Täter fehlt jede Spur
Gerhard Fritz trauert um seinen Nachbarn Paul, der von einem Unbekannten überfahren und getötet wurde. Bild: fotokerschi.at

KLAUS AN DER PYHRNBAHN. Auf dem Heimweg wurde Paul S. von einem Fahrzeug überrollt. Der Lenker flüchtete, nach ihm wird gefahndet. Ein nachkommender Autofahrer kümmerte sich um den Leblosen.

Ein geselliger Wirtshausabend endete in der kleinen Ortschaft Steyrling in Klaus (Bezirk Kirchdorf an der Krems) in der Nacht auf Samstag mit einer Tragödie: Paul S., ein 61-jähriger Pensionist, dürfte sich um kurz nach Mitternacht vom Gasthof Kaiserin Elisabeth zu Fuß auf den Heimweg gemacht haben.

Ein Autofahrer hat den Steyrlinger nur wenige Meter von seinem Zuhause entfernt auf der Landstraße vermutlich übersehen, niedergestoßen und überfahren. Was genau passierte, können die Ermittler nicht sagen, denn vom Fahrzeuglenker, dem mutmaßlichen Täter, fehlt bisher jede Spur. Er dürfte nach dem Unfall geflüchtet sein (nachrichten.at berichtete).

Erst ein nachkommender Autofahrer bemerkte, dass Paul S. auf der Fahrbahn lag. Der Lenker dachte zuerst, es handle sich um ein Reh, wie er der Polizei später mitteilte. Weil er kein Mobiltelefon bei sich hatte, rannte er zum nächsten Haus und läutete.

Verwirrspiel um Zeugen

"Mich hat’s aus dem Schlaf gerissen. Ein Mann stand vor der Türe und erzählte aufgeregt von einer Person, die auf der Straße liegt", schildert Gerhard Fritz, 63 Jahre. Der Pensionist schickt den Autofahrer heim und verständigte gemeinsam mit seiner Frau sofort Rettung und Notarzt. Doch alle Reanimationsversuche blieben erfolglos. Paul S. starb auf der Steyrlinger Landstraße.

"Es war wirklich schlimm, das alles zu sehen. Mir ist es gestern nicht gut gegangen. Paul war mein Nachbar", erzählt Fritz, der am Samstag einem Verwirrspiel ausgeliefert war: Die Einsatzkräfte vermuteten, dass es sich bei dem Zeugen, der Gerhard Fritz aus dem Schlaf läutete, auch um den mutmaßlichen Unfalllenker handle. Erst am Vormittag konnte das Missverständnis aus dem Weg geräumt werden, als sich der Mann meldete. Der wahre Täter konnte bisher nicht gefunden werden.

Unterdessen wird in Steyrling und in der Gemeinde Klaus dem Verstorbenen gedacht. "Paul war ein sehr ehrlicher, fleißiger Mann, der trotz seines Handicaps sein Leben lang immer gearbeitet hat", erzählt Siegfried Schwarz, Besitzer des Gasthofs Kaiserin Elisabeth, wo der Verstorbene häufig anzutreffen war. "Uns bleibt er als geselliger Mensch in Erinnerung. Dass er so sterben musste, ist einfach furchtbar", sagt Harald Fallend, Kommandant der Feuerwehr Klaus und Vizebürgermeister.

Der Verstorbene war alleinstehend, im vergangenen Jahr hatte er seinen Bruder verloren. "Der Paul war oft bei uns, mindestens zwei bis drei Mal in der Woche. Er wird uns fehlen", sagt Schwarz.

Während in Klaus an der Pyhrnbahn getrauert wird, sucht die Polizei Kirchdorf an der Krems den fahrerflüchtigen Lenker. Hinweise können unter 059133 4120 weitergegeben werden.

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