Linzer Abbruchhäuser als legale Graffitifläche?
LINZ. Mit seinem Vorschlag, leerstehende Häuser in der Waldeggstraße als legale Graffitifläche zur Verfügung zu stellen, ist ein Sprayer vorerst abgeblitzt. Die Asfinag als Eigentümerin spricht sich dagegen aus. Die Objekte können erst 2015 abgerissen werden.
Durch einen Bericht in den OÖNachrichten wurde der Künstler auf die triste Situation in der Waldeggstraße aufmerksam. „Diese Häuser wären für uns ein optimales Medium, um legal Graffiti-Bilder an die Wand zu sprayen“, sagt der junge Mann (Name der Redaktion bekannt). Auf fünf solchen Flächen ist das in Linz bereits erlaubt. Aufgrund der wachsenden Graffitiszene würden sich die Sprayer aber nach mehr Wänden sehnen.
Der Hauseigentümer, die Asfinag, ist dagegen. „Das sind eingelöste Häuser, es ist natürlich nicht möglich, diese zu verunstalten“, sagt Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger. Das gilt auch für Wände, die von der Straße aus und von den Anrainern nicht einsehbar sind. Für den Graffitikünstler unverständlich: „Die Werke dort sind ja für andere nicht sichtbar, deswegen wäre auch mit keinen Beschwerden zu rechnen.“
„Aufwertung für Viertel“
Thomas M. findet, dass schöne Graffiti-Werke das Viertel sogar aufwerten würden. Zudem sei es doch egal, was mit den Wänden passiere, da diese sowieso abgerissen werden. „Das ist lächerlich von der Asfinag“, sagt der Mann. Seinen richtigen Namen will er nicht nennen, er verrät aber, in der Waldeggstraße zu wohnen. Als eine gute Idee bezeichnet Passantin Julia S. den Vorschlag des Graffitikünstlers: „Bevor die Häuser verfallen, sollen s’ lieber angemalt werden.“ Die meisten würden aufgrund eingeschlagener Scheiben ohnehin kein ansehnliches Bild bieten.
Die leerstehenden Objekte sollen dem Westring weichen. Dazu muss aber noch die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) abgeschlossen werden. Mit dem Abriss soll es noch bis 2015 dauern. „Bis dahin könnten wir dann dort unsere Kreativität entfalten“, sagt der anonyme Graffitikünstler. Und hofft auf ein Umdenken bei der Autobahngesellschaft.
Wartet noch ein Weilchen, dann wird die Asfinag eine Sprayervignette herausbringen. Wenn sie etwas daran verdient, dann ist das Aussehen der Häuser wurscht.
Ich verstehe das Veto der ASFINAG nicht. Die Waldeggstraße ist eine völlig unattraktive Durchzugsstraße. Die Graffittis würden die Häuser und die Straße nur verschönern. Es ist dort ohnehin alles nur grau und braun. Schade, eine verpasste Gelegenheit.
Die Graffitti Kunst gehört in Linz viel mehr gefördert.
Aber ist schon klar das die alten Herren in den Vorständen der Asfinag für solche Vorschläge nicht offen sind.
Die Häuser werden früher oder später sowieso besprüht, da wäre es besser es legal zu machen da hier sehr schöne Graffittis entstehen würden und nicht schnelle Tags.
.. ein hinweis darauf, daß sich die bei der asfinag gar nicht mehr so sicher sind, daß das noch was wird mit dem westring. die häuser wurden vor ein paar jahren saniert, lift eingebaut, fassade repariert. könnt ma ja wieder verkaufen, wenn der westring in der variante durch linz abgesagt wird.
Vielleicht findet sich wer, der dem armen Kerl eine Zugkarte zum Auswandern nach Berlin schenkt. ( Kostet zeitweise nur einen 20iger )
Dort bekomm Ich regelmäßig einen Migräneschub, wenn Ich die "Straßenkunst" aufs Aug' geknallt bekomme.
Für mich sind Graffities u.a. Körperverletzung.
Straßenkunst-Banause!
Von Ihnen nehm Ich das als Kompliment.
Wie darf man das bitte verstehen? "Für mich sind Graffities u.a. Körperverletzung."
Ich bin für die Freigabe von noch mehr Flächen!
In Linz gibt es noch etlich Unterführungen die für diese Art der Kunsz geeignet wären!
Wenn Ich zuviel davon seh, bekomm ich Schädelweh .. .
ich würde die häüuser schnellstmöglich "abbrechen" ...