Kuba verwehrte krankem Mondseer erneut Ausreise
HAVANNA / MONDSEE. Stefan Eibensteiner (66) hofft auf Flug am Sonntag.
Stefan Eibensteiner wurde auch im dritten Versuch die Ausreise aus Kuba verwehrt. Der 66-jährige, ehemalige Amtsleiter aus Mondsee hatte wie berichtet in den vergangenen Jahren mehr als 50.000 Euro an Spenden an Sturmopfer übergeben, jetzt stellen sich die Behörden seit Tagen quer. Der angebliche Grund: Eibensteiner soll sich "nur" mit einem Touristen-Visum auf der Karibikinsel aufhalten. Weil er aber ein privates Hilfsprojekt betreut, sei diese Visum-Art den Behörden zuwenig.
Bereits am Mittwoch vor einer Woche startete Eibensteiner den ersten Ausreise-Versuch. Er wurde aber am Flughafen gestoppt und musste sich in einer 200 Kilometer entfernten Provinz neue Unterlagen besorgen. Vorgestern hätte er nun die Karibikinsel verlassen sollen. Nur: Die ausstehenden Papiere waren nicht beim Flughafen eingelangt, Eibensteiner wurde erneut vertröstet. "Ich soll in mein Privatquartier gehen und warten, ist mir gesagt worden." Der Vater von fünf Kindern hat längst Kontakt mit der österreichischen Botschaft aufgenommen und wird diesen weiter suchen. "Ich hoffe, dass ich am Sonntag endlich nach Hause fliegen darf." Verzweifelt sei er aber nicht: "Es hilft ja eh nichts."
Eibensteiner hätte ursprünglich schon diesen Montag in der Heimat einen Termin für eine Krebsoperation gehabt. Seine Tochter hat diesen abgesagt. Der Mondseer hat mit seinem privaten Hilfsprojekt seit 2013 mehr als 350 Familien im Osten Kubas unterstützt, die durch einen Hurrikan ihr letztes Hab und Gut verloren haben.
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