Klaps auf den Po: Chef muss Verkäuferin 1500 Euro zahlen
LINZ. Anzüglichen Bemerkungen und Übergriffen ihres Vorgesetzten war eine Verkäuferin in Linz ausgeliefert. Nach einem Klaps auf den Po wandte sich die Frau an die Arbeiterkammer. Der Chef muss der Frau nun 1500 Euro Entschädigung zahlen.
Unangemessene Bemerkungen über ihre körperlichen Vorzüge ("So ein schöner Hintern") waren an der Tagesordnung. Noch unangenehmer für die Frau waren die unerwünschten Umarmungen, wobei der Mann die Verkäuferin einmal bis auf das Damenklo verfolgte. Immer wieder forderte die Frau den Belästiger auf, die Übergriffe zu unterlassen. Nach einer Handgreiflichkeit wurde es der Frau zu viel: Sie meldete den Vorfall dem Geschäftsleiter und wandte sich an die Arbeiterkammer.
Der Vorgesetzte entschuldigte sich per SMS bei der Verkäuferin. Vor Gericht bestritt er dennoch die Vorwürfe. Doch der Geschäftsleiter hatte einen Aktenvermerk, in dem der Beschuldigte den Klaps auf den Po zugab. Deshalb stimmte der Beklagte einem Vergleich zu und bezahlte der Frau letztlich 1500 Euro Entschädigung für die sexuelle Belästigung. Die Frau hat das Dienstverhältnis einvernehmlich aufgelöst. Mittlerweile hat sie einen neuen Job gefunden.