Großbrand: Vierkanthof stand in Flammen

Der Wirtschaftstrakt brannte bis auf die Grundmauern nieder, lediglich das Wohnhaus konnte vor den Flammen bewahrt werden. Auch ein großer Teil der landwirtschaftlichen Maschinen wurde vernichtet.

Gegen 22 Uhr am Abend alarmierten Nachbarn die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits meterhoch aus einem angebauten Wirtschaftsgebäude, in dem Holz gelagert wurde.

Das Feuer erfasste schnell die gesamte Südseite des Bauernhofes, so Einsatzleiter Franz Arbeithuber von der Feuerwehr Hofkirchen im Traunkreis. Von einem nahen Bach wurden sieben Schlauchleitungen zu dem Hof verlegt, um genügend Wasser für die Löscharbeiten zu haben.

Ein Übergreifen der Flammen auf die Nordseite des Vierkanthofes konnte verhindert werden. Die Feuerwehr konnte zudem 70 im Hof untergebrachte Gänse retten.

 

Laut Polizei wurde niemand verletzt. Insgesamt waren sieben Feuerwehren mit 120 Mann zur Bekämpfung des Brandes im Einsatz. Die Brandursache wird Gegenstand von Ermittlungen sein.

Die Nachlöscharbeiten werden laut Einsatzleiter Arbeithuber von der Feuerwehr Hofkirchen sicher noch bis zum Abend andauern. "Es ist Stroh und Heu gelagert und das muss alles ausgeräumt werden. Die Glutstöcke sitzen tief und nur durch auseinanderräumen kann man diese löschen."

Dienstagvormittag wurde die Brandstelle durch einen Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle und  Ermittlungsbeamten des Landeskriminalamtes untersucht. Die Spezialisten gehen vom Einbringen einer fremden Zündquelle von außen aus, allerdings gibt es keine Anzeichen auf das Verwenden von Brandbeschleunigern. "Das heißt, es ist auszuschließen, dass es ein technischer Defekt war. Ob das Feuer aber bewusst gelegt wurde oder fahrlässig etwa durch eine weggeworfene Zigarette entfacht wurde, ist noch nicht geklärt", so eine Polizei-Sprecherin. Der entstandene Gesamtschaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.