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Falschgeld-Serie in Oberösterreich

Von René Laglstorfer, 20. September 2018, 00:04 Uhr
Falschgeld-Serie in Oberösterreich
Regina Priglinger-Simader erkannte die falschen 100-Euro-Scheine. Bild: (privat)

OBERNEUKIRCHEN / LINZ. Gefälschte 100-Euro-Scheine in Wels, Eferding, Rohrbach und Ottensheim.

"Ich habe als gelernte Bankkauffrau schon viel Falschgeld in Händen gehalten, aber so etwas habe ich vorher noch nie gesehen: Diese 100-Euro-Blüte hatte sogar die Rillen und die Prägung des Tiefdrucks", sagt Regina Priglinger-Simader.

Die 28-Jährige aus Oberneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung) arbeitete zwölf Jahre bei einer Sparkasse, bevor sie sich selbstständig machte. Dennoch konnte sie den falschen 100-Euro-Schein, den sie am vergangenen Wochenende beim Genussfest auf der Burgruine Waxenberg für ihre selbstgebrannten Schnäpse von einem etwa 40-jährigen Mann erhielt, nicht auf Anhieb erkennen.

"Schon beim Entgegennehmen hatte ich ein komisches Gefühl. Ich habe den Schein noch mit einem echten Hunderter verglichen, weil er so glatt und gar nicht abgegriffen war. Im schlechten Licht konnte ich auf die Schnelle keinen Unterschied feststellen." Kurz darauf ist Priglinger-Simader stutzig geworden und hat Alarm geschlagen. Zuvor hatten sieben weitere Standverkäufer jeweils einen falschen 100-Euro-Schein für ihre Produkte angenommen, ohne es zu merken. "Und die beiden Täter waren über alle Berge."

Begonnen hat die aktuelle Falschgeldserie am 7. September am Wochenmarkt in Ottensheim, wo vier Direktvermarkter jeweils eine 100-Euro-Blüte entgegennahmen. Daraufhin kam es in Wels, bei einem Kaffeehaus in Eferding sowie in einer Trafik und Fleischerei in Rohrbach zu weiteren Betrugsfällen mit der Falschgeld-Note. "Seit 2009 haben wir in Österreich rund 1700 gefälschte 100-Euro-Scheine aufgegriffen", sagt Wilhelm Kainberger von der Betrugsabteilung des Landeskriminalamts Oberösterreich. Sie alle dürften laut Polizei von derselben Fälscherwerkstatt in Bulgarien stammen. "Wir können die Bevölkerung nur warnen und hoffen, dass die Täter in eine Falle laufen", sagt Kainberger.

Kippen wendet Schaden ab

Friedrich Hammerschmid, Falschgeld-Experte der Nationalbank, appelliert, sich bei guten Lichtverhältnissen zwei Sekunden Zeit zu nehmen und den Geldschein nach dem Prinzip "Fühlen-sehen-kippen" zu prüfen. "Wenn Sie den Schein kippen und sich die Wertzahl 100 nicht verfärbt, ist er gefälscht."

 

Eine der Betroffenen, Regina, erzählt im Interview mit Life Radio, wie der gefälschte Schein genau aussieht:

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Life-Radio Hörerin Regina berichtet von gefälschten Hundertern

MP3-Datei vom 19.09.2018 (345,71 KB)

MP3 herunterladen

 

Lisa, eine weitere Betroffene, beschreibt einen der Täter:

Download zum Artikel

Life-Radio Hörerin Lisa berichtet von gefälschten Hundertern

MP3-Datei vom 19.09.2018 (238,37 KB)

MP3 herunterladen
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