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„Fake News sind zum großen Problem geworden“

Von Herbert Schorn, 29. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Viele Jugendliche informieren sich nur noch über soziale Medien über aktuelle Ereignisse. Bild: colourbox.de

LINZ. Experte Fritz Hausjell unterstützt OÖN-Schulinitiative gegen Fake News: „Kritischen Medienkonsum fördern“

„Das Thema Fake News ist zu einem großen Problem geworden“, sagt Fritz Hausjell. Der in Lenzing aufgewachsene Medien-Experte ist stellvertretender Vorstand des Instituts für Publizistik an der Universität Wien. Vor allem in den sozialen Medien wie Facebook oder Twitter würden Geschichten von höchst unterschiedlicher Qualität verbreitet: „Da gibt es Informationen von klassischen Medien, die seriös recherchiert sind, neben Berichten, deren Ziel es ist, andere zu denunzieren“, sagt Hausjell.

Mechanismen aufzeigen

Das Problem sei, dass die Unterscheidung zwischen wahr und manipuliert für die Leser immer schwieriger werde: „Denn viele unseriöse Berichte wirken, als ob sie von klassischen Medien stammen würden. Wer nicht gut geschult ist, kann den Unterschied nicht auf den ersten Blick erkennen.“

Er appelliert an die Medien, Fake News gezielt aufzugreifen, zu entlarven und die Mechanismen aufzuzeigen: „Man muss den Menschen klar machen: Wer verlässliche Informationen haben will, muss zu den klassischen Medien greifen.“ Es gehe um die Rückkehr zum alten Prinzip: „Nicht alles, was wichtig ist, erhält man gratis.“

Viele Jugendliche informieren sich nur noch über soziale Medien über aktuelle Ereignisse. Bild: Colourbox

Hausjell unterstützt daher eine Initiative, die die OÖNachrichten gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich und dem Ars Electronica Center (AEC) ins Leben gerufen haben. Dabei werden Klassen von der vierten bis zur elften Schulstufe aufgefordert, sich mit dem Thema Fake News auseinanderzusetzen. Aus den Ergebnissen gestalten die Schüler journalistische Texte, etwa Interviews, Berichte, Kommentare oder Leserbriefe, und Videos, die mit Unterstützung des AEC gefertigt werden können. Die besten Beiträge werden veröffentlicht und bei der Schluss-Veranstaltung im AEC ausgezeichnet.

„Das ist eine definitiv sinnvolle Aktion“, sagt Hausjell. „Es ist wichtig, dass die Schüler in einer geschützten Umgebung mit diesem Thema Erfahrungen machen.“ Dabei sollen die Jugendlichen einen kritischen Medienkonsum lernen: „Sie sollen Neuem mit Neugierde, Offenheit und der nötigen Portion Skepsis begegnen – und sich der Verantwortung bewusst sein, wenn sie selbst Informationen weitergeben.“

Die OÖN-Aktion

Bis 28. Februar können sich Schulklassen für die Initiative anmelden.

Von 1. März bis 18. Mai werden Texte und Videos hochgeladen. Die besten erscheinen in den OÖN.

Am 18. Juni findet die Schlussfeier im AEC statt.

Anmeldung auf nachrichten.at/wirsindzeitung

 

 

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