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Ein Kulturmensch mit sozialer Ader

Von Verena Gabriel, 20. April 2016, 00:04 Uhr
Flüchtlinge erzählen ihre Lebensgeschichten an verschiedenen Orten in Helfenberg
Günter Wolkerstorfer, leitet die Theatergruppe Helfenberg und das Projekt „Jalla, jalla, geh ma!“ Bild: Schwarzl

Der Helfenberger Günter Wolkerstorfer engagiert sich für Flüchtlinge im Ort

Günter Wolkerstorfer aus Helfenberg (Bezirk Rohrbach) nennt sich selbst einen „Nicht-Planer“. „Ich bin sehr spontan, nicht einmal den Urlaub plane ich“, sagt er. Auch sein gegenwärtiges Projekt hatte der Leiter der Theatergruppe Helfenberg ursprünglich nicht im Sinn gehabt. Seit Anfang Jänner gestaltet Wolkerstorfer zusammen mit dem Regisseur Philipp Ehmann einmal pro Woche einen Theaterworkshop für die Helfenberger Flüchtlinge und Menschen aus dem Bezirk Rohrbach.

Bei den Workshops tauschen sich die Teilnehmer aus, improvisieren Szenen und erzählen Geschichten. „Die Idee, das Ganze in Form eines Theaters aufzuführen, ist dann nebenbei entstanden“, sagt Günter Wolkerstorfer. In den vergangenen Monaten hat er fleißig mit den Flüchtlingen geprobt. Ihre persönlichen Geschichten werden sie kommendes Wochenende an verschiedenen Orten in Helfenberg erzählen. „Ihr Deutsch hat sich durch das Theaterprojekt sehr verbessert“, sagt der pensionierte Professor. Bis vor einem Jahr war der 65-Jährige Deutsch- und Russischlehrer am Rohrbacher Gymnasium. Zusätzlich leitete er das Freifach Bühnenspiel. „Es freut mich immer besonders, wenn ehemalige Schüler zu mir sagen, dass sie alles vergessen haben, außer das Bühnenspiel“, sagt er. Das Unterrichten konnte Wolkerstorfer aber bis heute nicht lassen: „Ich gebe Nachhilfe und organisiere Deutschkurse für Flüchtlinge.“ 15 Ehrenamtliche bringen den insgesamt 33 Flüchtlingen in Helfenberg Deutsch bei. Die Kurse finden jeden Vormittag statt.

Wenn das Theaterprojekt „Jalla, jalla, geh ma!“ am Wochenende über die Bühne gegangen ist, geht es für Günter Wolkerstorfer mit den Proben für die Aufführung der örtlichen Laienspielgruppe weiter. Seit 35 Jahren leitet er die 20-köpfige Gruppe. Diesen Herbst steht Nestroy auf dem Programm. Mit literarischen Werken setzt sich der Kulturmensch auch bei seinen Lesungen auf Burg Piberstein auseinander. „Hier hatte ich vor 30 Jahren meinen ersten Auftritt.“

 

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