Das wollen die JKU-Studenten: Keine Studiengebühren, bessere Lehre
LINZ. Laut IMAS-Umfrage für die ÖH sind acht von zehn Studenten gegen Gebühren
"Mit dem Thema Studiengebühren haben wir den Nagel auf den Kopf getroffen", sagt Edin Kustura, der neue Vorsitzende der Hochschülerschaft (ÖH) an der Johannes Kepler Uni (JKU). "Das brennt den Studenten unter den Nägeln." Denn die Online-Befragung unter den 23.000 Studenten, die das IMAS-Institut alle zwei Jahre für die ÖH durchführt, hatte heuer fast doppelt so viel Zuspruch wie in den Vorjahren:
Mehr als 5300 Studenten, fast 23 Prozent, nahmen teil. Kustura ist überzeugt, dass das große Interesse vor allem daran liegt, dass die Regierung plant, Studiengebühren einzuheben.
"Noch Luft nach oben"
Demnach sprechen sich 81 Prozent gegen die Einführung von Studiengebühren aus. Sollten sie dennoch eingeführt werden, sind sieben von zehn Teilnehmern dafür, dass Ausnahmen für sozial bedürftige und besonders fleißige Studenten gemacht werden.
Abgefragt wurden auch die Studienbedingungen. 82 Prozent zeigen sich damit sehr oder einigermaßen zufrieden, um zwei Prozent weniger als zuletzt: "Ein stabiler Wert", sagt IMAS-Chef Paul Eiselsberg. Bei den sehr Zufriedenen gebe es mit 27 Prozent noch "Luft nach oben".
Mit der Qualität der Lehre sind 48 Prozent zufrieden, mit dem Studienplan sind es gar nur 38 Prozent: "Wir fordern, dass die Studienpläne entrümpelt werden", sagt Kustura. Denn oft müssten zu viele und veraltete Inhalte gelernt werden. Was den Studenten sonst noch unter den Nägeln brennt: Kurse und Prüfungen sollten jedes Semester angeboten, schwierige Klausuren aufgeteilt werden. Und: Mehr als die Hälfte der Studenten würde gerne Kurse im Sommer besuchen, um schneller mit dem Studium fertigzuwerden.
Neue Qualitätsoffensive
Mit Genugtuung reagiert JKU-Rektor Meinhard Lukas auf die Ergebnisse. "Es geht in die richtige Richtung, gerade beim Image haben wir mit 60 Prozent Zustimmung sehr gut abgeschnitten." Das sei eine "klare Bestätigung unserer Strategie, die wir mit der im Frühjahr startenden Attraktivierung des Universitätsareals fortsetzen werden." Die Kritik an der Qualität der Lehre sei aber ernst zu nehmen: "Da sind wir in der Wissensvermittlung weiter gefordert, denn die ,Halbwertszeit‘ des Wissens wird kürzer." Die Herausforderung bestehe darin, "den analogen und digitalen Unterricht ins richtige Verhältnis zu bringen." Dazu brauche es eine neue Qualitätsoffensive mit speziellen Didaktik-Konzepten.
Und die Vorbehalte gegen die Studienpläne? "Da müssen wir darauf achten, dass die Studieninhalte nicht zu viel werden." Schließlich gehe nicht nur um Wissenserwerb, "sondern auch um die Reflexion des Wissens." Der Wunsch nach Sommer-Kursen sei verständlich: "Doch im Sommer sind die Ressourcen begrenzt"
Neuer ÖH-Chef: In der ÖH-Universitätsvertretung wurde gestern Edin Kustura (von der Aktionsgemeinschaft, AG) zum neuen Chef der Hochschülerschaft (ÖH) an der Linzer Johannes Kepler Uni gewählt. Als Sprecher von 20.000 Studenten folgt er auf Helena Ziegler, die ins Ausland gehen will. Neue Stellvertreterin wurde Hanna Silber (AG), Wolfgang Denthaner (ÖSU) bleibt Vize-Chef.
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5000€ Minimum!
Vielleicht ist es ja jetzt anders - meine Sponsion an der JKU ist schon "a paar Jahre her" - aber was damals von manchen(!) Prof's/Instituten an schlechter bis nicht vorhandener Lehre geboten wurde, war eine Frechheit, von pädagogischen Fähigkeiten ganz zu schweigen. Ja, es soll Studiengebühren geben (mit Ausnahmen für soziale Härten), aber die Universitäten sollten auch kundenorientierte, servicefreundliche Bildungseinrichtungen werden. Es sollen sich bspw. Beginnzeiten von Lehrveranstaltungen nicht primär an den Vortragenden orientieren.
Beginnzeiten von Lehrveranstaltungen
in der HTL trudelte ein Lehrer erst gegen Weihnachten ein. Das war die Ausnahme und mir ist an der Uni (JKU) so etwas überhaupt nie untergekommen.
Ein Kollege unterstützte Berufstätige nach Möglichkeit und bot Abendveranstaltungen an. Ich zwei Termine am Freitag nachmittag… Die Vollzeitstudenten damals fuhren aber am Donnerstag Mittag ins Umland, nach Hause und kamen am Dienstag wieder. So hats ausgesehen, wie es jetzt ist, weiß ich nicht.
die alte Leier - keiner will zahlen, aber alles soll selbstverständlich sein.
-studieren
-Fremde gratis hofieren
-infrastruktur
..
..
..
es gibt unterschiedliche Varianten , aber viele Länder erheben Studiengebühren .
https://de.wikipedia.org/wiki/Studiengeb%C3%BChr
Das wollen die JKU-Studenten: Keine Studiengebühren,
und ich möchte KEINE STEUERN bezahlen .
was sagen die Studenten wenn kein Geld mehr für Unterricht vorhanden ist und UNIS schließen müssen ?
Der Wertigkeiten der Universitäten bei Bürgern ist überaus unterschiedlich.
Danach richtet sich, ob Geld flüssig gemacht werden kann.
Harbachoed-Kater
OK .
so viel mir bekannt ist gibt es eine Staffelung der Gebühren für Familien mit wenig Einkommen, und das ist gut so .
wieso nicht einkommensabhängige Studiengebühren?
Studenten deren Eltern 2000 € / Monat verdienen zahlen nichts, Studenten deren Eltern z.b. 10.000 € / Monat verdienen zahlen 10.000 € Studiengebühren oder?
Die Stipendien sind gestaffelt, oder?
Das wäre dann doppelt g.
mein Kind studiert in einem anderen Bundesland und dort muss ich auch zahlen. denke das ist machbar für jeden und wenn jemand nicht so gut bei kasse ist, dann gibt es sicherlich auch eine Unterstützung. es kann nicht alles GRATIS sein.
Diese Argumentation beweist wieder in einem Zweizeiler wie der "kleine Mann", die "Armen" so ticken: "Wenn ich was zu tragen habe, soll es der andere auch tun." Dann gehts den "kleinen Männern" besser scheinbar.
Habe ich schon herausgefunden: Die Gerechtigkeit (von Basti iZm Arbeitslosen-neu strapaziert dieses Wort) sehen die "kleinen Männer" in Schadensfreude, Gehässigkeit...
Ein Beweis mehr hier wieder, oder?
Liebe Leute, ich selbst bin seit 2012 an der JKU inskribiert. Ich erwarte mir von der Ausbildung keine finanzielle Höherstellung, nein, eher eine Qualifikationssteigerung. Ich bin berufstätig, führe ein Team vom drei Personen und arbeite mind. 38,5 Stunden in der Woche. So gut es geht, versuche ich meine Fächer an der JKU zu besuchen. Leider herrscht bei vielen Übungen Anwesenheitspflicht, auch wenn die Notwenigkeit nicht besteht. Ich kann daher daran nicht teilnehmen. Die meisten Studenten kommen auch nur, um die Liste zu unterschreiben und gehen dann wieder. Mir ist das ersten nicht möglich (Anfahrt ca. 1,5 Stunden) und außerdem zu blöde jemanden darum zu bitten für mich zu unterschreiben. Zusätzlich finden viele Kurse nur einmal im Jahr statt, dann nur am Vormittag, und im Sommer ist das Angebot überhaupt sehr dünn. Daher kann ich nicht schneller! Für mich würde es also jetzt heißen entweder ca. €700 jährlich, zumindest für die nächsten 3-5 Jahre zu zahlen oder zu exmatrikulieren!
In ihrem Fall, und ich ziehe nach selbst erlebter Akademikerausbildung den Hut vor berufstätigen Studenten, bietet sich allerdings ein Fernstudium, sofern in ihrer Fächerkombination verfügbar, an.
Prüfen sie diese Option!
Naja, ich mache das Studium ja nicht um später finanzielle Ansprüche bei meinem derzeitigen oder zukünftigen Arbeitgeber stellen zu können, sondern um tatsächlich etwas zu lernen. Bildung ist mir extrem wichtig und ich möchte nicht aufhören mich weiterzubilden.
Fernunis (Hagen, Krems, etc.) haben erstens einen nicht wirklich guten Ruf und sind zweitens nicht auf der selben Kompetenzstufe wie die JKU. Ich schätze die Qualität der Lehrenden (übrigens auch die der FH Hagenberg) und finde dass diese zu den besten in Ö, wenn nicht sogar in Europa zählen. Nicht falsch verstehen, ich bin grundsätzlich bereit einen gewissen Betrag zu bezahlen, im Bereich €50 - €100 p.S. könnte ich damit leben, aber der geplante Betrag ist selbst für mich, der ich 38.5h arbeite und Geld verdiene zu hoch!
bei 38.5 Stunden die Woche kriegen Sie auch Urlaubs und Weihnachtsgeld und Bildung kann nicht immer kostenlos sein. Die Kosten mit 58,30 pro Monat überschaubar. und zahlen muss man es eh auf 2 x (zumindest ist das in NÖ so)
Richtig, ich bekomme Urlaubs- und Weihnachtsgeld, zahle aber auch Steuern dafür. Wie erwähnt, ich bin bereit etwas zu bezahlen, wenn ich dann aber auch die entsprechende Leistung für das Bezahlte bekomme. Warum soll ich ca. €60 im Monat bezahlen, wenn ich dann nichts dafür bekomme. Ich soll €60 bezahlen, obwohl für "Arbeitende" kein passendes Angebot zur Verfügung steht? Ich soll auch im Sommer monatlich €60 bezahlen, obwohl in diesem Zeitraum quasi keine LVA angeboten wird?
Angenommen ich sage zu Ihnen, bitte überweisen Sie mir ab sofort monatlich €60, eine entsprechende Gegenleistung bekommen Sie aber nur, wenn Sie die Aufgaben so erfüllen, wie ich mir das Monat für Monat überlege. Dafür bekommen Sie aber bei mir zuhause im Garten schöne neue Möbel, mir doch egal ob Sie Zeit haben diese zu nutzen!
Kepler Uni soll gratis sein - und in Hagenberg zahlens ab dem Frühjahr Studiengebühren?
Alle oder keiner soll zahlen - das wäre wenigstens gerecht.
genau bis zur Pension studieren und nichts zahlen.so geht es aber nicht.
Warum nicht ??
weils wer zahlen muss?
Natürlich... was sonst .... auch der Tod ist gratis
Studiengebühren wären schon sinnvoll – gekoppelt mit einem Stipendiensystem das die Gebühren abhängig von der Studiendauer refundiert. Z.B. 1 Jahr Verzug beim Studium -30%, 2 Jahre -60% und ab 3 Jahre Verzug gibt es keine Unterstützung durch Stipendien mehr.
Das wäre aus Sicht der heutigen Leistungsgesellschaft (in der Wirtschaft ja nicht anders) nur fair. Außerdem müssten die numerus clausus flüchtigen Medizinstudenten aus Deutschland auch ihren Beitrag an den Studienkosten leisten.
Lose gewickelt
Was meinst du, welche Stunten am schnellsten fertig sind? (die Deutschen)
Was meinst du, was es alles als Grund für Verzug gibt? (u.a. Verschulden der Uni)
1. Warum sind dann die deutschen Studenten früher fertig, wenn teilweise die Uni am Verzug schuld ist?
2. Da die deutschen in Österreich von Österreich kein Stipendium erhalten müssten sie einen gerechten Beitrag am Studium in Österreich leisten.
Abstruse Argumentation, weil sie von Ö kein Stipendium bekommen.
Das bedeutet auch kein BAFÖG aus D?
Alles gratis! Immer gratis! Weil in Österreich muss ja alles gratis sein! Alles andere is Wurscht aber graaaaatis is wichtig. Bravo!
Dein Post war auch gratis, oder?
Umsonst auf jedem Fall
Er war auch umsonst
Was genau ist schlecht daran, wenn Bildung gratis ist und damit auch allen offen steht ??
Waberl. Aus dem Grund sind Schulen gratis.
Wer sich bildet, braucht dann oft noch eine Ausbildung
oder Einlernzeit
Auf jeden Fall will sie/er gut verdienen, muss entsprechend viel leisten,
und erbringt viel für Kirche und Vaterland.
"Gratis" ist kein Geschenk sondern das Ergebnis von gesteuertem Steuermittel-Einsatz. Man kann natürlich damit auch Abfangjäger kaufen oder Banken retten. Wenn Ihnen das lieber ist ...