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Chirurgen-Duo rettete abgetrennte Hand

Von nachrichten.at/hirsch, 09. Dezember 2015, 12:25 Uhr
OA Froschauer, OA Schnelzer (v.l) Bild: Akh Linz

LINZ. Es war ein medizinischer Kraftakt, mit dem die beiden Oberärzte Stefan Froschauer und Richard Schnelzer, die abgetrennte Hand eines ungarischen Arbeiters wieder annähten.

Der 41-jährige Ungar war – wie berichtet – am Dienstag bei Metallarbeiten in einer Produktionshalle in Marchtrenk in eine Kreissäge geraten und hatte sich dabei die obere Hälfte seiner linken Hand abgetrennt. Für die Rettungskräfte zählte jede Minute. Mit dem Hubschrauber wurde der Ungar zum AKh nach Linz geflogen. „Ich bin gerade beim Mittagessen gesessen, als diensthabende Chirurg mich angerufen hat und gesagt hat, dass eine Unterarm-Amputation gleich reinkommt“, berichtet Froschauer.

Als der Patient die Klinik erreichte, war alles vorbereitet. Während Froschauer den Arm-Stumpf behandelte, bereitete Schnelzer die abgetrennte Handhälfte für die Operation vor. Selbst für die beiden erfahrenen Mikrochirurgen war dies keine Routineoperation. „Die Hand war an der denkbar ungünstigsten Stelle abgetrennt“, sagt Froschauer. Fünf Knochen, zwölf Sehnen, fünf Arterien, mehrere Venen, Nerven und Muskeln mussten die Ärzte unter dem Mikroskop wieder zusammenfügen. Filigrane Schwerstarbeit. Müdigkeit sei dabei aber kein Problem gewesen: „Wir standen derart unter Adrenalin, dass wir die Zeit gar nicht so sehr merkten. Nur gegen Ende haben wir einmal 15 Minuten Pause gemacht und Cola getrunken“, sagte Froschauer.

Die Chancen, dass die Hand wieder anheilt, stehen laut den Chirurgen gut. Klarheit werden aber erst die kommenden Tage bringen. Möglichst bald soll die Heilung mit therapeutischen Maßnahmen unterstützt werden. Völlig verheilen werden die Verletzungen aber niemals: „Es wird natürlich Folgen für den Patienten geben. Aber wenn alles gut läuft, wird er vermutlich sogar wieder schreiben können.“

Es ist ein kleines medizinisches Weihnachtswunder.

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