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Bischof gibt Kopfinger Pfarrer Auszeit bis Jänner

Von OÖN/nie, nachrichten.at, 17. November 2011, 14:01 Uhr
Pfarre Kopfing
Johann Gmeiner. Bild: APA

LINZ. Der umstrittene Pfarradministrator von Kopfing, Andreas Skoblicki, hat Bischof Ludwig Schwarz um eine Auszeitverlängerung bis Jänner gebeten. Schwarz gab am Donnerstag das Okay, nachdem er tags zuvor gegenüber den OÖNachrichten noch gesagt hatte, er wüsste nicht, ob Skoblicki am Wochenende wieder sein Amt übernehmen werde.

Skoblicki ist seit Anfang Oktober im Krankenstand, weil seine Gesundheit aufgrund der heftigen Diskussionen um seine Person in der Öffentlichkeit sehr gelitten habe.

Der Krankenstand wäre am Freitag ausgelaufen, so Diözesansprecherin Gabriele Eder-Cakl. Ob und wann Skoblicki zurückkehren werde, konnte sie nicht sagen. Das sei eine Entscheidung, die der Bischof treffe. Er werde mit dem Priester im Gespräch bleiben. Dechant Johann Gmeiner, Stadtpfarrer in Grieskirchen, vertrat Skoblicki bisher und wird auch weiterhin die Seelsorge in Kopfing übernehmen.

Einen Tag zuvor wusste der Diözesanbischof noch nichts von Skoblickis Wunsch

„Ich weiß es noch nicht.“ Mit diesem Satz reagierte Diözesanbischof Ludwig Schwarz noch am Mittwoch auf die OÖNachrichten-Anfrage, ob der umstrittene Pfarrer am Wochenende wieder sein Amt übernehmen wird. Seit sechs Wochen ist Skoblicki im Krankenstand. Vorangegangen war ein Konflikt um ihn, der über die Pfarre hinausgegangen war. Die zunächst ausgesprochene Abberufung des Pfarrmoderators hatte Bischof Schwarz innerhalb weniger Tage völlig überraschend wieder rückgängig gemacht. Daraufhin hatte die Leitung des Dekanats, dem Kopfing angehört, den Bischof offen kritisiert. Skoblicki ging am 7. Oktober, als der Konflikt seinen Höhepunkt erreichte, in den Krankenstand.

Seit fast sechs Wochen ist Dechant Johann Gmeiner aus Grieskirchen Krankenstandsvertreter von Skoblicki in Kopfing. Auch Gmeiner konnte gestern am Nachmittag noch nicht sagen, wie es in Kopfing weitergeht. „In Kopfing ist alles in Vorbereitung auf den Advent – zusammen mit mir. Gleichzeitig will ich aber nichts vorwegnehmen, weil ich ja nicht weiß, ob ich im Advent noch in Kopfing sein werde.“ Soweit man hört, dürfte Gmeiners Wirken wieder Ruhe nach Kopfing gebracht haben.

Katholische Jugend gegen „Stillstand“

Unterdessen ruft die Katholische Jugend (KJ) Oberösterreich Jugendliche dazu auf, Karten (Freecards) mit Wünschen und Kritik an der römisch-katholischen Kirche zum Papst zu schicken. Die Pfarrer-Initiative habe heuer mit der notwendigen Dringlichkeit auf Anliegen aufmerksam gemacht, heißt es in einer KJ-Aussendung. Man könne sich des Eindrucks nicht erwehren, „dass die Bischöfe die Anliegen entweder zu wenig nachdrucksvoll ,in Rom’ einbringen, sie noch immer nicht nachvollziehen können oder dort gegen Windmühlen kämpfen“. Die KJ nennt als Anliegen die volle Gleichstellung von Frauen in der Kirche, positive Bewertung von Sexualität und Mitbestimmung des Kirchenvolks bei Bischofsernennungen. Für den kommenden Jugendsonntag (Christkönigs-Sonntag) schlägt die KJ das Motto „Nicht nur Ja und Amen“ vor.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.11.2011 20:27

Arme KJ-Ihr kreist nur mehr um euch selber. Ihr habt Jesus aus den Augen verloren, lehnt die Gebote ab und richtet euch euren Glauben selber zurecht. Mit Glaubensverwässerung und Kirchenkritik wird man wohl kaum Jugendliche begeistern und zu Gott führen können. Eigentlich schade.

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observer (22.226 Kommentare)
am 17.11.2011 16:53

sich an die Instanz in Rom zu wenden. Nur sollte dies nicht von der KJ allein, sondern von vielen Katholiken geschehen. Aber in geeigneter und für den Papst nachvollziehbarer Form. Also in entsprechenden Briefen plus E Mails (nicht die Mails allein, die könnten verschwinden), mit entsprechender Anrede. Auch sollte darauf hingewiesen werden, dass man in grosser Sorge um die Einheit der Kirche ist und dass man kein entsprechendes Gehör und keine entsprechende Reaktion in Österreich finde. Wichtig ist auch die persönliche Unterstützung und das Schreiben von zahlreichen Klerikern und zwar nicht nur insgesamt - etwa als Dechantenversammlung- sondern auch einzeln - wozu es Mut braucht. Wenn ihr jedoch zahlreich seid, dann werdet ihr Gehör finden. Sogenannte Freecards sind aber nicht der richtige Weg, sie führen zum Eindruck, dass es sich um eine Aussenseiteraktion handelt. Und reduziert euer Begehr auf wenige und realistische Ziele. Nicht Frauenpriesterweihe und verheiratete Priester.

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am 17.11.2011 20:14

Nun, wir dürfen davon ausgehen, dass Briefe mit gegenteiligem Inhalt zu Hauf auch im Vatikan landen.
Wonach soll der Papst sich dann richten?
Nach der genauen Anzahl? Nach der Heftigkeit der Formulierung?

Gott sei Dank hat der Papst andere Kriterien für seine Amtsführung!

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( Kommentare)
am 17.11.2011 15:22

es handelt sich davor um einen krankenstand des hr. s. und nicht um eine "auszeit" !
seit wann verlängert ein BI einen krankenstand ??

fazit: wird doch nicht scharlatanerie hier statt finden ??

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am 17.11.2011 20:28

... ihn bezahlt zu suspendieren.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.11.2011 15:02

kummt er wida noch Kopfing als seelentröster ??

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Bernie43 (147 Kommentare)
am 17.11.2011 14:26

Hoffentlich bis Jänner 2050!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.11.2011 07:45

Eigentlich alle Bischöfe incl. Kardinal sind überfordert wenn die "Schäfchen" sich eigenes Denken erlauben.
Bitte auch um die Kündigung ansuchen Hr. Bischof, sie sind überfordert!

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( Kommentare)
am 17.11.2011 09:30

überfordert - auch hin- un d hergerissen zwischen Volk und Obrigkeit in Rom. Vielleicht auch mal "ungehorsam" sein?

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