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15-Jähriger bei Prozess: "Für zehn Minuten Halloween bin ich jetzt hier"

Von nachrichten.at/apa, 09. März 2023, 10:47 Uhr
Polizei-Großeinsatz in Halloween-Nacht in Linz
Die Taten in der Halloweennacht haben für die Jugendlichen ein Nachspiel. Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR (FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)

LINZ. Nachdem bereits zwei junge Männer, die führend an den Halloween-Krawallen in Linz teilgenommen haben, Haftstrafen ausgefasst haben, sind am Donnerstag drei weitere mutmaßliche Rädelsführer vor Gericht gekommen.

Die Jugendlichen, eine 15-Jährige, ein gleichaltriger Bekannter sowie ein damals noch 16-Jähriger, sollen dafür in Tschechien Feuerwerkskörper der Kategorien 3 und 4 besorgt haben. Der 15-Jährige legte ein umfassendes Geständnis ab, die beiden anderen nur zum Teil.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Freunden schwere gemeinschaftliche Gewalt, schwere Körperverletzung sowie Einbruchsdiebstahl vor. Das Trio soll vor den Ausschreitungen aus einem Automaten Zigaretten gestohlen haben, bevor es später "in erster Reihe" in der Linzer Innenstadt Böller Richtung Polizisten geworfen und Feuerwerkskörper ausgeteilt habe.

"Ohne Grund auf Polizisten loszugehen und sie zu bekämpfen", wie es in der Halloween-Nacht geschehen sei, fand der Staatsanwalt "sehr ungewöhnlich". Glücklicherweise sei niemand schwer verletzt worden und auch die Sachbeschädigungen seien "überschaubar" geblieben. Sollten die drei in U-Haft sitzenden Jugendlichen im Prozess ehrliche Reue zeigen und sich entschuldigen, müssten sie aus Sicht der Anklagebehörde nicht mehr zurück ins Gefängnis, meinte er im Hinblick auf das Strafausmaß einer unbedingten Haft.

"Für zehn Minuten Halloween bin ich jetzt hier"

Zumindest für den 15-Jährigen dürfte die Zeit in der U-Haft ausgereicht haben, um zu erkennen, "große Fehler" begangen zu haben. Sein Verteidiger meinte, es gebe eine "günstige Sozialprognose" für den Afghanen. "Für zehn Minuten Halloween bin ich jetzt hier", zeigte er sich einsichtig. Er wolle wieder in die Schule gehen und eine Lehre anstreben.

Das 15-jährige Mädchen hingegen gab nur zu, in Tschechien die Böller gekauft und beim Diebstahl mitgemacht zu haben. Bereits am Nachmittag hätten sie welche hochgehen lassen, bei den Krawallen am Abend hätte sie aber nicht mitgemacht. Die Thailänderin will nur ihren Freund, den inzwischen 17-jährigen Angeklagten, begleitet haben. Sie trug eine Sturmhaube und hatte wohl auch Böller dabei, aber mehr nicht, führte der Verteidiger aus.

Zwei Angeklagte streiten alles ab

Dass das bereits wegen Handyraubs verurteilte Mädchen in ihrer Probezeit federführend bei den Ausschreitungen mitgewirkt haben soll, stritt sie genauso ab wie ihr Freund. Auch der Iraker will nur ein Mitläufer gewesen sein.

Da die Angeklagten noch Jugendliche sind, beträgt das Strafausmaß mit bis zu zweieinhalb Jahren Haft nur die Hälfte des eigentlichen Strafrahmens. Ein Urteil ist für den Nachmittag geplant.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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tofu (6.975 Kommentare)
am 09.03.2023 18:50

Bunt bunt bunt

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 09.03.2023 17:17

Zumindest für den 15-Jährigen dürfte die Zeit in der U-Haft ausgereicht haben, um zu erkennen, "große Fehler" begangen zu haben. Sein Verteidiger meinte, es gebe eine "günstige Sozialprognose" für den Afghanen…..

Sieht da noch jemand parallelen zu dem anderen Fall: wo die Polizei mit Spielkameraden verwechselt würde.

Auch ein junger Afghane, auch erst Straftaten begangen, und dann große Reue vor‘m Gericht.

Ich denke: die Spielen dass nur.
Und eigentlich wollen sie nur Testen wie weit sie mit ihren Straftaten hier gehen können, ohne dafür belangt zu werden, und was sie tun/sagen müssen um ( wenn sie erwischt werden ) um dann Strafmilderung zu bekommen.

Wetten: bei dem nächsten straffälligen Afghanen zeigt sich das selbe Muster.

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 09.03.2023 16:55

Jawohl, Bursche! Und Halloween soll noch viel länger dauern für dich, am besten unbedingt in einem Gefängnis!

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u25 (4.955 Kommentare)
am 09.03.2023 16:23

Erschreckend zuzusehen, wie sich unsere Heimat in Grund und Boden ruiniert.
Nur bei den unzähligen Migranten geht es noch bergauf, ansonsten lebte dieses Land immer mehr von der Substanz und den Steuerzahlern.
Eine echte Tragödie.
Hätte nie gedacht, das einmal erleben zu müssen.

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Schuno (6.607 Kommentare)
am 09.03.2023 16:04

Man kann auch in 10 Minuten genug Blödsinn machen

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maierei (1.173 Kommentare)
am 09.03.2023 13:59

So ist das halt in einem Rechtsstaat. Aber wer die Wertekurse nicht besucht bzw. nicht ernst nimmt, weiß das natürlich nicht

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ArtemisDiana (2.061 Kommentare)
am 09.03.2023 13:39

Gemeinnützige Arbeit statt Strafen für diese Jugendlichen. Das Gefängnis ist nicht der passende Ort, dort sind sie in schlechter Gesellschaft. Stattdessen sollten sie Müll sammeln, Straßen kehren... Es gibt genug zu tun.

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sirhce (135 Kommentare)
am 09.03.2023 12:40

Mir tut die Polizei leid, erst verhaften, dann lässt die Justiz sie laufen,
...wenn keiner rädelsführer war- wie ist es dann zu den Ausschreitungen gekommen?

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StevieRayVaughan (3.106 Kommentare)
am 09.03.2023 14:17

"Mir tut die Polizei leid, erst verhaften, dann lässt die Justiz sie laufen" - das nennt man aber Rechtsstaat - ein Gericht entscheidet...

"Street Judges - Polizisten, Richter und Henker in einer Person" gibt´s gottseidank nur im Film.

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Stichling (370 Kommentare)
am 09.03.2023 17:54

@STEVIERAYVAUGHAN; Wenn Sie sich mit dem Stufenbau der österreichischen Rechtsordnung befasst hätten, dann wüssten Sie, dass, zumindest in verwaltungsstrafrechtlichen Aspekten der Polizeibeamte, vom Zeitpunkt der Feststellung der gemäß Offizialprinzip wahrzunehmenden Straftaten, zumindest Ankläger, Richter und in eventu bis zur Vorführung vor die Behörde in einer Personeneinheit (gewissermaßen) auch als Kerkermeister zu sehen ist. Das gibt es nicht nur im Film!
Im gegenständlichen strafrechtlichem Fall hat weder die Legislative, schon gar nicht die Exekutive, sondern ausschließlich die beiden verbleibenden Machtstrukturen, nämlich die Judikative und die vierte Macht im Staat, die Medien als Gesamtheit, das Sagen bzw. das Versagen. Linke Strafrechtsreformen seit Ära Christian Broda, Unmündigkeit bis z.v. 14 Lj., Jugendstrafgesetz, bedingte Strafnachsicht, Diversion usw. verhindern eine rechtlich gesunde und in seinen Grundfesten verankerte Republik!

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StevieRayVaughan (3.106 Kommentare)
am 09.03.2023 21:20

1. Hier geht's um schwere, mit Haft bedrohte StGB-Delikte und nicht um "Verwaltungsverstöße"

2. Wer behauptet, dass "Unmündigkeit bis z.v. 14 Lj., Jugendstrafgesetz, bedingte Strafnachsicht, Diversioneine" eine "rechtlich gesunden und in seinen Grundfesten verankerte Republik" verhindert, sollte dies auch begründen können bzw. darlegen, was er überhaupt unter einer "rechtlich gesunden und in seinen Grundfesten verankerte Republik" versteht...

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StevieRayVaughan (3.106 Kommentare)
am 09.03.2023 21:21

3. Und was soll hier "Medienversagen" sein?

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HumanBeing (1.780 Kommentare)
am 10.03.2023 07:23

Die Justizreform von Minister Broda hatte nix mit Links zu tun, auch nicht mit Rechts, Oben oder Unten, sondern war dringend notwendig, weil es noch Gesetze gab aus uralten Zeiten.

Eine Strafordnung wie in den 30ern braucht niemand mehr, auch nicht den Pranger, die Bäckerschupfe u.v.a.m. Und wenn Sie vl. jammern, dass diese Jugendlichen ja mit Samthandschuhen behandelt werden, so ist das blanker Unfug. Die Jugendlichen werden bzw. wurden bestraft nach dem Gesetz, nehr geht nicht.

Und letztlich: Ein Gesetz das dem "gesunden Rechtsempfinden des Volkes" nie widerspricht hat es noch nie gegeben, gibt es heute und auch in Zukunft nicht. Das "gesunde Rechtsempfinden des Volkes" zeichnet sich aus durch Rachsucht und Härte - solange es einen nicht selber betrifft.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.345 Kommentare)
am 09.03.2023 12:40

Tja, sein Helloween wird länger dauern.
Ein Sekundenbruchteil eines Schusses kann ja auch lebenslänglich ergeben.

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bvb22 (1.225 Kommentare)
am 09.03.2023 12:26

Eine super Generation wächst hier heran

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EasyPeasy (136 Kommentare)
am 10.03.2023 07:37

Sie sind nicht die komplette Generation. Wie viel Jugendliche zwischen 14 und 19 leben in Linz und Umgebung? Wie viele davon waren beteiligt? Oder fanden das super?

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 09.03.2023 12:19

man kann sagen:
sie wußten nicht was sie tun 🤣
bitte kein strengen Strafen es traumatisiert die Kinder🥺

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auchfussgaenger (1.229 Kommentare)
am 09.03.2023 11:50

Sie trug eine Sturmhaube und hatte wohl auch Böller dabei, aber mehr nicht. XD

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 09.03.2023 11:16

Komisch, keiner war wirklich dabei und schon gar nicht in irgendeine Randale verwickelt....Denen gehört eine Strafe verpasst dass es nur so kracht!

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StevieRayVaughan (3.106 Kommentare)
am 09.03.2023 14:19

Um das zu entscheiden, gibt es Gerichte, die Beweise brauchen - und keine Zurufe aus Foren und sozialen Medien.

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fko (2.290 Kommentare)
am 09.03.2023 11:14

Aus ihrer Heimat "angeblich" wegen dem Krieg geflüchtet und im Gastland spielen sie Krieg!

Irgendwas läuft da falsch!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 09.03.2023 11:08

Volle Härte gegen solche Gfraster!

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