Ein Verkaufsstand zum Zusammenklappen
LINZ. Linzer Firma hat mit mobilen Verkaufsinseln Erfolg
Sieben von zehn Kunden in einem Supermarkt entscheiden spontan, was in ihrem Einkaufswagen landet. Das zeigen Studien. Einfluss auf die Kaufentscheidung haben Werbung und die Präsentation von Waren. Genau hier setzt Pack’nlog an. Das 2010 gegründete Unternehmen aus Linz entwickelt mobile Verkaufsinseln für den Einzelhandel.
"Wir bewegen uns in einer Nische zwischen klassischem Ladenbau und individuellem Produktbau", sagt Geschäftsführer Franz Leisch. Er arbeitet seit 20 Jahren in der Branche und war zuvor Chef der Firma Steco in Pinsdorf, die Klappboxen herstellt. Dort beschloss Leisch, ein eigenes Unternehmen zu gründen – Pack’nlog. "Zu Beginn haben wir uns hauptsächlich damit beschäftigt, die Kosten für die Logistik zu senken. Ab 2014 haben wir eigene Kisten entwickelt." 2016 folgte der Markteintritt der mobilen Verkaufsinsel.
Diese besteht aus einem Plastikrahmen, in den ein faltbarer Mantel aus Karton oder Kunststoff gesteckt wird. Obendrauf kommt erneut ein Rahmen, der das System stützt. Auf die Verkaufsinsel kann man dann Obst- oder Gemüsesteigen stellen. "Der Stand lässt sich ganz einfach auf- und abbauen", sagt Leisch. Den Mantel könne man nach Saison und Belieben wechseln.
Pack’nlog mit sechs Mitarbeitern entwickelt auch andere Produkte für den Lebensmittelhandel, etwa Klapp- oder Transportboxen. In Österreich zählen Spar-Händler und der Trauner Großhändler Pfeiffer zu den Kunden, international Ketten wie Carrefour oder E.Leclerc.
Das ist Pack'nlog
Idee: „Übersichtliche“ Verkaufsinseln sollen das Einkaufserlebnis verbessern.
Konzept: Ein Verkaufsstand aus Kunststoff, der wie ein Baukasten funktioniert. Auf einem bedruckten Karton- oder Kunststoffmantel lassen sich Motive abbilden.
Finanzierung: Firmengründer Franz Leisch investierte eine höhere sechsstellige Summe. Diese setzt sich zusammen aus privatem Geld, einem Kredit bei einer Bank und finanzieller Unterstützung via Crowdfunding.
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