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Keine Obfrau für die Berglandmilch

Von Josef Lehner, 04. Mai 2019, 00:04 Uhr
 Keine Obfrau für die Berglandmilch
Schneeberger Bild: Berglandmilch

Schneeberger bleibt Obmann – Bäuerinnen in Gremien unterrepräsentiert.

Kein Führungswechsel in der Eigentümervertretung der größten österreichischen Molkerei, der Berglandmilch-Genossenschaft mit Zentrale in Wels. Der Landwirt Johann Schneeberger (63) aus Putzleinsdorf (Bez. Rohrbach) dürfte bei der Generalversammlung am 19. Juni für eine dritte Periode zum Obmann des Vorstandes gewählt werden. "Es fehlen noch Beschlüsse, aber es sieht danach aus", sagt er den OÖN.

Es hatte das Gerücht gegeben, dass erstmals eine Frau gewählt werden sollte, weil die Damen in bäuerlichen Gremien sehr unterrepräsentiert sind. Die mögliche Kandidatin, Obmann-Stellvertreterin Margit Mayr-Steffeldemel (53) aus Schardenberg: "Wir Funktionäre haben Schneeberger gebeten, noch weiterzumachen." Es werden zwar fast 40 Prozent der Bauernhöfe von Frauen geführt, es sei jedoch schwierig, Funktionärinnen zu gewinnen, sagt Mayr-Steffeldemel: "Die Arbeitsbelastung mit Hof und Familie ist groß."

Bei Berglandmilch ist sie die einzige Frau im zehnköpfigen Vorstand; nur eine Frau ist im ebenfalls zehnköpfigen Aufsichtsrat. "Es werden aber bei der Wahl zwei kommen", sagt die Innviertlerin. Sie ist seit 2009 Obfrau der Schärdinger Landmolkerei, der Keimzelle der Großgenossenschaft Berglandmilch, die sich ab 1995 aus vielen Kleinbetrieben gebildet hat. "Wir sind richtig gut zusammengewachsen", sagt Mayr-Steffeldemel.

Im zweiten Eigentümergremium wird es übrigens einen Führungswechsel geben: Der bisherige Obmann-Stellvertreter Stefan Lindner, Vertreter der Tirol Milch, wird Vorsitzender des Aufsichtsrats. Er soll dem Burgenländer Josef Pomper folgen, der in den Ruhestand geht. Tirol Milch ist erst seit 2010 bei Berglandmilch. Lindner ist auch Obmann der Arge österreichischer Rinderzüchter.

Berglandmilch setzte 2018 mit 1500 Mitarbeitern rund 900 Millionen Euro um. Eigentümer sind rund 11.000 Milchbauern. Erfreuliche Nachricht für sie: Der Bauernmilchpreis wird trotz Drucks auf dem Milchmarkt nicht gesenkt. "Wir halten den Preis jetzt schon acht Monate", sagt Schneeberger.

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