Börsetag: Immo-Aktien gaben nach, Porr legte zu
Die Wiener Börse zeigte sich am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit freundlicher Tendenz. Der ATX konnte sein Plus im Verlauf weitgehend halten.
WIEN. Diesen Mittwoch galt an der Wiener Börse die Aufmerksamkeit der Anleger aber den zahlreichen Konkunkturdaten aus der Eurozone und den USA. Die Wirtschaft in der Eurozone hat im März an Schwung verloren. Während die Industrie wegen der schwächeren Weltkonjunktur merklich an Fahrt verlor, liegen die Geschäfte im Service-Sektor besser.
Die Nachrichtenlage zu heimischen Unternehmen blieb dünn. Der Immobilienkonzern s Immo hat in der Früh sein Jahresergebnis für 2018 veröffentlicht. Allerdings hatte er die Zahlen bereits im März vorgelegt und nun lediglich bestätigt. Höhere Neubewertungen von Immobilien ermöglichten s Immo ein Rekordergebnis: Der Jahresgewinn stieg um 53 Prozent auf 204,2 Mio. Euro.
Die seit längerem zwischen s Immo und Immofinanz laufenden Gespräche zum Ausloten möglicher Synergien dauern an, sagte s-Immo-CEO Ernst Vejdovszky am Mittwoch, wollte sich aber nicht näher in die Karten schauen lassen. "Die Dinge sind nicht ganz einfach", sagte der Vorstandschef im Bilanzpressegespräch. Man habe aber auch keine Eile.
Aktien aus der Immobilienbranche zählten zu den schwächsten Werten im Wiener Handel. Die Anteilsscheine der s Immo gaben um 0,65 Prozent auf 18,38 Euro nach. Die Papiere der Immofinanz fielen um 0,67 Prozent auf 22,15 Euro und die Titel der CA Immo verbilligten sich um 1,10 Prozent auf 31,60 Euro.
Deutlich zulegen konnte hingegen der Kurs des Baukonzerns Porr, der sich um 5,71 Prozent auf 21,30 Euro verteuerte. Gefolgt wurde er von den Aktien des Immobilienentwicklers UBM, die 3,01 Prozent auf 37,60 zulegten.