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300 Millionen Euro für stabiles Stromnetz um Linz

Von nachrichten.at, 11. April 2019, 11:55 Uhr

WIEN. Die Austrian Power Grid AG (APG) investiert 300 Millionen Euro in den Ausbau des Stromnetzes in Oberösterreich. Das teilte die Verbund-Tochter heute, Donnerstag, in Wien mit. In den nächsten zehn Jahren sollen österreichweit 2,5 Milliarden Euro in den Netzausbau fließen.

Die Umstellung der Stromerzeugung auf erneuerbare Energieträger wie Strom, Wind und Wasser stellt Verantwortliche für die Stromverteilung vor neue Herausforderungen. Die Austrian Power Grid (APG), die für Bau und Wartung des höherwertigen Stromnetzes verantwortlich ist, wird dafür in den nächsten zehn Jahren rund 2,5 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Ein großer Teil des Investitionsvolumens betrifft auch Oberösterreich.

Ausgangspunkt für die Investitionsoffensive ist allerdings die Genehmigung für die so genannte Salzburgleitung. "Wir sind sehr froh, dass wir nach einem überlangen Genehmigungsverfahren das Schlüsselprojekt der 380-kV-Leitung bauen können", sagen die APG-Chefs Gerhard Christiner und Thomas Karall. "Mit diesem und zwei weiteren Großprojekten können wir die Integration der Erneuerbaren in vollem Umfang sicherstellen, die Dekarbonisierungsziele der Industrie unterstützen und gleichzeitig das Potenzial der Pumpspeicher in den Alpen langfristig absichern." Die Pumpspeicherkraftwerke dienen als Stromspeicher. Ihre Anbindung an einen funktionierenden Stromleitungsring erhöht die Versorgungssicherheit.

800 Millionen für Salzburg

Die Salzburgleitung wird 800 Millionen Euro kosten und wird ab Herbst vier Jahre lang errichtet.
Rund 300 Millionen Euro investiert die APG von 2025 bis 2027 in den Ausbau des Stromleitungsnetzes im Zentralraum Oberösterreich. Der Industriestandort bereite sich auf eine Zukunft mit deutlich weniger Kohlendioxid vor und brauche daher leistungsfähige Leitungen für den Zugriff auf große Mengen von Ökostrom. 2027 soll die Leitung im Großraum Linz in Betrieb gehen.

Große Schwankungen

Herausfordernd für die Netzgesellschaft ist der Umstand, dass die Ökostromerzeuger im Gegensatz etwa zu den Gas- und Atomkraftanbietern nicht kontinuierlich Strom erzeugen, sondern von Sonnen- und Windstunden sowie von der Wasserführung der Flüsse abhängig sind. "Es muss klar sein, dass der Umbau des Energiesystems bis 2030 nur mit enormer Kraftanstrengung umgesetzt werden kann", sagt Christiner.
Die Schere zwischen Erzeugung und Verbrauch werde bis 2030 noch stärker aufgehen und könnte eine jährliche Schwankungsbreite von bis zu drei Gigawatt ausmachen. Das entspricht der jährlichen Kapazität der österreichischen Donaukraftwerke.

 

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10  Kommentare
10  Kommentare
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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 12.04.2019 10:39

Zitat:
Die Schere zwischen Erzeugung und Verbrauch werde bis 2030 noch stärker aufgehen und könnte eine jährliche Schwankungsbreite von bis zu drei Gigawatt ausmachen. Das entspricht der jährlichen Kapazität der österreichischen Donaukraftwerke.

Eine schlechte und mißverständliche Formulierung. Drei Gigawatt sind eine Leistung und stellen einen Momentanwert dar. Eine jährliche Kapazität gibt es im elektrotechnischen Sinne nicht, hört sich aber wie eine Jahresproduktion an. Das wäre Blödsinn, man kann das nicht vergleichen, weil man auch eine Geschwindigkeit nicht mit einer Wegstrecke vergleichen kann.
Der letzte Satz sollte lauten: "Das entspricht der Nennleistung der österreichischen Donaukraftwerke."

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weinberg93 (16.373 Kommentare)
am 11.04.2019 23:45

Das wird den FreundlichenHinweis freuen, wenn die Infrastruktur in Linz sicherer wird!
Wenn gleichzeitig die Sicherheit bzgl. Leib und Leben geringer wird ist ihm egal.

Aber Linz ist ja TÜV geprüft!
Also keine Sorgen!

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gscheidle (4.100 Kommentare)
am 11.04.2019 15:22

2030.....100% erneuerbare Energie....?
Geschlagene 11 Jahre bis zur kompletten Energiewende!
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

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joefackel (1.454 Kommentare)
am 11.04.2019 13:46

Aktionärsschonend wohl ohne Erdkabel, oder? Bloss nicht die Dividende kürzen!

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 11.04.2019 14:14

und die Aktionäre von der APG wenn man es aufdröselt sind zu 60-80% wiederrum :
..
*trommelwirbel*
..
WIR
(die Republik Österreich bzw einzelene Bundesländer)
..
indirekte Steuern sage ich mal dazu, ob jetzt Steuergeld für die teureren Erdkabel verwendet wird oder diese Unternehmen weniger Geld in die Staatskasse pumpen weil weniger Gewinn bleibt indirekt trifft es uns alle wieder

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Bellou (2.120 Kommentare)
am 11.04.2019 12:33

Endlich passiert das, was ich schon 2008 nach Lehman Brothers forderte. Das ist eines der sinnvollsten Investitionsprojekte der letzten Jahre - endlich ...

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Gugelbua (31.972 Kommentare)
am 11.04.2019 11:59

von wo haben die immer nur soviel Geld ? zzz

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tekov (512 Kommentare)
am 11.04.2019 13:00

Von uns 😉

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 12.04.2019 00:05

Eigentlich müsste jeden Energietechniker und jeden mit Grundkenntnissen von Marktwirtschaft, sowie jeden privaten Stromkunden dieser Irrsinn der seit 15 Jahren hier betrieben wird einleuchten.
Doch niemand scheint sich dagegen zu wehren die Planwirtschaft hat wieder einmal brutal zugeschlagen.
Was würde erreicht?
Die Netzstromqualität wird durch immer mehr Wechselrichter "versaut".
Der Strom wurde und wird für die Bürger teurer.
Die Versorgungssicherheit wird zunehmend aufs Spiel gesetzt - die Gefahr von Blackouts steigt.
Stromgrosshandelspreise werden durch Steuergroßsubventionen so billig, dass sich Wasserkraftwerke erst nach 100 Jahren Laufzeit wirtschaftlich betreiben lassen. Nebenbei machen diese Preise eine Achterbahnfahrt - es wird unsicherer.
Hier läuft viel zu viel falsch.

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 12.04.2019 10:32

Zitat: Die Netzstromqualität wird durch immer mehr Wechselrichter "versaut".
Wie kommen Sie denn auf dieses schmale Brett?
Viele Verbraucher beziehen nicht-sinusförmigen Strom vom Netz und "versauen" dadurch den Spannungsverlauf. Wechselrichter haben daran keine Schuld.

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