Seit fünf Jahrhunderten ausgestorben: Biber in Tarvis gesichtet
TARVIS. Seit fünf Jahrhunderten gilt der Biber im Friaul im Nordosten Italiens als ausgestorben. Dieser Tage wurde zum ersten Mal wieder ein Exemplar in den Wäldern von Tarvis gesichtet.
Experten vermuten, dass das Nagetier aus dem benachbarten Kärnten eingewandert sei, berichteten friaulische Medien.
Jäger aus Tarvis hatten zuletzt einige Bäume ohne Rinde bemerkt. Erste Untersuchungen ergaben, dass der Schaden einem Biber zugeschrieben werden könnte. Ein Exemplar wurde dann auch fotografiert. Es wird vermutet, dass der Biber über Bäche ins Friaul gelangt ist. Experten meinten, die Ansiedlung des Tieres sei ein Zeichen des guten Zustands der Wälder in der Gegend.
In Österreich steht die Art unter Schutz. Erlaubt ist nur, Biberbauten auszuräumen, so dass sich das Tier woanders ansiedeln kann. Seit der Wiederansiedlung der Biber in Kärnten in den vergangenen Jahren wächst der Bestand der pflanzenfressenden Nagetiere kontinuierlich.