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Angeschlagene Dexia-Bank wird verstaatlicht

Von nachrichten.at/apa, 10. Oktober 2011, 08:21 Uhr
Dexia
Bild: EPA

BRÜSSEL. Der durch die Euro-Krise ins Straucheln geratene belgisch-französische Finanzkonzern Dexia wird zerschlagen. Der belgische Staat übernimmt 100 Prozent des belgischen Arms des Geldhauses.

Für die Dexia Banque Belgique zahle Brüssel vier Milliarden Euro, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Zuvor hatte der Dexia-Verwaltungsrats das Angebot der Regierung angenommen.

"Wir haben das Hauptziel erreicht, die Dexia Banque Belgique zu erhalten und die Risiken auszulagern", sagte der belgische Premierminister Yves Leterme nach einer nächtlichen Kabinettssitzung. Zugleich kündigte er an, dass Risikopapiere im Wert von 90 Milliarden Euro in eine sogenannte "Bad Bank" ausgelagert werden sollen, für die Regierungen von Belgien, Frankreich und Luxemburg garantieren. Auf Belgien entfalle ein Anteil von 60,5 Prozent oder 54 Milliarden Euro. Frankreich trage 36,5 Prozent, Luxemburg 3 Prozent.

Im Gegenzug für die Garantieleistungen werde Dexia an die drei Staaten insgesamt 450 Millionen Euro zahlen, davon 270 Millionen an Belgien. Abzüglich dieser Summe zahle Brüssel für die Dexia Banque Belgique noch den "angemessenen Preis" von 3,73 Milliarden Euro, erklärte Finanzminister Didier Reynders. "Die Regierung hat nicht vor, auf unbestimmte in der Bank zu bleiben, aber auch nicht, sie sofort wieder zu verlassen", sagte er.

Die Regierungen Belgiens, Frankreichs und Luxemburgs hatten sich zuvor auf höchster Ebene auf eine gemeinsame Linie zur Rettung des Bankkonzerns verständigt. Frankreichs Regierungschef Francois Fillon war dazu in die belgische Hauptstadt gekommen.

Dexia war als erstes großes europäisches Kreditinstitut im Zuge der von Griechenland ausgehenden europäischen Schuldenkrise in Turbulenzen geraten.

Die russische Sberbank interessiert sich nach Medienangaben für die türkische Deniz-Bank, eine Tochter der Dexia. Die Aufmerksamkeit der größten russischen Bank sei "mehr als groß", sagte ein namentlich nicht genannter Sberbank-Mitarbeiter der Moskauer Zeitung "Kommersant" (Samstag).

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.10.2011 16:32

Die denizbank gehört der maroden dexia , daher ist es sinnvoll von der denizbank wegzugehen

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 10.10.2011 18:19

Schneidige Entscheidung, Geld bei der Deniz Bank zu deponieren.

Höhere Zinsen zahlt nur wer´, der Geld braucht, bzw. schlechtere Bonität aufweist.

Bestes Bsp. die isl. Kaupthing Bank.
Do ham de Sparer auf amoi gflennt, wias vorbei war!!

I hoff für Sie, daß die Denizbank bei der Einlagensicherung dabei is, dann sind wenigstens die ersten 100.000.- geschützt!!!

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sirius (4.494 Kommentare)
am 10.10.2011 10:43

wird sicher nichts für das volk verteilt worden sein.dafür werden die verluste verteilt,sollte es wieder gewinne geben,gilt der erste satz.

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oblio (24.789 Kommentare)
am 10.10.2011 09:38

Aus den Augen....?
Nur weil man etwas nicht sieht,soll nicht
geglaubt werden, es sei nicht mehr da!
Die liegen dann als Schwelbrand im Keller!
Bei einer Verstaatlichung zahlt dann der Steuerzahler
für die Misswirtschaft der hochbezahlten Bankster!
Persönliche verantwortung wäre "DIE" Option in
ALLEN Bereichen!
Zumindest ist es in der Privatwirtschaft so!
Da kämen sofort Strafanzeigen ins Haus geflattert,
wenn sich ein Unternehmer derartiges leisten würde!
Fahrlässigkeit ist für die derzeitigen Desaster
noch milde ausgedrückt!
Die ganze Finanzbranche gehört endlich einmal
durchforstet und gehörig gezügelt!

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