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Peter Alexander: Auf den Spuren eines großen Entertainers

Von Ludwig Heinrich, 25. Juni 2016, 00:04 Uhr
Auf den Spuren eines großen Entertainers
Bild: ORF

Seine Kinofilme waren Kassenmagneten, seine Shows erreichten astronomische Einschaltquoten, und seine Lieder waren bereits zu seinen Lebzeiten Evergreens für Generationen. Peter Alexander (1926 - 2011) wäre am 30. Juni 90 Jahre alt geworden. OÖN-Redakteur Ludwig Heinrich erinnert sich.

Unsere erste "Begegnung" fand 1953 im Ortskino in Himberg bei Wien (Bezirk Schwechat) statt. Gezeigt wurde das Lustspielchen "Die süßesten Früchte", und das Titellied wurde von Leila Negra und einem schlaksigen jungen Mann namens Peter Alexander gesungen. Sein Talent war unverkennbar. Auch für den Regisseur Franz Antel, der ihm sogleich eine Hauptrolle anvertrauen wollte. Und so wurde Antel zum eigentlichen Begründer der großen Karriere des großen Peter.

Der "schöne Franz", wie man ihn oft nannte, in einem späteren Gespräch über die Details: "Der bekannte Musikproduzent Gerhard Mendelson hatte mich gebeten, Peter in ‚Die süßesten Früchte’ das Hauptlied singen zu lassen. Ich tat ihm den Gefallen und ahnte nicht, welch großen Fisch wir da an Land gezogen hatten. Doch bereits bei der einen Szene erkannte ich Peters Talent und dachte spontan an die Hauptrolle in ‚Verliebte Leute’. Die Verleihchefs waren gegen den ‚Unbekannten’.

Ich gab aber keine Ruhe. Schließlich gaben sie mir ihren Segen: ‚Gut, wenn Sie so an ihn glauben, dann nehmen Sie ihn!’" Was gar nicht so einfach war, denn: "Er hatte niemals an eine so große Chance geglaubt und war mit seiner Ehefrau Hilde auf Urlaub nach Italien gefahren. Wie gut daher, dass ich beste Beziehungen zu einem Interpol-Beamten hatte. Er half mir, ihn aufzustöbern. Am vierten Drehtag erschien Peter im Studio und meinte nur: ‚Ja, da bin i!’ Als ich ihm erklärte, er sei nun mein Hauptdarsteller, wollte er es nicht glauben. Er brach auch nicht in Jubel aus, blieb phlegmatisch. Eine Eigenschaft, die er nie abgelegt hat. Für ihn aber genau richtig. Wenn er noch so schnell gelaufen wäre, wäre er nicht dorthin gekommen, wo er letztendlich landete."

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OÖN-Mitarbeiter Ludwig Heinrich, damals noch Gesellschaftsreporter, und Peter Alexander trafen einander erstmals 1961. Bild: privat


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"Die Faulheit muss man genauso beherrschen wie den Fleiß. Das ist eine Sache der Begabung. Man muss intensiv faul sein können, dann kann man, wenn es sein muss, genauso intensiv fleißig sein.“

Peter Alexander

Alexanders Frau Hilde war schon damals ein "Faktor". "Sie stand hinter mir am Regieplatz", erzählte Antel, "und deutete ihrem Mann oft heimlich an, was er machen sollte. Einmal platzte mir der Kragen: ‚Hilde, hör auf! Regie führen tu ich!’ Von da an lief es bestens, und wir blieben gute Freunde."

Bei einer der vielen Plaudereien in den folgenden Jahren gaben die beiden auch preis, wie sie einander gefunden hatten. Es passierte vor einem Studio des Radiosenders Rot-Weiß-Rot. Drinnen sang Peter Alexander Maximilian Neumayer und überzog ungefähr 45 Minuten. Draußen wartete wütend die angehende Schauspielerin Hilde Hagen, und beim Rauskommen zischte sie ihm zu: "Na endlich, dass S’ fertig san!" Der von ihr Gerügte entschuldigte sich nicht einmal, nahm ihren Arm, schaute sich ihr goldenes Armband an und fragte: "Womit verdient man solche Klunker?" Sie konterte: "Ganz bestimmt net mit Ihrem Gsangl!" Wie heißt es so schön? Was sich liebt, das neckt sich!

Zufällig mussten beide zur selben Straßenbahn, im Wagen wurde gescherzt und ein Anruf "am Samstagnachmittag um drei Uhr" vereinbart. Er rief auch an – genau um fünf Uhr. Hilde war trotzdem nicht böse, weil er "so einen wahnsinnigen Humor hatte". Drei Wochen später die Frage: "Willst du meine Frau werden?" Nach vier Monaten war Hochzeit. Die Braut war pünktlich um 13 Uhr da, der Gemahl in spe hatte Schallplattenaufnahmen und verspätete sich abermals. Doch mit seinem Dackelblick schaffte er es auch diesmal, dass sie ihm verzieh. In die Eheringe waren die Worte "Daddy" und "Schnurrdiburr" eingraviert. Dieser Kosename blieb ihr für immer.

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Mit Hilde Neumayer war Peter Alexander mehr als 50 Jahre verheiratet. Bild: ORF

Weibliche Fans und eine Intrige

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"Ich habe kein Gedicht für meine Frau, sie ist eines.“

Peter Alexander gestand auch einen Trick, wie er Hilde aus der Schauspielerkarriere wegintrigiert hatte: "Sie ist nicht nur die beste aller Ehefrauen, sondern auch die beste aller Managerinnen. Ich bin über meinen kleinen Trick heute heilfroh. Sie war nämlich eine echt begabte Schauspielerin, und eines Tages flatterte ein Drehbuch ins Haus. Für sie. Eine Hauptrolle. Ich rief den Produzenten an und drohte: Käme er noch einmal auf eine solche Idee, ich würde nie wieder einen Film mit ihm machen! Vielleicht egoistisch, aber, wie sich zeigte, auch gescheit, denn so entschloss sie sich, auf die Schauspielerei zu verzichten und nur noch als Managerin für mich tätig zu sein. Ohne sie wäre ich nie so weit gekommen."

Keine Frage, dass Peter Alexander eine Unmenge weiblicher Fans hatte. Sie lagen ihm buchstäblich zu Füßen, aber "Schnurrdiburr" meinte: "Peter hätte zwar jederzeit die Möglichkeit, auszubrechen, dass es nur so rauscht. Doch er tut’s nicht. Auch in dieser Beziehung ist er wohl eine Art Fabelwesen." Er reduzierte das auf einen einfachen Nenner: "Im Grunde bin ich ein träger und fauler Mensch." Aber in Wirklichkeit liebte er sie über alle Maßen. An einem Abend, als Gedichte rezitiert wurden, erklärte er: "Ich habe kein Gedicht für meine Frau. Sie ist eines."

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Peter Alexander, der Schauspieler: mit Waltraud Haas im Film „Im Weißen Rössl“ (1960) Bild: ORF

Peter Alexander (unsere erste echte Begegnung fand übrigens 1961 statt, bei einem Besuch der Dreharbeiten zu "Saison in Salzburg" auf dem Gelände der Studios der Wien-Film am Rosenhügel) und die erwähnte Faulheit: Auch die wusste er, wie eigentlich alles, zu erklären: "Man muss sie genauso gut beherrschen wie den Fleiß. Das ist eine Sache der Begabung. Man muss intensiv faul sein können, dann kann man, wenn es sein muss, genauso intensiv fleißig sein."

Zu einem konnte er sich jedoch nie überwinden, nämlich zu einer internationalen Karriere. Caterina Valente, mit der er die Filme "Liebe, Tanz und 1000 Schlager" und "Bonjour Kathrin" gedreht hatte und die seine Nachbarin in Lugano war, hatte schnell kapiert, dass Peter viel, viel talentierter war, als er in seinen deutschen und österreichischen Filmen zeigen konnte, und sie wollte ihn immer wieder in die USA lotsen, wo ihr Name bereits ein Begriff war. Im Prinzip standen ja die Chancen nicht schlecht, denn, so Peter Alexander: "Ich wollte zunächst ja nur Schauspieler werden, sah mich schon mit Schwert aus den Kulissen des Wiener Burgtheaters mitten auf die Bühne stürmen und rufen: ‚He, Verruchter, stirb!’ Da fuhr ich nach London, um meine Mutter zu besuchen. Im berühmten ‚Palladium’ trat Frank Sinatra auf, ich bekam zufällig eine Karte. Nach der Vorstellung war’s um mich geschehen. Für mich gab es nur noch ein Ziel: eine musikalische Karriere." Nach längerem Sträuben hatte ihn Caterina Valente zu einem gewissen Zeitpunkt wirklich so weit. Die Koffer waren gepackt. Da wurde Peter Alexander unerwartet überrascht – von einer Gelbsucht. Er war wahrscheinlich der einzige Mensch, der sich darüber freuen konnte: "Hurra, Schnurrdiburr", rief er, "wir haben die Gelbsucht!" Jene wusste in diesem Augenblick ganz genau, dass der Herr Gemahl dies als Wink des Schicksals ansah, und dass die Reise über den großen Teich ein für alle Mal storniert war. Alexander bei einem späteren Treffen: "So viel Zeit zum Leben bleibt einem, der über 50 ist, nicht mehr. Daher neigte ich insgeheim immer zur Ansicht: Der Weg nach Amerika, das wären verlorene Kilometer."

Auch ein so souveräner Star wie er konnte einen großen Feind haben: das Lampenfieber. Der jüngst verstorbene Wolfgang Rademann, erst sein Pressebetreuer, dann Produzent seiner TV-Shows, beobachtete das über Jahre: "Es fängt langsam an, steigert sich, und eine Woche vor Beginn artet es in Krankheit aus. Es hält während der ganzen Tournee an, reduziert sich dabei auf die Zeit zwischen 16 und 20 Uhr. Um 16 Uhr beginnt es zu gären, um 18 Uhr wird’s kriminell, um 19 Uhr verflucht er die Idee, in eine Tournee eingewilligt zu haben, um 20 Uhr zittert er am ganzen Körper – doch nach den ersten Takten auf der Bühne ist alles weg."

Der Betroffene: "Alles richtig. Eiskalte Hände, Selbstmordgedanken, Beruf verteufeln. Je älter ich werde, umso intensiver erlebe ich das. Einmal habe ich mich mit Hildegard Knef über dieses Thema unterhalten. Sie meinte: ‚Mensch, Peter, wäre ich doch nur zur Post gegangen. Dort könnte ich um 17 Uhr nach Hause wandern und müsste nicht um 20 Uhr auf die Bühne!’ Sie seufzte, ich hätte es mit meinen Symptomen ja noch gut, denn sie würde an der unangenehmsten Art von Lampenfieber leiden. Während es bei mir nämlich nach dem ersten Lied weg ist, beginnt es bei ihr erst nach dem dritten Chanson und hört den ganzen Abend nimmer auf."

Abergläubischer Mensch

Auf Reisen, erzählte Peter Alexander einmal im Wiener Hotel Sacher, habe er immer den ersten zerrissenen Socken von Tochter Susi und das zerknitterte Telegramm, das ihre Geburt meldete, bei sich: "Ich war gerade auf Tournee und konnte nicht dabei sein, was mich sehr traurig machte. Da entdeckte ich, im Hotelzimmer angekommen, diesen Socken, der mich fortan überallhin begleitete. Später auch der erste ausgefallene Zahn meines Sohnes Michi." Sich selbst habe er wiederholt bei eigenartigen Ritualen entdeckt: "Wenn ich bei einem Kanalgitter vorbeigehe, spucke ich drei Mal aus. Ich klopfe auf Holz und reagiere auf Katzen, wobei es drauf ankommt, ob sie mir von rechts oder links über den Weg laufen. Auf Holz klopfe ich nur von unten, und wenn ich einen Rauchfangkehrer sehe, bin ich ganz happy und suche sofort nach einem Knopf, an dem ich drehen kann."

Seine Tourneen waren sensationelle Erfolge, die Vorstellungen waren schon Monate vorher ausverkauft. Um zu Karten zu kommen, erhielt Peter Alexander sogar Blankoschecks mit dem Vermerk: Schreiben Sie darauf die Summe, die Sie wollen.

Gemessen an zahlreichen sogenannten Stars war der Österreicher immer sehr bescheiden. "Er wünschte sich nur ein ruhiges Hotel, gutes Essen, gutes Trinken. Anfangs war es immer mein Job, um 16 Uhr aufzubrechen und ein Lokal zu finden, in dem es um Mitternacht noch warme Küche gab. In München oder Frankfurt – kein Problem. Aber versuchen Sie das einmal an Plätzen wie Kaunitz oder Alzenau ...", erinnert sich Wolfgang Rademann. Ja, Genussmensch Peter Alexander und das gute Essen. Nach Auftritten kein Problem, denn bei den Vorstellungen schwitzte er ja einiges runter. Aber vor Tourneebeginn musste er jedes Mal eine Menge herunterhungern, 1979 zum Beispiel acht Kilo. Wolfgang Rademann: "Für ihn eine teuflische Tortur, die ihm sichtlich keinen Spaß bereitete. Deswegen war er bei den Proben manchmal sehr gereizt. Da war es am besten, ihm nicht nahe zu kommen."

Die Großen hat Peter Alexander immer sehr verehrt. Zum Beispiel Hans Moser. Als er Moser in dessen Stammgasthaus entdeckte, ging der Jungschauspieler leicht verlegen an dessen Tisch: "Entschuldigen Sie, Herr Moser. Ich weiß nicht, ob Sie das mögen, aber meine Frau und ich haben eben einen Film mit Ihnen im Kino gesehen, und wir waren so begeistert!" Lächelnd unterbrach Moser und nuschelte: "Loben S’ nur, loben S’ nur. Ich werd’ wahnsinnig gern gelobt."

In die TV-Shows holte er die größten Namen – aus aller Welt. Darunter auch Neil Armstrong, den ersten Mann auf dem Mond. Peter Alexanders erste Frage an seinen Gast: "Wie war der Flug nach Europa?" Dessen Antwort: "Für meine Begriffe relativ kurz." Zu Boxlegende Max Schmeling: "Weißt du, was ein Boxer und ein Showstar gemeinsam haben?" "Na?" "Beide wollen und müssen gewinnen. Aber nie unter der Gürtellinie." Eines, gestand Peter Alexander, wäre er noch lieber geworden als Showstar: Fischaufseher. Doch er sah ein, dass man mit diesem Beruf "wohl nicht so gut hätte leben können". Bei Tourneen musste er bedauerlicherweise auf die geliebte Angelei (erster gefangener Hecht: 1952 in der Kronau in Tulln) verzichten. Sein Ausgleich: Besuche in Fischgeschäften. "Damit ich die Viecherln wenigstens sehen kann."

Das junge Publikum eroberte der Wiener übrigens mit der deutschen Version des Tom-Jones-Hits "Delilah". Bei Tom war aus dem Text eindeutig hervorgegangen, dass er besagte "Delilah" ersticht. Aber bei Peter Alexander? Der meinte: "Ich bin ja an sich nicht der Typ für einen Mörder. Also heißt es bei mir: ‚…dann erhob ich die Hand und sie erschrak und war stumm!’" Besänftigte Ehefrau "Schnurrdiburr": "Somit kann sie ja auch nur eine Watsch’n gekriegt haben."

Auf den Spuren eines großen Entertainers
Peter Alexander als Vater: mit seinen Kindern Michael und Susi Bild: ORF

Vorliebe für Explosionen

Während seiner Filmkarriere drehte er auch einige Schulkomödien. Während der eigenen Schulzeit, plauderte der dem Anschein nach so scheue Star aus, sei er jedoch durchaus kein Waserl gewesen. Im Gegenteil. Einmal ließ er aus einem oberen Stockwerk ein mit Wasser gefülltes Säckchen in den Vorhof fallen. Die Wasserbombe galt einem Mitschüler, traf aber den Kopf eines Lehrers. Worauf der Direktor dem Vater nahelegte, Klein-Peter aus der Schule zu nehmen. Der "Strolch" kam ins Gymnasium nach Znaim.

Unter dem Motto "Jetzt erst recht" ließ er dort eine ganze Klosettanlage in die Luft fliegen. "Im Unterricht", erzählte er, "hatte ich gerade die Mysterien des Schießpulvers entdeckt und Mitschüler überredet, mit mir kleine Bomben zu basteln. Wir haben unglaubliche Dinger fabriziert. Gleich neben der Schule gab es das ideale "Testgelände", eine Bedürfnisanstalt. Dort platzierten wir eine Bombe mit Zündschnur, die wir in Brand setzten. Als Brenndauer waren fünf Minuten vorgesehen. Wir setzten uns in einen nahe gelegenen Park und warteten. Plötzlich geschah etwas Unvorhergesehenes. Ein Soldat begab sich, offenbar einem starken inneren Drang folgend, in die Nebenkabine. Kaum war er drinnen, geschah es auch schon. Unvergesslich das Bild des heraussausenden Soldaten mit den Hosen an den Knien, gestikulierend und laut schreiend: ‚Hiiilfe! Neben mir hat sich jemand erschossen!’" Der Streich flog, da erst viel später publiziert, nie auf.

Die Vorliebe für Explosionen blieb Jung-Peter erhalten. Mittels eines Pakets von 50 gestohlenen Platzpatronen ließ er eines Tags den Ofen des Klassenzimmers in die Luft fliegen. Noch später, erklärte er mit fast verklärtem Lächeln, habe er "Feuerwerke fürs Leben gern gehabt. Deshalb veranstaltete ich zu Silvester auch immer mit Caterina Valente, meiner Nachbarin in Lugano, ein Riesenfeuerwerk."

Rücktritt zur rechten Zeit

Mit 75 hatte er seinen TV-Shows adieu gesagt, obwohl er noch immer aussah wie ein reifer Jugendlicher. "Vielleicht", sinnierte er, "sind’s die Gene. Außerdem rauche ich nicht und bin viel an der frischen Luft. Und ich bin ein zufriedener Mensch, der sich über die kleinsten Dinge freuen kann. Auch habe ich die beste Frau der Welt und war im schönsten Beruf, den man sich vorstellen kann." Schönheitschirurgen hätten bei ihm nie eine Chance gehabt: "Einmal war ich in Bayern mit Peter Frankenfeld spazieren. Wir trafen Zarah Leander, und die Rede kam auf kosmetische Operationen. Sie erklärte: ‚Ich sag euch eines, ab einem gewissen Alter muss man sich entscheiden: Arsch oder Gesicht!’ Eine Entscheidung, vor die ich nie gestellt sein wollte. Also, solche Tränensäcke könnte ich gar nicht haben, dass ich mich liften lassen würde: Derlei Eingriffe haben für mich immer etwas von Frankenstein an sich."

Nachdem er beschlossen hatte, keine TV-Shows mehr zu machen und nicht mehr auf Tournee zu gehen, trafen wir einander zufällig im Hotel Bristol. "Schnurrdiburr" stand gerade ein paar Meter weit weg. Er hatte eine Frage: "Meine Frau ist der Ansicht, dass ich es vielleicht doch noch einmal probieren sollte. Luigi, seien Sie ehrlich: Was würden Sie mir raten?" "Bleiben Sie dabei: aufhören. Die Pause ist schon zu lang." Seine Reaktion: "Ich denke genauso. Für diese Antwort bin ich unendlich dankbar. Ich möcht’ Sie umarmen." Der Rest ist bekannt. Der ehemalige Kaiser der Quoten war zur rechten Zeit und in Würde zurückgetreten.

Peter Alexander – zu sehen und zu lesen

Dokumentation: Unter dem Titel „Hier ist ein Mensch: Peter Alexander“ haben ORF, ZDF und SRF eine Dokumentation über den Entertainer produziert, die den umjubelten Star Peter Alexander ebenso zeigt wie den Privatmenschen Peter Neumayer und am 29. Juni um 20.15 Uhr (ORF2) ausgestrahlt wird.

Filme im Fernsehen

Am 25. Juni, steht um 13.20 Uhr „Im Weißen Rössl“ mit Waltraut Haas als Chefin Josepha auf dem Programm. Am Sonntag, dem 26. Juni, folgt um 14.30 Uhr der Kultfilm „Die Abenteuer des Grafen Bobby“. Am Samstag, dem 2. Juli, um 13.30 Uhr ist „Schwejks Flegeljahre“ und am Sonntag, dem 3. Juli, ist um 14.35 Uhr der Komödienklassiker „Charleys Tante“ zu sehen.

Peter-Alexander-Magazin

Ab sofort im Buchhandel erhältlich ist um 14,80 Euro das 90-seitige Peter-Alexander-Magazin „Dankeschön, es war bezaubernd“, und als Kombiangebot mit CD und DVD mit unveröffentlichten Filmen um 29,80 Euro unter www.kleinezeitung.at/shop.

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1  Kommentar
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oblio (24.789 Kommentare)
am 25.06.2016 12:50

Der Beitrag hat mir gut gefallen. P.A. war deswegen wichtig, weil er für, zumimdest in seinen Shows und Filmchen, eine heile und heitere Welt präsentierte, in der höchstens ein paar Liebesnöte kurzzeitig für ein paar traurige Minuten sorgten! Aber wie bei sehr vielen Verstorbenen: kaum sans gsorbn, heat und sicht ma nix mehr von ihnen. A bisserl a Kitsch macht ab und zua a bisserl lockerer, bsundas bei den verbitterten Nationalisten!!

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