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Klima macht ernst

Von Klaus Buttinger, 24. November 2018, 00:04 Uhr

Der heurige Rekordsommer macht klar: Der Erde – vielmehr den Menschen – läuft die Zeit für Klimaschutz davon. Noch ließe sich das Ruder herumreißen. Die Klimakonferenz in Katowice ab 3. Dezember wäre eine Chance.

-Auf zwei Grad plus will die Staatengemeinschaft laut Pariser Klimaschutzabkommen die weltweite Durchschnittstemperatur begrenzen. Was das hieße, weiß man in Österreich bereits. Da sich Landmassen stärker erwärmen als Ozeane, beträgt der Anstieg der Temperatur im Jahresmittel in Österreich bereits mehr als zwei Grad. Wir sind heute schon dort, wo die Welt nicht hinwill. "Damit befinden sich bei uns Teile der Ökosysteme am Rand dessen, was sie aushalten", konstatiert Klimaforscher Herbert Formayer (siehe Interview unten).

Drei Jahre nach der Selbstverpflichtung der Staaten 2015 in Paris, den Klimawandel zu begrenzen, zeigt sich die Fieberkurve des Planeten stark ansteigend. Seine Krankheit wurde schon Ende der 1980er-Jahre von Wissenschaftern diagnostiziert. Dann folgte eine lange Phase der aktiven, von der konservativen Öllobby gesteuerten Leugnung. Die Therapie setzt nur zögerlich ein. Und je später sie greift, desto teurer wird die Behandlung. Mittlerweile müsste die Reduktionsrate der klimaschädigenden Gase jährlich neun Prozent betragen. Der wirtschaftliche Aufwand dafür entspräche laut Wissenschaftsbeirat des Deutschen Bundestags den technischen und gesellschaftlichen Anstrengungen der Mobilisierung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg.

Klima macht ernst
Größte Postkarte der Welt, Aletschgletscher (CH): Kinder schrieben und zeichneten für den Klimaschutz kurz vor der Klimakonferenz in Polen. Bild: Reuters

Weltweit nimmt der Ausstoß von Treibhausgasen nach wie vor zu. Österreich hat sich bereits im Kyotoprotokoll 1997 zu einer deutlichen Reduktion verpflichtet. Doch das ehemalige Umwelt-Vorzeigeland wurde in den vergangenen Jahren vom Paulus zum Saulus. Statt 30 Prozent Klimagase einzusparen, wie vereinbart, schafften wir nur elf Prozent. Statt den Klimaschutz auf EU-Ebene voranzutreiben, bremst Österreich im Verbund mit den Visegrád-Staaten. Dabei wäre entschlossenes Handeln der Staatengemeinschaften dringendst vonnöten. "Das wichtigste wäre – und das würde schon die Hauptprobleme lösen – wenn eine weltweite Steuer auf fossile Energie in der Größenordnung von 100 Dollar pro Tonne oder mehr beschlossen würde", sagt Klimaforscher Formayer. Stattdessen werde fossile Energie nach wie vor mehr oder weniger versteckt subventioniert.

(Un-)realistische Dekarbonisierung

Das Ziel, Mitte des Jahrhunderts unsere ganze Technologie zu dekarbonisieren, halten immer weniger Wissenschafter für haltbar. Die Wiener Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Klimawandel-Mahnerin der ersten Stunde, hält das Zwei-Grad-Ziel für erreichbar, sogar die Bremse bei 1,5 Grad sei noch möglich. Ein Wettlauf mit der Zeit sei beides. Der Risikoforscher Ortwin Renn vom Potsdamer Institut für Advanced Sustainability Studies kommt zum gleichen Schluss der Zeitknappheit, ist aber weniger positiv gestimmt. Er konstatiert eine krasse, systembedingte Unterschätzung der Risiken durch den Klimawandel. Dazu käme das Fehlen geeigneter politischer Strukturen zur Veränderung der Systeme. Man ist versucht, Renn zuzustimmen, sieht man die bisherige Darbietung der Staatenlenker, allen negativen Beispielen voran US-Präsident Donald Trump, der aus der Pariser Vereinbarung ausstieg.

Grafik: Jeder kann einen Beitrag leisten:

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Klimawandel-Kühlschrank

PDF-Datei vom 23.11.2018 (1.876,80 KB)

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Der Hoffnungsfokus schwenkt zwangsläufig auf untergeordnete Konstrukte. So wie beispielsweise der Bundesstaat Kalifornien den Sackgassenweg Trumps nicht mitgeht und sich an die Pariser Ziele halten will, können auch die Bundesländer in Österreich eigene Klimaschutzziele ansteuern. "Jedes Land hat eine Klimawandelanpassungsstrategie zu erarbeiten und in den Ressorts zu verankern", sagt Formayer. Jedes Land müsse einen Klimaschutzbeauftragten stellen.

Anpassungsstrategie – das Wort impliziert die Unumkehrbarkeit des Klimawandels. Sie "erfordert eine ambitionierte Klimaschutzpolitik", wie es im oberösterreichischen Klimastrategiepapier heißt. Davon ist im Lichte der zu bewältigenden Klimaschutzmaßnahmen noch wenig zu merken. Zumal Umstellungen Vorlaufzeiten brauchen. "Es ist ein langer Prozess, bis der Marktanteil der Elektromobilität signifikante Werte erreicht", sagt Formayer. Der Anteil an Elektroautos beträgt in Österreichs Fuhrpark zwei Prozent (Norwegen: 40 Prozent).

Bleibt noch die Wirkebene der Kommunen. Es gibt seit Jahren Klimamodellregionen (siehe Bericht unten) und neuerdings die Klimawandelanpassungsregionen KLAR, die sich damit befassen, wie man sich auf regionaler Ebene auf die Veränderungen vorbereitet. "Das hat aber Grenzen. Dann, wenn die Änderungen des Klimas zu rasch und zu stark kommen. Dann muss man mit recht katastrophalen Auswirkungen leben", warnt Formayer. Dass die Emissionen nicht noch stärker ansteigen, sei in erster Linie auf die Aktivitäten von Gemeinden, Regionen, Firmen und Einzelpersonen zurückzuführen (siehe Kühlschrank-Grafik).

Grafik: Temperaturabweichungen in Österreich 1767 bis 2018:

Download zum Artikel

Klimawandel-Temperaturabweichung

PDF-Datei vom 23.11.2018 (835,66 KB)

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Argumente in Zahlen

2000 Milliarden Euro müssten weltweit pro Jahr ausgegeben werden, um die Pariser Klimaziele (plus zwei Grad) zu erreichen, errechnete die Managementberatungsagentur Boston Consulting Group. Dabei würden nur erprobte Technologien eingesetzt werden.

80 Prozent Einsparung von Treibhausgasen ergäbe sich, wenn man seine Ernährung auf die medizinischen Ernährungsempfehlungen umstellte. Das betrifft vor allem die Vermeidung von tierischen Produkten wie Fleisch und Milch.

53,5 Gigatonnen an klimaschädlichen Gasen werden derzeit pro Jahr allein durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre entlassen und befördern den Treibhauseffekt.

44 Prozent und damit den Großteil der klimaschädigenden Gase, die in Österreich ausgestoßen werden, verursachen Industrie und Energiebereitstellung. Für vier Fünftel davon ist die Industrie verantwortlich. Die Energieversorgung Österreichs beruht zu zwei Dritteln auf fossilen Brennstoffen.

 

"Österreich allein kann die Welt nicht retten"

Boku-Klimaforscher Formayer sieht die internationale Politik in der Pflicht, die EU könnte aber auch weitreichende Taten setzen. Mit Klimaforschungsikone Helga Kromp-Kolb hat der Meteorologe und Professor an der Universität für Bodenkultur (Boku) das richtungsweisende Buch "+ 2 Grad – Warum wir uns für die Rettung der Welt erwärmen sollten" (Molden Verlag) geschrieben.

OÖN: Sehen Sie die Möglichkeit, dass Österreich in Sachen Klimaschutz Relevantes vorantreiben kann?

Formayer: Der Lackmustest dieser Regierung – ob sie den Paris-Vertrag ernst meint oder nicht– wird die nächste Steuerreform sein, die eine ökologische Komponente haben muss. Der wichtigste Lenkungseffekt muss aber über die internationale Politik geschehen. Österreich allein kann die Welt nicht retten. Es müssten auch Länder wie die USA oder Saudi-Arabien mitziehen, aber groß genug wäre auch die EU, um auf dieser Ebene Steuern vorzugeben.

"Österreich allein kann die Welt nicht retten"
Herbert Formayer Bild: Styriabooks

Dagegen wird argumentiert, dann würde die voest und alle anderen Industrien in Europa, die auf fossiler Energie basieren, abwandern …

Das würde entschärft, wenn Dinge, die nicht so klimafreundlich wie in Europa produziert werden, eine Steuer darauf bekämen. Das ist ja keine Schwierigkeit. Damit wäre die Flucht aus Europa für diese Firmen nicht mehr möglich. Das Problem ist: Wir haben eine globalisierte Wirtschaft und eine nationale Politik. Die Wirtschaft fährt mit den Politikern Schlitten.

Und immer noch steigen Ölverbrauch und CO2-Ausstoß. Geht der Welt die Zeit aus?

Das ist der kritische Punkt. Wir sind noch auf dem steigenden Ast. Aber wenn wir uns die globalen Emissionen ansehen, sind wir sehr nahe am Wendepunkt, wo sie beginnen zurückzugehen. Die Welt hat über die letzten drei Jahre sicherlich gezögert. Es ist viel zu wenig passiert. Nicht nur in den USA, auch bei uns.

Zum Beispiel?

Wenn man sich die Klima- und Energiestrategie von Österreich ansieht, hat man kaum etwas erreicht. Der Slogan, nur mit Anreizen zu arbeiten, ist weniger zielführender, als wenn man etwas mit Kosten versieht. Der Neueinbau von Ölheizung ist beispielsweise schon verboten. Würde man das Heizöl ein wenig mehr besteuern, würde alte Ölheizungen früher abgeschaltet werden.

Können die Bundesländer Wirkung für den Klimaschutz entfalten?

Ich glaube ja. Die Länder sind eigentlich für die Umsetzung der Anpassungsstrategien an den Klimawandel zuständig. Auch für den Katastrophenschutz. Das heißt: Dort sind die Betroffenen, dort sind die Wirkungen zu spüren. Daher müssen auch die Länder rasch aktiv werden, denn sie haben die Auswirkungen zu tragen.

 

Zwanzig Wochenstunden gegen den Klimawandel

Regionale Aktion belohnt: Klimamodellregion Sterngartl-Gusental erhielt Auszeichnung "Climate Star".

Was kann auf regionaler Ebene getan werden, um gegen den Klimawandel zu wirken? Simon Klambauer sagt: "Sich Aktionen einfallen lassen und umsetzen." Das tut der Manager der Klima-Energie-Modellregion (KEM) Sterngartl-Gusental auch. Für die Aktion "Freunde der Erde" bekam seine Region kürzlich den Europäischen Klimaschutzpreis "Climate Star für kommunale Netzwerke". "Bei der Aktion hat der ganze Bezirk Urfahr-Umgebung mitgemacht. Alle Gemeinden und 300 Betriebe waren dabei", erzählt Klambauer. Für klimafreundliches Unterwegssein, Verpackungsvermeidung oder regionalen Bio-Einkauf konnten Pickerl gesammelt werden. Jeder abgegebene Sammelpass wurde zumindest mit einem wiederverwendbaren Obstnetz aus Holzfasern belohnt.

Zwanzig Wochenstunden gegen den Klimawandel
Simon Klambauer Bild: privat

Zwanzig Stunden pro Woche pflügt Klambauer durch die Klimaschutz-Förderlandschaft, sucht Ansprechpartner für Aktionen und Mitkämpfer in Sachen bewusstseinsbildende Maßnahmen bei allen möglichen Stellen: in der Lokal- und Regionalpolitik, der Leader-Region, bei den Abfallverbänden und beim Energiesparverband, bei Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer etc. Damit lässt sich durchaus etwas erreichen. So gibt es etwa E-Car-Sharing in 18 Gemeinden. Auf den Dächern von öffentlichen Gebäuden und Privathäusern wurden Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt zwei Megawatt Spitzenleistung installiert.

Seit 2009 existiert das österreichweite Programm der Klima-Energie-Modellregionen. In Oberösterreich gibt es zwölf solcher Regionen, im Mühlviertel vier. Finanziell getragen wird das Programm zu drei Vierteln vom Österreichischen Klima- und Energiefonds. Die Gemeinden zahlen den Rest. Finden sich in einer Region Gemeinden und Vereine, kann eine KEM rasch entstehen. Platz wäre noch auf der Landkarte.

Aktivitätsbedarf

Zwanzig Stunden Klimaschutzarbeit – damit sei "kein Riesending" zu stemmen, meint Klambauer, der noch viel Aktivitätsbedarf sieht. Auf seiner Agenda stehen die Forcierung des (E-)Fahrrads. Dafür sei der Ausbau der Radwege im Mühlviertel dringend notwendig. Er organisiert Klimafilmtage, "als Anregung, aktiv zu werden", konzipiert Hausbau-Seminare und Vorträge für Betriebe.

"Das Thema Strom ist in aller Munde", sagt Klambauer, dadurch werden aber ebenso wichtige Themen wie Raumwärme, Verkehr, Transport, Gewerbe und Industrie überdeckt. Von der großen Politik gebe es zwar viele Versprechungen, etwas zu tun, sagt Klambauer, die Fördertöpfe seien aber nicht dementsprechend dotiert. Spezielle Förderprogramme aus den Klima- und Energiefonds seien heuer sogar gekürzt worden. Wenn sich der Klimaschutzmanager etwas ganz Konkretes für seine Region wünschen könnte, wäre es die "City-Tram nach Pregarten".

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48  Kommentare
48  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 25.11.2018 03:29

Drauf gepfiffen .... wer jemals in Asien war weiß dass jedes Vorgehen unsererseits vollkommen sinnlos ist ..... hinter uns die Sintflut 😁👍

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grojoh (145 Kommentare)
am 25.11.2018 07:36

China hat beispielsweise im vergangenen Jahr mehr PV-Anlagen gebaut, als Deutschland in den letzten 30 Jahren. Auch der Pro-Kopf-Anteil am CO2-Ausstoß liegt in Asien immer noch deutlich unter unserem. Also wenn, dann müssten wir erst einmal so wenig ausstoßen wie die Asiaten.

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( Kommentare)
am 24.11.2018 21:22

In Wahrheit wird gegen den Klimawandel
gar nix gemacht, außer viel darüber geredet.

Ein nüchterner Wissenschaftler hat es so auf den Punkt gebracht:
"Um effektiv auf den Klimawandel Einfluß zu nehmen,
müßte man morgen alle CO2 produzierenden Betriebe schließen,
oder den Verkehr zur Gänze einstellen ."

Und wie die Realität ausschaut ,
kann eh Jeder vor seiner Haustüre beobachten.
Wirtschaftswachstum und Verkehrszunahme
sind dazu die täglichen Schlagworte.

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tourrabe (643 Kommentare)
am 24.11.2018 20:54

wenn man den serioesen Wissenschaftlern glauben will, hat sich das Klima immer wieder veraendert. Wahrscheinlich haben die Menschen im ausgehenden Mittelalter, als es ebenfalls so eine Warmphase gab, irgendwelche Opfer dem Sonnengott dargebracht, damit er die Heizung etwas zurueckdrehe.
Haarstreubend in diesem Zusammenhang ist der Handel mit sog. CO2-Zertifikaten. Mir ist noch immer nicht klar, wer an diesem Ablasshandel das grosse Geld macht.
Oder versuchen Sie einmal, ein kleines Wasserkraftwerk (co2-frei) zu errichten. Die sog. Naturschuetzer werden alles drangeben, dass so was nicht zustandekommt. Natuerlich sind sie auch gegen die ebenfalls CO2-freien Atomkranftwerke und seit Neuestem auch gegen den sparsamen Dieselmotor.
Es waere sicher sehr sinnvoll, wenn sich diese vorgenannten Klimawissenschaftler mal mit der Untersuchung des Geisteszustandes ihrer Mitkaempfer befassen wuerden.

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( Kommentare)
am 24.11.2018 22:52

Reich wurde Al Gore (Ex-US-Vize Präsi), hatte zu Beginn seiner Amtszeit 1 Mio. Jetzt ist er bei ca. 200 Mio. Nach Ansicht von "The Telegraph" wird er der erste Klima-Milliardär.

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( Kommentare)
am 24.11.2018 19:42

Das Klima macht ernst ist gut. Hat wohl niemand damit gerechnet. grinsen

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 24.11.2018 16:18

würde jedem der hier etwas zum posten hat
das Buch von
GRAEME BAXTON

CHANCE!

zum lesen empfehlen!
lehrreich!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 13:38

Die Regierungen taugen nicht dazu, das Klima zu retten. Die haben ganz andere Prioritäten.

Und die Gesichter, die mich im Artikel vorbildlich oder freundlich anschauen, sind auch nicht vorbildlich. Das Vorbildwesen produziert Unmündige am laufenden Band!

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( Kommentare)
am 24.11.2018 20:05

wie soll die Regierung das Klima retten?kaputt gemacht haben es die anderen.sollen sie die sonne abdecken,oder schnell einmal zum all fliegen und den schrott holen.ausserdem sind die ganzen AKWs ausserhalb von Österreich.

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krokofant (810 Kommentare)
am 24.11.2018 11:48

20.11.2018 Trump enthüllt freie Energie: Die ersten Türme für Drahtlose Stromversorgung stehen schon!
Die Energiekonzerne belügen uns nach Strich und Faden.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 24.11.2018 12:53

Spielen Sie dabei den sogenannten "Tesla Turm" an?

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 13:40

Was erzeugen die denn, die Türme? Kilowatt oder Kilowattstunden?
Räzel über Räzel,

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 24.11.2018 13:46

Liest man sich das:

https://www.legitim.ch/single-post/2018/11/20/OMG---Trump-enth%C3%BCllt-freie-Energie-Die-ersten-T%C3%BCrme-f%C3%BCr-die-drahtlose-Stromversorgung-stehen-schon-

weiß man, wo die Info herkommt! grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 18:54

Und ich habe schon gehofft, dass der Trump das CO2 in C und O2 spalten kann und dabei sogar noch Gleichstrom als Abfallprodukt erzeugt.

Vieleicht sogar CaCO3, die Alpen ... "sGebirg waar scho schee owa ma steigt si so hoart"

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 24.11.2018 10:29

Ja was was tun?
Eh klar... WENIGER.
Weg mit den Systemen die Wachstum in Konsum und, noch irrer, der Bevölkerung erfordern!
Weg mit Urlaubs-Bombern und Hotel-Schiffen.
Weg mit dem Glauben für Meetings wohin zu müssen.
Rein in den virtuellen Raum damit.
Runter mit dem Konsum von Wegwerfartikeln bis hin zu Autos.
Wenn die Dinge wieder ihre wahre Wertigkeit haben, ist das auch wirtschaftlich ein Erfolg.

Begrenzung des Gewichts und der Leistung von PKW.
usw.

Aber nebenbei,... das dient alles nur dem Menschenschutz, der Erde an sich ist das völlig Banana!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 24.11.2018 11:34

Volle Anerkennung zu Deinem Beitrag!

Du hast aber die zu tausenden Containerschiffe auf den Weltmeere unterwegs sind nicht erwähnt, die wahre Dreckschleudern sind und ungefilterten Dreck bei dem Rauchfang herausschleudern welcher uns alle belastet!

Eines dieser Schiffe stilllegen würde den Dieselruß, den so manche Autos in Österreich abgeben, faktisch egalisieren und es fahren TAUSENDE TRANSPORTFRACHTER auf unsere Weltmeeren!

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 24.11.2018 14:11

Da hast du ganz recht!
"Runter mit dem Konsum von Wegwerfartikeln bis hin zu Autos"
Würde die Flotte wohl dritteln.

Weiters müssen die neuen Schiffe "sauber" sein und dürfen nicht mehr mit Schweröl betrieben werden.

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 24.11.2018 14:40

Ja, die Containerschiffe sind Dreckschleudern. Andererseits aber bzgl. Kosten und Energieverbrauch pro Tonne und Kilometer unglaublich effizient. (Sie sind riesig und fahren langsam, deshalb.)

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 24.11.2018 11:49

Richtig analysiert - und es wäre noch um Vieles zu ergänzen.

Leider spielt's das aber im Kapitalismus und vor allem in den Köpfen der Leut' nicht.
Daher fahren wir weiterhin ungebremst gegen die Wand.

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 24.11.2018 18:28

Wenn ich aber der Werbung glaube, die mich täglich - ob ich will oder nicht - trifft, soll ich doch noch mehr kaufen, denn gerade jetzt ist alles billiger als sonst. Und ich brauche laut Werbung auch ein Auto mit 200 PS, mit dem ich über Stock und Stein fahren kann, obwohl ich das noch nie getan habe.

Sag einem Unternehmer, dass er nicht mehr, sondern weniger produzieren bzw. verkaufen soll. Dann heißt es gleich: Das würde Arbeitsplätze gefährden und wenn alle Unternehmen so handeln würde, würde Österreich im Standortranking zurück fallen. Das Elend wäre uns sicher. Und so müssen wir immer schneller laufen und immer mehr produzieren und mehr kaufen.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.11.2018 10:16

Stattdessen werde fossile Energie nach wie vor mehr oder weniger versteckt subventioniert.

Wenn die Politik wenigstens nur reden würde, es ist schlimmer, sie lügen uns an und tun das Gegenteil von dem, das sie sollten.

Sie opfern die Erde für ihren Gewinn, sie sind Knechte des Kapitals.

Ändern wird sich erst etwas, wenn es den Reichen auch dreckig geht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 13:44

Da lügst du dich selber an mit diesen Klassenkampfparolen!

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( Kommentare)
am 24.11.2018 16:07

das Klima ist geschädigt worden,ab den ersten Atommeiler.und den allschrott nicht vergessen.und die ständigen Atomversuche.usw.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.11.2018 10:01

Ob sich das Klima schon vor der Konferenz fürchtet?

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 24.11.2018 13:11

Nein, wieso auch!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 09:52

Gestern war eine Sendung über den "aufgetauten Permafrpst in Sibirien". Dort setzen Bakterien mehr CO2 frei als ganz Westeuropa einsparen könnte.

Im Winter friert 60cm Boden ein aber im Sommer taut 1500cm auf.

Dass dort auch Brücken und Reihenhäuser versinken ist schon nebensächlich.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 09:54

150cm

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.11.2018 10:19

Jago, überall auf der Welt sieht man die Spuren und die Veränderungen. nirgends sind sie wirklich gut, sie bedeuten Stress , weil die Änderungen zu schnell kommen.

Zu viel, ist das, worum es geht. Und: Weniger wäre eine Lösung. Überall weniger.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 11:39

Mein Posting hatte die Intention, dass die Regierungs-Konferenzpfauen lieber daheim bleiben sollen!

Denn die Regierer kriegen nichts auf die Reihe mit ihren Scheuklappen traurig

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 24.11.2018 09:30

Die Verdrehung der Tatsachen !
-
Es wird die CO2 Freisetzung aus der Verbrennung von Fossilen Brennstoffen als Maß genommen. Ich gehe einmal davon aus, dass das CO2 der Motor für die Klimaerwärmung ist.
-
Wo werden die größten Mengen an CO2 freigesetzt - wobei das durch andere Methoden der Energiegewinnung vermieden werden könnte?
-
1) Das sind die Kohlekraftwerke. In China und in den USA werden derart hohe Mengen an Kohle verfeuert, dass es kaum einen Sinn macht, wenn ein Stahlkonzern seine Produktion am Hochofen drosselt! Es gibt noch weitere große Kohlekraftwerke in den Oststaaten. ÖSTERREICH HAT KEIN EINZIGES KOHLEKRAFTWERK MEHR IN BETRIEB!
-
2) Das Verbrennen von Heizöl, Diesel, Kerosin, Benzin - zum Antrieb von Fahrzeugen. Bei den PKW gibt es Ansätze zum Antrieb der Autos mit Strom. Aber das wird noch lange dauern, bis das bezüglich CO2 einen Effekt hat.
-
3) Die Reduktion von Eisenerz zum Eisen mit Koks. Diese Methode ist kurzfristig nicht zu ersetzen, es werden große Mengen...

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.11.2018 10:19

Es geht um die gefühlte Ohnmacht, da hast du recht. Da muss man durch.

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grojoh (145 Kommentare)
am 25.11.2018 07:42

Jedes Kilogramm an CO2, das vom Menschen zusätzlich in die Atmosphäre freigesetzt wird ist gleich schädlich - egal ob vom Kohlemeiler in China oder vom GTI am Wörthersee. China holt aber in den letzten Jahren massiv auf, was erneuerbare Energien betrifft und liegt bei E-Autos ohnehin schon vorne. Dort hat die Politik längst unbequeme Entscheidungen getroffen, vor denen sich unsere Politiker immer noch drücken. Aber nicht wegen dem Klima, sondern weil die Menschen die Luft nicht mehr atmen können.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 24.11.2018 08:36

1. Österreich ist im pro Kopf CO2 Ausstoß in Europa unter den absolut besten, auch wenn die von übereifrigen Politiker gesteckte Reduzierung nie und nimmer erreicht werden kann.

2. Eine CO2 Steuer von den 100 Euros pro Tonne würde gar nichts ändern, ausser dass der Endkonsument der Leidtragende wäre.

3. Ölheizungen verbieten und Hausbrand erlauben? Das ist doch eine Vogel Strauß Taktik. Fahr gerade jetzt durch mache Orte durch. Aus den Rauchfängen kommen wollen in allen Farben und jeder Menge an Gerüchen. Dieser Haubrand ist nicht nur CO2 Emittent sondern schädigt auch die Umwelt durch Gifte und Feinstaub.
4. Österreich könnte blitzartig die CO2 Bilanz verbessern. So wie in der Schweiz - Transit LKWs auf die Bahn. Das hat unsere weise Politik völlig verschlafen.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 24.11.2018 09:40

Diese automatische Korrektur traurig
Manche anstatt mache
Wolken anstatt wollen.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.11.2018 10:21

Es ist keine Kunst, rechnerisch jemand gut dastehen zu lassen.
Die größere Kunst wäre es, ehrlich zu sein.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 24.11.2018 11:04

@clarazet
Man lässt Österreich rechnerisch viel schlechter dastehen als wir sind.
Das ist die derzeitige Ehrlichkeit.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 11:43

Solang sich die Regierungen und ihre Konferenzpfauen mit dem Namen des Staates schmücken, der eigentlich dem Parlament zusteht, solang ist rechnerisch sowieso alles falsch.

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 24.11.2018 05:34

Bei der Diskussion um Umweltschutzmaßnahmen fehlt es immer am Verständnis für die Größenordnungen. Anders ist bspw. der Vorschlag, das Ladegerät bei Nichtbenutzung auszustecken, nicht erklärbar.
Vor ein paar Jahren hat jemand ein Buch geschrieben, das dieses Problem löst. Freiwillige haben es übersetzt und an lokale Verhältnisse angepasst, u.a. auch an Österreich: https://www.withouthotair.com/translations.html
Der Text ist IMO leicht verständlich und zügig zu lesen.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 24.11.2018 07:27

Danke für den Buchlink! Ich werd's lesen, da mich die Thematik sehr interessiert.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.11.2018 10:29

Man muss höllisch aufpassen, die Emissionen von Gequatsche sind derzeit ziemlich hoch, manches versteckt sich hinter klugen, vermeintlich wissenschaftlichen Texten, Graphiken und Zahlen.

Sobald Emotionen tendenziell geschürt werden, neige ich dazu, ein Werk für nicht seriös zu halten. Trotz großartiger Aufmachung. Wie hier!

Es liegt einigen viel zu viel daran, dass sich nichts ändert. Die Melkkuh des Systems würde nicht mehr so viel hergeben. Jede seriöse Maßnahme zielt auf weniger Verbrauch hin, weniger Konsum, weniger Digitalisierung, weniger Wohnraum, ....... alles weniger bedeutet weniger Gewinn für die Großen.

Die Degrowth Bewegung ist für manche etwas, das sie gar nicht hören wollen.

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 24.11.2018 14:33

Das Buch zielt darauf ab, Größenordnungen anschaulich zu machen, in dem der Energiekonsum auf den Verbrauch in kWh pro Tag (und Person) umgelegt wird. Ergebnis ist z.B., dass ein jährlicher Interkontinentalflug die Bilanz unrettbar versaut.
Ja, Quatschemissionen sind sehr hoch. Mein Link gehört nicht zu den Emitenten.

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 24.11.2018 04:14

Massiver Eingriff in das unkontrollierte Wachstum der Menschheit durch rigorose Geburtenkontrolle, denn alle andere Maßnahmen bringen niemals in kurzer Zeit solch eine Verbesserung der globalen Umwektsituation.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 24.11.2018 05:32

das geht schon gar nicht, denn die Wirtschaft muss wachsen, da sind sich alle einig - Hinter uns die Sintflut - das ist das Motto nach wie vor!
Warum wird nichts gegen die großen Schiffe unternommen? Weil das zu einer Verteuerung führen würde und daher.........der andere wird nichts machen.......

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 24.11.2018 05:39

Ja, da muss ich auch immer gequält lächeln: Einerseits Aufrufe zum Umweltschutz und in der selben Zeitung (womöglich am selben Tag) wird das Mantra vom ewigen und möglichst großen Wirtschaftswachstum gebetet. Sieht denn hier keiner den Widerspruch??

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.11.2018 10:31

Gegenstrom - Ironie nicht kapiert?

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jamei (25.500 Kommentare)
am 24.11.2018 10:16

..."Warum wird nichts gegen die großen Schiffe unternommen? ".... DAS Frage ich mich auch - denn SPEZIELL die Kreuzfahrtschiffe und die Touristenschiffe auf den Flüssen
sind lediglich der Freizeitindustrie geschuldet. Ebenso die Urlauber-Bomber!

Aber auf diesem Ohr sind anscheinend die Klimaschützer TAUB!!!!!!!!

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grojoh (145 Kommentare)
am 25.11.2018 07:48

Wo ist ein Klimaschützer, der Kreuzfahrtschiffe oder Billigflüge in Schutz nimmt? Jeder von uns liebt seinen Urlaub, dort anzusetzen ist vermutlich noch schwieriger, als saufende Autos von der Straße zu bringen.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.11.2018 10:34

Es gibt nihct die eine Maßnahme, die alles wieder gut macht.
Geburtenkontrolle verstehe ich schon, was du meinst. Muss auch dabei sein, wird auch gemacht, aber wir haben keine Weltregierung, die das bestimmen könnte.

Die negativen Folgen einer restriktiven Einkindpolitik musst du auch bedenken. Hat man genug gesehen.

Die Habgier des Einzelnen, wie dämpft man die?

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