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Bischof Scheuer kritisiert harte Abschiebe-Praxis

Von OÖN, 18. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Bischof Scheuer kritisiert harte Abschiebe-Praxis
Abschiebung von gut integrierten Familien: Deutliche Kritik aus der Diözese Linz Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Der Linzer Bischof fordert: Das humanitäre Bleiberecht solle kein totes Recht sein - vor allem, wenn jemand bereits gut integriert sei.

Deutliche Worte zur derzeitigen Asylpolitik findet der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer. In der aktuellen Ausgabe der "KirchenZeitung" kritisiert er die derzeit "kompromisslose Abschiebepraxis". Das humanitäre Bleiberecht werde kaum mehr eingesetzt, auch nicht bei sehr gut integrierten Familien.

Außerdem bemängelt er, die Behörden würden die sicherheitspolitische Lage in Afghanistan oft als stabil annehmen, obwohl sie "alles andere als unbedenklich" sei. Er höre von vielen Fällen, wo Verfahren trotz guter Integration mit der Abschiebung enden würden, berichtete Scheuer: "Ich habe den Eindruck, dass der Aufenthaltstitel in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen nur noch sehr verhalten eingesetzt wird."

Dabei wäre bei gut integrierten Familien oder bei Asylwerbern aus Afghanistan "das Bleiberecht ein legales Instrument, damit auf Basis der Menschenrechtskonvention der Humanität der Vorrang eingeräumt wird. Das humanitäre Bleiberecht soll nämlich kein totes Recht sein."

"Nicht ärmer, sondern reicher"

Der Bischof ist überzeugt, dass die Gesellschaft durch Menschen, die hierbleiben wollen, nicht "ärmer, sondern reicher" wird.

Er verwies zudem darauf, dass der Staat meist bereits einiges in diese Menschen investiert habe – "und dann wollen wir nicht davon profitieren, dass sie einen Berufsabschluss machen oder in das Arbeitsleben integriert werden?"

Österreich habe 2015, als viele Flüchtlinge kamen, "Gastfreundschaft gezeigt", und die Zivilgesellschaft habe "dem Staat in einem sehr hohen Maß unter die Arme gegriffen", bezog sich Scheuer auf die Situation 2015 in Oberösterreich. Was hier ehrenamtlich gemacht wurde, müsse auch anerkannt und "nicht einfach ausradiert werden", so Scheuer. Durch eine "kompromisslose Abschiebungspraxis" würden "Menschen vor den Kopf gestoßen, die sich jahrelang für eine gelungene Integration eingesetzt haben".

Manfred Scheuer ist seit November 2015 Bischof der Diözese Linz; zuvor war er Bischof in Innsbruck.

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42  Kommentare
42  Kommentare
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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 23.10.2018 12:57

Wieso sind eigentlich im Pfarrhof Gmunden keine Asylanten untergebracht?

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 22.10.2018 12:13

Frage an den Herrn Bischof Scheuer: Sind Sie denn bereit, für ALLE Kosten, die bisher anfielen und weiters anfallen, persönlich oder mit Kirchenvermögen aufzukommen? Und werden Sie Opferentschädigung leisten?
Wenn Sie die Fragen mit JA beantworten können, glaub ich sicher, dass man Ihrem Begehren nachkommt.

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( Kommentare)
am 22.10.2018 13:13

Die Kirche hätte Tausende Häuser, die sie durch Erbschaften bekommen hat. Natürlich wird sie diese lieber gewinnbringend vermarkten als Flüchtlinge aufzunehmen.

Wie nennt man die, ach ja Pharisäer!

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jago (57.723 Kommentare)
am 22.10.2018 14:01

> Natürlich wird sie diese lieber gewinnbringend vermarkten als
> Flüchtlinge aufzunehmen.

Wenns die Erblasser so wollen... grinsen

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926493 (3.101 Kommentare)
am 19.10.2018 00:41

Man ist froh um jeden Menschen, der sich traut seine Meinung zusagen über die unmenschlichen Methoden dieser Regierung. Die haben ja gar keine Skrupel mehr.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.10.2018 09:37

Das möchte ich allerdings ein wenig präzisieren.

Das Publikum des Bischofs sind seine Kleriker und seine Gläubigen. Dazu gehören die Kirchenblattleser und die Gläubigen in den Kirchenbänken unter den Predigtstühlen. Die OÖN-Leser aber nicht mehr.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.10.2018 10:10

@jago: Ja, so ist es. Das Kirchenblatt der kath. Kirche heisst: Kirchenzeitung.

Das Kirchenblatt der O.Ö. Landesregierung, insbesondere des ÖVP-Landehauptmannes Stelzer heisst: O.Ö. Nachrichten.

Die Leser dieser beiden Kirchenblätter sind zwar nicht völlig disjunkt (keine gemeinsame Schnittmenge haben), aber decken sich auch nicht so sehr.

Ich bin übrigens weder Kirchenblattleser, noch Kirchenbank-Drücker, noch Mitglied irgend einer (religiösen) Glaubensgemeinschaft. Also laut Deiner Definition NICHT "Publikum" des Bischofs.

Frage: Weshalb behauptest Du oben trotzdem, dass dieser Bischof (auch) für meine eigenen Sünden "zuständig" sei?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.10.2018 15:39

Der Bischof ist nicht für die Sünden zuständig grinsen

Die rkK ist von sich aus kein Verein, egal was der Staat in seinen Grenzen meint oder manchmal so und dann wieder anders definiert.

Auch die abgefallenen Glaubensgemeinschaften sind, selbst wenn sie das nicht wollen, in der katholischen, allumfassenden Kirche enthalten. Sie müssen ja nicht zuhören, auch nicht den AT und DE Kirchenbeitrag zahlen.

Die r.k. Lehre enthält auch die Juden, allerdings ist das eine äußerst schwierige Variante des Katholischen: mit der Geburt Jesu ist der Vertrag Gottes mit seinem "auserwählten Volk" erledigt worden. Die Juden akzeptieren Jesus nicht (als den Verheißenen), daher ist für sie der Sinai-Vertrag immer noch aufrecht.

Ich habe noch zusätzliche Gemeinsamkeiten mit den anderen Weltreligionen aber darüber schreibe ich hier nicht - außer die eine Gemeinsamkeit, die Sintflut, den Anfang aller Religionen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.10.2018 15:53

Jetzt habe ich die Frage verstanden.

Die Lehre besagt, dass Jesus vom Vater auf die Erde geschickt worden ist, um _allen_ Menschen die Sünden zu tilgen. Erst später haben die "patriotischen Pfaffen" angehängt, dass dafür "der wahre Glaube" erforderlich sei, nicht nur Reue und Vorsatz.

An diesen "patriotischen Anhang" in der Lehre ist der Bischof hierarchisch-dogmatisch gebunden. Der Bischof und die Theologieprofessoren auch.

Wenn ich mit dem Auto in Passau über die Grenze fahre, dann gilt "plötzlich" das deutsche Verkehrsrecht.

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vinzenz2015 (45.877 Kommentare)
am 18.10.2018 21:55

DIE ABLENKUNGSVERSUCHE der meisten postings hier,
vor allem auf diesem unsäglich uninformierten gehässigen Niveau =verzichtbar!

WEN hat Jesus als
VORBILD FÜR SOZIALES VERHALTEN hingestellt?

Einen Ungläubigen(!)
der das aktuell Not-wendige,
das was die Not wendet,
getan hat,
und das alles ohne
staatl/relig.Gesetz!!

Samariter hatten den Ruf "Ungläubige" zu sein!
So einen stellt Jesu
den feixenden Pharisäern in die Mitte!

Der Priester und der Tempeldiener
haben sich auf religöse Gesetze berufen -
haben nicht geholfen-vorbeigegangen-mitleidlos!!

Wer hat recht gehandelt-so fragt Jesus?

Der sich von der Not hat ANRÜHREN lassen,
der Ungläubigehat das Not-wendige getan,das,was die Not wendet!

.

Es wa jo ois so oafach-ohne de dauernde gehässige Pharisäersuderei mit ihrer"Gesetzlichkeit"!!

Soziales, hilfbereites Verhalten lohnt sich!

Gehässig Herumsudern und Hilfe/Integration boykottieren, wos nur geht
das lohnt sich nicht!

Ist letztlich selbstdestruktiv! Macht Charakter kaputt!

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 23.10.2018 13:02

Jesus hat das nicht als Gesetz verkündet , sondern so auf die Frage der Pharisäer, wer ist mein Nächster , geantwortet. Sie schreiben sich das Neue Testament zurecht wie Sie es für sich selbst brauchen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 18.10.2018 18:28

Ein Funktionär eines x-beliebigen Vereins sondert seine Meinung ab; und überschreitet dabei die Grenzen des Anstands. Eigentlich keine Meldung wert.

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vinzenz2015 (45.877 Kommentare)
am 18.10.2018 21:33

WAS ist an den Äußerungen des Bischof "unanständig"??

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vinzenz2015 (45.877 Kommentare)
am 18.10.2018 17:20

Dank an Bischof Scheuer,
dass er den Mut und die Gradheit besitzt
für die Möglöichkeit des humanitären Bleiberechts einzutreten,
in den Fällen wo eine Abschiebung
nicht nur menschlich, sondern auch wirtschaftlich sinnlos wäre!

Der allgemeine generelle Integrationsboykott, denn z.B. Gudenus offen und direkt ausspricht,
Strache und Kurz sinngemäß etwas diplomatischer,
schaden nicht nur den Betroffenen Asylwerbern,
sondern signalisiert auch
den moralischen Niedergang, die Verwahrlosung der Menschlichkeit
von weiten Teilen der österreichischen Bevölkerung!

Was hier geschieht ist eine
Politik der verantwortungslosen und skrupellosen Selbstbeschädigung!!

Übrigens:
Ein repräsentative Umfrage hat klar belegt,
dass die überwiegende Mehrheit der Österreicher
sich GEGEN die Abschiebung von Lehrlingen ausspricht,
die als Asylwerber im Land sind!!

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DonMartin (7.419 Kommentare)
am 18.10.2018 17:51

Die Forderung nach einem Bleiberecht ist legitim.

Aber falsche Argumente vorzuschieben und Andersdenkende schlecht zu machen, ist nicht richtig.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.10.2018 09:45

1. Der Bischof _fordert_ das Richtige von den falschen Institutionen, von den Exekutiven.

2. Die Exekutiven führen die falschen Gesetze aus.

3. Die falschen Gesetze haben die Exekutiven selber geschrieben.

4. GOTO 1

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vinzenz2015 (45.877 Kommentare)
am 19.10.2018 10:33

Schön,
dass das Asylgericht
derat qualifizierte Berater/Konsulenten zur Hand hat,
die sogar ohne Aktenstudium
echte unnd falsche Argumente treffsicher
unterscheiden können!

Bekommen Sie Beraterhonorar?

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 18.10.2018 20:36

vinzerl, die Umfrage hams nach der zehner-mess am kirchenplatz gemacht.

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vinzenz2015 (45.877 Kommentare)
am 18.10.2018 21:33

Mei- so a liabe Phantasie!

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vinzenz2015 (45.877 Kommentare)
am 18.10.2018 21:35

bevor Sie sich möglicherweise selbst obidodeln:

https://www.profil.at/oesterreich/umfrage--abschiebung-lehrlinge-10224319

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.10.2018 09:54

Die Mehrheit der Österreicher geht zur Landtagswahl und wählt dort den Landeshauptmann mit dem gut sitzenden Anzug.

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jamei (25.481 Kommentare)
am 18.10.2018 12:46

Hat der gestrige Artikel:

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Linzer-Bischof-ruegt-kompromisslose-Abschiebepraxis;art4,3037155

den OÖN zu wenige Tränendrüsendrücker-Postings gebracht?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.10.2018 13:59

@jamei: Das kleine Einmaleins der Nachrichten-Redakteure:

1. Plaziere den LH (ob Hupfi oder Stelzer) immer ganz gross und gewichtig in den Bericht und lasse ihn so gut wie möglich erscheinen. Das bringt Wohlwollen...

2. Auch die anderen Landesräte lass´hin und wieder zu Wort und Geltung kommen.

3. Preise den Föderalismus, die Länder, die Landesgesetze und das "mia san mia" und ziehe bei passenden Gelegenheiten über den "Zentralismus" und den "Wasserkopf Wien" her, das gefällt fast der ganzen Leser/Geldgeber-Riege gut!

4. Wenn Du dann doch hin und wieder sehr kritische Sachverhalte abhandeln möchtest, bei denen Du den Orts/Stadt/Landesfürsten etwas auf den Schlips treten möchtest, bediene Dich ja nicht der Stammbelegschaft, sondern verwende hiefür "Gastautoren" oder Leserbriefschreiber. Da kannst Du Dich immer herausreden: "Das entspricht nicht der Blattlinie und der Redaktions-Meinung". Das sind sozusagen die "journalistischen Feigenblätter" und "nützlichen Idioten"

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.10.2018 14:01

Beispiele für diese: Christine Haiden und vor allem Josef Buchner, früher auch Ex-Landesrechnungshof-Präsident Helmut Brückner.

Seit dieser die "Blasphemie" beging, nicht vorbehaltlos für die Medizin-Uni in Linz zu schreiben, wollte man ihn von Seiten des Landes O.Ö. und der Nachrichten-Redaktion nicht mehr schreiben sehen. Sein Nachfolger Pammer bekam erst gar nicht die Gelegenheit, kritisch zu schreiben oder wollte selbst nicht...

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 15:27

Das alles ist nur deswegen relevant, weil der Landtag, die Demokratie irrelvant ist.

Weil die Volksvertreter, die Abgeordneten die Regierungspolitiker nicht an der Kandare haben sondern umgekehrt.

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jamei (25.481 Kommentare)
am 18.10.2018 19:36

haspe1....wenn ich Dich richtig verstanden habe - so soll dem "Klerus" das Goderl gekratzt werden und deshalb darf der Hr. Bischof gleich an zwei Tagen hintereinander als Artikel vorkommen - oder Irre ich mich?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.10.2018 08:26

@jamei: Ich habe das Gefühl, dass die O.Ö. Nachrichten so wie andere Medien auch die Strategie haben, ALLEN Institutionen, die einen gewissen Einfluss und einen gewissen Werbe-Etat haben, das Goderl zu kraulen, damit sie selbst keiner Kritik von diesen ausgesetzt werden und manchmal von teuren Inseraten profitiern dürfen/können. Also auch der r.k. Kirche und dem Bischof.

Ausserdem sind die Nachrichten aus Tradition eher konservativ und kirchenfreundlich ausgerichtet. Auch weil das viele Leser (speziell aus ländlichen Gegenden) gerne sehen...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.10.2018 10:59

Ich "fordere" jetzt mal zur Abwechslung auch etwas und zwar von der heiligen Mutter kath. Kirche, die der Herr Bischof ja in hoher Position vertritt: Ich fordere, dass die kath. Kirche ALLE Missbrauchsopfer, die sie zu verantworten hat, weil diverse Priester, Padres, Nonnen etc. Kinder sexuell missbraucht oder mit Gewalttätigkeiten gequält haben, in ausreichendem Ausmass entschädigt und zwar auch dann, wenn das Verbrechen bereits verjährt ist.

Es ist ganz einfach schäbig und niederträchtig, wenn die Verantwortlichen zuerst diese Verbrechen Jahrzehnte lang vertuschen konnten und dann, wenn sie bekannt werden, die diversen Kirchen-Anwälte auf "ist verjährt, Pech gehabt, keine Entschädigung" plädieren!

Soweit ich weiss, lässt der allwissende und allmächtige Gott unsere Sünden auch nicht verjähren und wir müssen sogar nach dem jüngsten Gericht dafür noch in der Hölle braten!

Warum also verjähren für die Kirche die Straftaten ihrer Mitarbeiter?

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 11:40

Ich probier es einmal so: Auch der Klerus ist nur eine Exekutive in einem weltweiten (katholischen) "Staat".

Im Gegensatz zum aktuell mächtigen Staat mit dem Juristenklerus _und_ im Gegensatz zu den Evangelischen sind in der katholischen Kirche wir Sünder der Normalzustand, nicht die geheuchelte Ausnahme.

(Das Produkthaftungsgesetz hat zB. die Staatsangestellten und sogar die Anwälte ausdrücklich von allen Haftungen ausgenommen)

Nur die Atheisten möchten die Kirche retrograd in einen gewöhnlichen Verein umdeuten, um sie in staatliche Haftung nehmen zu können. Eine Hierarchiesache.

Der Staat als Hierarchie ist nicht blöd, das könnte ihm ja auch passieren nach dem nächsten Umsturz, wenn herauskommt, dass er nur eine demokratisch lackierte, faschistische Diktatur war. Übergriffe seiner Exekutiven sind zu viele geschehen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 11:53

> Soweit ich weiss, lässt der allwissende und allmächtige Gott unsere Sünden
> auch nicht verjähren

Der kleine, feine Unterschied ist zwiefach geregelt.

1. hat die rkK die Werkzeuge zur "Vergebung der Sünden" aka Sakramente.

2. betrifft die Strafe das Jenseits und selbst die nur im Fall der "Verstocktheit".

2a. Bei Stolz und Uneinsichtigkeit tritt "Nun lasst alle Hoffnung fahren" in Kraft, der Tod der Seele.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.10.2018 12:12

@jago: Eben, also verjähren sie nicht, die Sünden, bis zum "jüngsten Tag", sondern man muss sie durch allerlei Hokuspokus vom Pfarrer löschen lassen und dafür "Buße tun", auf dass man die "Absolution" erhalte.

Die Priester, die die Kinder missbraucht haben, bekamen aber vom Staat noch keine Absolution, sie haben ihre Untaten nur ausgesessen, weil vertuscht, und nun plädieren sie auf "verjährt"...

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 15:04

> Die Priester, die die Kinder missbraucht haben, bekamen aber
> vom Staat noch keine Absolution ...

Offenbar fürchtet sich der Staat vor der Zeit danach, nach dem Krieg, wenn seine Leute (auch) vor dem Kadi stehen und um Gnade winseln.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 23.10.2018 12:59

Man brät gleich nach dem persönlichen Gericht in der Hölle und nicht erst nach dem jüngsten Gericht, manche kommen mit dem Fegefeuer relativ glimpflich davon, ein Höllenfeuer in dem man nicht ewig sein muss.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 23.10.2018 13:07

@Gruenergutmensch: Aha, und wer kommt dann genau beim "jüngsten Gericht" dran, wenn eh schon ein jeder zuvor sein "persönliches Gericht" mit entsprechender Bestrafung/Belohnung bekommt?

Dann bleibt für dieses "jüngste Gericht" ja gar kein Sünder/Tugendhafter mehr übrig! Ich dachte (naiv), wir alle müssten (wenn wir das glauben) auf das "jüngste Gericht" warten, die einen länger, die anderen kürzer. (Wer früher stirbt, ist länger tot...)

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Gefreiter (85 Kommentare)
am 18.10.2018 10:49

Der Vollzug der fremdenrechtlichen Bestimmungen liegt in letzter Instanz beim Innenminister. Endlich wird diese Position von jemanden besetzt, der nicht bei jedem kritischen Lüftchen sofort vor Caritas, Volkshilfe, Kirchen und anderen gutmenschlichen Organisationen in die Knie geht. Der Herr Bischof soll sich lieber um die Dinge kümmern, die in seinem Zuständigkeitsbereich liegen. Da hätte er wohl mehr als genug zu tun.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 12:06

> Der Herr Bischof soll sich lieber um die Dinge kümmern, die in seinem
> Zuständigkeitsbereich liegen.

Die Sünden aller Menschen, aller Seelen liegen im Zuständigkeitsbereich des Bischofs, über die Grenzen hinaus, auch über die Kirchengrenzen hinaus.

Zugegeben, dass ich auch nicht alles toll finde, was der Bischof sagt, ich finde auch nicht alles toll, was der Papst sagt und ich poste sogar meine Meinung dagegen.

Aber das Wort verbieten fällt mir nicht ein, ich bin ja keine Zenzi grinsen grinsen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.10.2018 12:10

@jago: Also MEINE Sünden fallen gewiss NICHT in den Zuständigkeitsbereich des Bischofs, die Zuständigkeit über meine persönlichen Sünden gewähre ich ihm nämlich NICHT!

Er mag sich um die Sünden der MitgliederInnen seiner eigenen Kirche kümmern, da hat er eh genug zu tun....

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 15:16

Die Staaten haben doch sonst nichts getan als die religiöse Autorität an sich gezogen.
Sogar die, die sich "demokratisch" oder "republikansch" nennen. Das baut alles auf auf die alten Religionen mit Taschenspielertrick-Austausch der obersten Autorität.

Und die Leut sind fuuurchtbar stolz auf ihre Aufklärung, die ihnen dieser Taschenspielertrick erlaubt. Aber die Parlamente, die Grundlage für die Demokratie, ignorieren sie präpotent, machen sie kaputt traurig

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cochran (4.047 Kommentare)
am 18.10.2018 08:59

die kath kirche schafft sich ab denn soviel Unfug zu treiben ist schlimm so wie die grünen kain. kummerl

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 18.10.2018 03:48

Hoffentlich deswegen weil sie zu weich ist .....

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 18.10.2018 03:17

herr Bischof scheuer. haben sie sich schon mal mit verbrechensopfer durch kulturbereicherer unterhalten. mit den vergewaltigten Frauen, Messerstecher opfer, beraubten alten Frauen. überfallenen jugendlichen etc. da finden sie wohl keine worte. wieviel hat die reiche kirche den opfern bis jetzt bezahlt?

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926493 (3.101 Kommentare)
am 19.10.2018 00:39

Bist du so dumm zu glauben, dass alle Ausländer kriminell sind und alle Inländer nicht?

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