Tag der Offenen Tür im Kanzler-Büro: "Wann schlafen Sie eigentlich?"
WIEN. Händeschütteln im Sekundentakt, unzählige Selfies, "Hallo, grüß Gott", immer freundlich bleiben - für den Bundeskanzler ist der Nationalfeiertag ein Großkampftag.
Die Bevölkerung folgt der Einladung zum Tag der Offenen Tür wie jedes Jahr in Massen, die Schlange vorm Kanzleramt reicht bis weit in die Löwelstraße hinein, Wartezeiten von einer Stunde sind keine Seltenheit. Drinnen können die Besucher wieder einen Blick hinter die Kulissen werfen, am Ende des Rundgangs wartet als Höhepunkt der Kanzler in seinem Büro. Dass der es überhaupt vom Heldenplatz zurück ins Kanzleramt geschafft hat, war schon eine Herausforderung, scharten sich doch zahlreiche Fans für ein Foto um ihn.
"Haben extra zusammengeräumt"
Auch im Kreisky-Zimmer reißen die Selfie-Wünsche nicht ab - aber immerhin geht es hier halbwegs geordnet zu. In Gruppen von gut 50 Personen werden die Besucher durchgeschleust, die Belohnung fürs brave Anstellen ist ein ordentlicher Schnappschuss für jeden. Die immer gleiche Einleitung von Kurz wird da schnell zu Nebensache: Leopold Figl sei der Erste gewesen, der in dem Büro arbeitete, am längsten saß Bruno Kreisky hier, "normal schaut's mehr nach Arbeit aus, aber wir haben extra zusammengeräumt" - schon während der Kanzler erzählt, sind die meisten mit dem Handy beschäftigt.
Video: Autogramme und vor allem Fotos waren heiß begehrt.
Warum Kurz' Team gelegentlich über ihn lacht
"Gibt es Fragen?" Kaum. Manch einer traut sich, zögerlich: "Wann schlafen Sie eigentlich?", will ein Herr wissen. "Manchmal zu wenig, um ehrlich zu sein, aber ich schlafe schon jede Nacht", nimmt Kurz den Ball erleichtert auf. Er könne zum Glück überall schlafen, sein Team lache sogar gelegentlich über ihn, weil ihm im Flieger schon vorm Start die Augen zufallen. "Darf ich ein Foto machen?", fragt ein Mädchen. "Ja, dann lassen wir das mit dem Reden", meint der Kanzler freundlich und posiert weiter.
Video: Reden von Kanzler und Bundespräsident
Gruppe um Gruppe dasselbe Spiel, aber Kurz erlaubt sich keine Ermüdungserscheinungen. Wie schon im Wahlkampf gibt er sich zu hundert Prozent professionell, nach Patzern hält man vergeblich Ausschau. Jeder Gast wird persönlich begrüßt, ob asiatische Touristenmädchen im glitzernden Prinzessinnenkleid, Gardesoldaten oder ein Ehepaar aus Zogelsdorf, wo die Großmutter des Kanzlers lebt. "Mama und Papa sind grad draußen", teilt er den Bekannten mit.
Böse Worte bekommt Kurz heute nicht zu hören, im Gegenteil: Eine junge Frau ist wie ein Popstar-Groupie der Ohnmacht nahe, als sie ein Foto und ein Autogramm des Kanzlers ergattert - und fällt ihm kurzerhand um den Hals. Kurz nimmt auch das gelassen hin. Lange dauert ihr Vergnügen ohnehin nicht: Der Tross muss weiter - der nächste wartet schon vor der Tür.
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Am Nationalfeiertag sangen fast alle Politiker die Bundeshymne mit, ob sie eine krächzende Stimme hatten oder eine gut gestaltete, sie ermahnte uns zum Zusammenhalt und unser Heimat Österreich hoch zu halten!
Egal auf welcher Seite man politisch steht unsere Heimat ist Österreich und wir sollte stolz auf unsere Heimat sein, besonders auf unser Oberösterreich!
Der Unterrichtsfilm über Oberösterreich beweist das klar und deutlich:
https://youtu.be/tbmMPrxMdwk
Ich stelle aus Platzmangel nur die ersten drei Strophen unserer OÖ Hymne ein,
weil ich beweisen will, dass wir unsere Heimat sehr verehren und hoch halten!
Hoamatland, Hoamatland!
han di so gern
Wiar a Kinderl sein Muader,
A Hünderl sein' Herrn.
Durih's Tal bin i glaffn,
Afn Hechl bin ih glegn
Und dein Sunn hat mi trückert,
Wann mih gnetzt hat dein Regn.
Dein Hitz is net z´grimmi,
Net z´groaß is dein Frost,
Ünser Traubn hoaßt Hopfn,
Ünsern Wein nennt ma Most usw, usf....
Nur leider haben wir eine Regierung, die das Land absichtlich spaltet um parteipolitisches Kleingeld zu wechseln. In der Migrationsfrage, in der Sozialfrage und mit der Demontage der Arbeitnehmermitbestimmung und der Arbeitnehmerrechte. Von Zusammenhalt ist hier keine Spur.
Rein ideologisch neoliberal und keinesfalls volkswirtschaftlich bedingt fackeln ÖVP und FPÖ den in der 2. Republik so erfolgreichen Sozialstaat auch und vor allem für Inländer ab. Das Sicherheitsnetz für Krisensituationen der Menschen (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Unfall, Depression, Burnout, Schulden) wird weitmaschiger und viele werden dank Kurz und Strache durchfallen.
Mit ÖVP und FPÖ gibt es kein Miteinander, sondern nur ein Gegeneinander. Diese Regierungsform bildet ja auch nur die eine Reichshälfte ab, die andere gar nicht. Mit der rechts-rechten Regierung kommt es zu keinem Interessensausgleich, sondern nur zu einer Politik für die Reichen und Bonzen. Die Arbeitnehmer schauen durch die Finger.
Die Umarmung eines Mädchens nimmt er gelassen hin, aha.
ER kann sprechen!
Perfekt für eine Jubelmeldung in der Krone! Da kann man aber sicher noch mehr Emotionen reinlegen.
Ich weiß nicht, welche Leute das sind, die sich von einer derart inszenierten Show beeindrucken lassen? Omas, junge Mädchen, Töchter von Frauen, die in den Neunzigern K.H. Grasser angehimmelt haben?
...für mehr als zum Händeschütteln reicht es bei Kurz leider nicht!
Sehr sympathisch uns volksnah unser Kanzler. Nicht so ein arroganter selbstverliebter Pfau wie der Herr Kern.
Habe Herrn Kern als höflich und kompetent kennengelernt der auch kritische Fragen beantwortet hat , weiß nicht warum sie in Pfau nennen, der Herr Kurz trägt auch keinen Anzug vom Kik oder H&M.
Und so fährt auf ihrem Gleise, unterhaltsam dem Verstand,
eine Spielzeugbahn im Kreise, unser Herz genannt. (Fernando Pessoa)
soling du bist peinlich, wenn du nur den Kreislauf liebst.
Wenn es das ist, was sie wollen, stellen sie sehr geringe Ansprüche an unsere Politiker.
Wie schon einmal ein Politiker gesagt hat und dafür gescholten wurde. ÖVP-Kurz und die ÖVPFPÖ-Regierung beweisen es aber immer wieder.
"Politik besteht zu 95 Prozent aus Inszenierung", darin ist der ÖVP-Kurze recht gut, sonst aber zu nichts zu gebrauchen, außer warme Luft zu verbreiten!!!
Der lasst sich tragen von der warmen Luft. Es kann gar nicht genug Klimawandel geben für den Kurzen über den Wolken.
Ein volksnaher Kanzler unser Sebastian!
Bravo und weiter so!
So wir der Innviertler?
Wie "weiter so"?
ich warte noch immer auf den Zeitpunkt, wo wir die Ergebnisse der Politik bewerten dürfen... (im Sinne: "jetzt lasst sie doch einmal arbeiten").
Vielleicht fällt ihnen etwas ein, abgesehen von 140 auf der Autobahn, Raucherfreigabe, 12 Stunden Tag? Danke!
Ein Oaschgreiler in jeder Hinsicht