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Studienplatzfinanzierung: Verschiedene Modelle

Von nachrichten.at/apa, 06. Februar 2017, 13:30 Uhr
Uni Linz Jku Student Studenten Studium
(Symbolfoto) Bild: (Weihbold)

WIEN. Mit der Überarbeitung des Regierungsprogramms praktisch fix ist die Einführung einer Studienplatzfinanzierung samt Zugangsbeschränkungen an den Unis.

Weniger klar ist hingegen, nach welchen Vorgaben die Zahl der Studienanfänger berechnet werden soll. "Im Rennen" sind dabei die Anzahl der Absolventen, die Zahl der Absolventen der Studieneingangsphase oder die Zahl der Prüfungsaktiven.

Exemplarisch dafür steht die Diskussion in den Rechtswissenschaften, dem derzeit meistinskribierten Fach an den österreichischen Unis. In der Vorwoche wurde dabei in einer Fokusgruppensitzung des derzeit laufenden Strategieprozesses "Zukunft Hochschule" diskutiert - im Mittelpunkt standen primär die derzeitigen Zahlen, hieß es aus Verhandlerkreisen.

Derzeit gibt es an den österreichischen Unis an den Unis Linz, Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg klassische Jus-Diplomstudien. Dazu kommen noch Bachelor-Studien, die Wirtschafts- und Rechtsaspekte verbinden, an der Wirtschaftsuniversität (WU), der Uni Innsbruck, der Uni Linz, der Uni Salzburg und der Uni Klagenfurt sowie darauf aufbauend noch drei Masterstudien (Salzburg, WU, Klagenfurt). Allen gemeinsam: Sie haben mit Ausnahme von "Wirtschaft und Recht" an der Uni Klagenfurt derzeit keine Aufnahmeverfahren.

An der WU am meisten Studienanfänger

Die meisten der insgesamt rund 10.600 Studienanfänger pro Studienjahr gibt es dabei an der WU mit knapp 3.300 (Bachelor- und Materstudium zusammengerechnet), gefolgt von der Uni Wien mit knapp 2.600 (nur Diplomstudium). Es folgen die Uni Linz mit 1.500 (Bachelor- und Diplomstudium zusammen), die Uni Innsbruck mit 1.200 (Bachelor- und Diplomstudium zusammen), die Uni Salzburg mit 1.000 (Diplom-, Bachelor- und Masterstudium zusammen) und die Uni Graz mit 900 (Diplomstudium). Die Uni Klagenfurt als einzige Uni mit Zugangsbeschränkung kommt auf etwas mehr als 100 Studienanfänger (Bachelor und Master).

"Dropout-Approximation" von 83 Prozent

Diesen 10.600 Studienanfängern stehen jährlich knapp 1.900 Studienabschlüsse gegenüber. In einem Papier des Wissenschaftsministeriums spricht man daher von einer "Dropout-Approximation" von rund 83 Prozent. Da diese Zahl allerdings nicht die wachsenden Studentenzahlen bzw. zuletzt neu gestarteten Studien einbezieht, hat man als Maßgröße eine sogenannte "Kohortenbetrachtung" erstellt. Betrachtet man nur die (schon lange bestehenden) Diplomstudien, haben nach der Durchschnitts-Studiendauer von sechs Jahren (Regelstudiendauer: acht Semester) nur knapp ein Drittel der Anfänger ihr Studium abgeschlossen.

Was bedeutet das für künftige Anfängerzahlen? Orientiert man sich am im Papier sogenannten "Modell Vitouch" (nach uniko-Präsident Oliver Vitouch, Anm.), kämen zur aktuellen Absolventenzahl von rund 2.000 noch einmal 20 Prozent dazu. Das würde eine Anfängerzahl von nur 2.500 bzw. 2.200 (ohne Masterstudien) ergeben - was selbst dem Ministerium zu wenig erscheint.

4.100 Prüfungsaktive und Anfänger-Studienplätze

Als andere mögliche Maßzahl werden daher die "prüfungsaktiven Studienanfänger/innen" im ersten Studienjahr herangezogen. Das würde der Anzahl jener Studienanfänger entsprechen, die eine bestimmte Anzahl an ECTS-Punkten absolvieren. Da diese derzeit nicht ermittelbar ist, geht das Ministerium daher von der Prüfungsaktivität aller Jus-Studenten aus: Diese liegt derzeit bei rund 50 Prozent - hochgerechnet ergäbe dies in etwa 4.100 Prüfungsaktive und Anfänger-Studienplätze.

Last but not least gibt es noch den Wunsch der Vertreter der Jus-Fakultäten an Hochschulen selbst: Sie wollen eine Orientierung an der Zahl der Studenten, die in einem Durchrechnungszeitraum von drei bis fünf Jahren jährlich im Schnitt die Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) absolvieren. Mit diesem Modell käme man auf geschätzte 5.000 Studienanfänger und damit auf die höchste der verschiedenen Modelle.

Verhandlungssache sind vor allem die möglichen "Zuschläge": Statt der 20 Prozent zur Absolventenzahl könnte es natürlich einen höheren Zuschlag geben. Auch auf die Modelle mit der Prüfungsaktivität und den STEOP-Absolventen könnte noch ein Prozentsatz aufgeschlagen werden, hieß es.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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felixh (4.911 Kommentare)
am 06.02.2017 16:12

Ein Semester in Kanada kostet 18,000,-- Dollar. Ohne Unterkunft und Essen!
Wer zahlt das bei uns? Der STEUERZAHLER!!!!!

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( Kommentare)
am 06.02.2017 21:51

In Österreich haben sogar deine Kinder die Chance zu studieren, alles klar? Was dagegen?

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 06.02.2017 16:06

sgibt noch weiter Modelle :
Oma Onkel Erbtante grinsen

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amha (11.322 Kommentare)
am 06.02.2017 14:22

Die Lösung wäre so einfach: Studiengebühren von - sagen wir mal - 25.000 Euro pro Semester. Diese werden vom Bund mittels zinsfreiem Darlehen gestundet. Für jedes Jahr, das der frisch gebackene Akademiker nach Abschluss in Österreich vollzeit arbeitet, erhält er die Gebühr für ein Semester erlassen. Wer ins Ausland geht, brennt! Wer nur rumhängt, brennt!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.02.2017 14:58

amha

YES SIR ... zwinkern

In USA lauft es so ab ...da bezahlen Studenten durchschnittlich 50.000 Dollar pro Jahr ...daher gibt es Studentinnen die sich so eine Art " prostituieren " um sich die Gebühren von freier bezahlen lassen .

In Österreich dürfen die in Deutschland abgelehnten antreten und den Studierplatz den ösi wegnehmen und die EU fördert es !

In Österreich kann man so quasi für NULLGELD studieren und sich dann ins Ausland absetzen und dort kassieren traurig

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