Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Drittes Geschlecht: Ethik-Kommission und Volksanwalt dafür

10. November 2017, 00:04 Uhr
Drittes Geschlecht: Ethik-Kommission und Volksanwalt dafür
Klagte in Oberösterreich Bild: Weihbold

WIEN. Verfassungsgerichtshof-Präsident Gerhart Holzinger stellte eine Entscheidung im nächsten Jahr in Aussicht.

In Deutschland entschied das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch: Neben männlich und weiblich müsse künftig ein dritter Geschlechtseintrag im Geburtenregister möglich sein, oder es könne ganz auf einen solchen Eintrag verzichtet werden.

In Österreich ist dies laut gültigem Recht nicht möglich. Das könnte sich im nächsten Jahr ändern: Gerhart Holzinger, Präsident des Verfassungsgerichtshofs (VfGH), kündigte gegenüber der Volksanwaltschaft eine VfGH-Entscheidung im Jahr 2018 an.

Volksanwalt Günther Kräuter plädiert nach dem deutschen Höchstgerichtsspruch für eine frühere Anerkennung: "Der Gesetzgeber sollte nicht warten, sondern die Initiative ergreifen", sagt Kräuter: "Die Karlsruher Entscheidung ist richtungsweisend." Jährlich, sagt Kräuter, würden in Österreich rund 30 Kinder geboren, deren Geschlechtsmerkmale "nicht den gängigen Normen von männlich oder weiblich entsprechen".

Am 30. Oktober hat die Bioethik-Kommission im Bundeskanzleramt einstimmig eine Stellungnahme beschlossen. Darin wird empfohlen: Im Personenstandsregister solle "unter der Rubrik Geschlechtseintrag als weitere Option z. B. ,offen’ gewählt werden können". Das entspricht der Auffassung der deutschen Verfassungsrichter, Personen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen, dürften nicht in ihren Grundrechten verletzt werden.

In bisherigen Verfahren wurde abschlägig entschieden. Die OÖNachrichten berichteten im Vorjahr von einem in Österreich bis dahin einzigartigen Prozess. Alex Jürgen (41) ist intersexuell, am Standesamt seiner Geburtsstadt Steyr beantragte er, dass im Personenstandsregister das Geschlecht neutral formuliert werde. Die Stadtverwaltung lehnte dies ab.

Alex Jürgen wandte sich an das Landesverwaltungsgericht. Doch auch diese Beschwerde wurde abgewiesen. Die Eintragung einer anderen Geschlechtsbezeichnung als "männlich" oder "weiblich" im Personenstandsregister sei vom Gesetzgeber nicht vorgesehen, hieß es in der Begründung. (bock)

Video: Eva Matt, Juristin, spricht über die Notwendigkeit eines dritten Geschlechts sowie die Frage, ob dieses auch in Österreich eingeführt werden könnte.

mehr aus Innenpolitik

Schilling auf Konfrontation mit EVP: "Lügenkampagne"

Justizministerin Zadic: "Das ist wie beim Wellenreiten"

Die große Koalitionsnummer: So realistisch ist Schwarz-Rot im Herbst

Gemeindebund: Maximal 700-m²-Parzellen für Einfamilienhäuser

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

40  Kommentare
40  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 10.11.2017 22:27

Jeffrey Eugenides hat 2002 den sehr empfehlenswerten Roman 'Middlesex' geschrieben, in dem er das Thema Intersexualität und die sozialen Folgen umfangreich beschrieben hat.

Intersexualität kommt ganz natürlich vor und für eine passende Zuordnung wird es allerhöchste Zeit. Viele fühlen sich weder als Mann noch als Frau.

Kettwiesl, "darf nicht legalisiert werden" sag einmal, welche körperlichen Merkmale willst du denn noch verbieten?

Natur verbieten wollen ist krank.

lädt ...
melden
mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 10.11.2017 22:40

@yeal, transgender sollen selbst bestimmen was sie sein wollen. und damit hat sichs.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 22:50

Nein, Mopedauto, Begründung siehe meinen Kommentar oberhalb.

lädt ...
melden
Kettwiesl (127 Kommentare)
am 10.11.2017 20:51

Ganz langsam zum Mitschreiben: es gibt Männer und Frauen oder Buben und Mädchen, alles Andere ist für mich einfach nur krank und darf auch nicht legalisiert werden..
Der - die - das Nächste kommt und möchte seine Katze heiraten und die Zwerghasen vom Nachbarn adoptieren.
Es gibt wirklich Wichtigeres, mit dem sich die Politik beschäftigen sollte.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 10.11.2017 21:21

Wissen Sie, wer krank ist?
Jemand der ohne ausreichende Information
über die körperlichenm, medizinischen und psychische Bedingungen unter den Transgender leben,
diesen Menschen ein "krank" diagnostiziert!

Ehrlich - es ist aus der Distanz befremdlich, verunsichert.
Aber wenn Sie "so einem" Menschen begegnen - sind Sie sicher schon, aber ohne es zu wissen -
dann werden sie anders als in Ihrem Posting oben urteilen!

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 10.11.2017 21:53

Wissen Sie was im Grunde widerlich und menschenverachtend ist?
Wenn Sie Ihre Ablehnung gegen über Transgener-Personen mit der Bezeichnung "krank" begründen!

Sind denn "kranke" Menschen weniger wert???

Weit haben Sie beim Schreiben ihres Posting nicht gedacht!

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 11.11.2017 15:04

Toleranzmission geht nicht grinsen

lädt ...
melden
ohnooo (1.470 Kommentare)
am 10.11.2017 22:08

wenn es unwichtig ist, warum regen Sie sich dann darüber auf?

lädt ...
melden
tim29tim (3.257 Kommentare)
am 10.11.2017 14:06

Wenn das die Themen sind, die SPÖ und Neos bewegen, ist ihr Schrumpfungsprozess nicht aufzuhalten.

lädt ...
melden
europa04 (21.652 Kommentare)
am 10.11.2017 14:42

Ein wichtigeres Thema als "Rauchen" ist dieses allemal, da es für die betroffenen ein riesen Problem darstellt, welches ganz leicht und ohne jemanden weh zu tun, gelöst werden könnte.
Was in Deutschland möglich wurde, sollte, wenn Österreich ebenso Fortschrittlich ist, auch bei uns möglich sein.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 21:02

Mir wäre es egal,
aber daß Das ein Fortschritt sein soll ?
und ebenso, daß es wichtig sein soll;
weil vielleicht will der Eine oder Andere gar nicht,
daß er als 3. Geschlecht dokumentiert wird.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 10.11.2017 21:24

Gleiche Rechte für Menschen
anderer körperlichen, geschlechtlichen Disposition
als die Mehrheit
ist KEIN FORTSCHRITT??
Die haben es sich ja nicht ausgesucht, dass sie körperlich und psychisch so sind, wie sie sind!!

lädt ...
melden
Strachelos (7.167 Kommentare)
am 10.11.2017 10:50

warten wir doch ganz entspannt die Entscheidung des VfGH ab. Trotz einer hysterischen FPÖ sind wir noch immer ein liberaler Rechtsstaat.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 11.11.2017 14:42

Ein liberaler Rechtsstaat?

Ich halte mich für einen liberalen Katholiken aber den Staat erkenne ich nirgends als liberal. Der tut alles mit aller Gewalt für sich und für seine Macht über uns Staatsbürger.

lädt ...
melden
naalso (2.145 Kommentare)
am 10.11.2017 10:34

Werden jetzt die it-boys und -girls jetzt umbenamst?

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 11.11.2017 15:10

Es geht ja nicht um die Menschen sondern um das Rechtswesen, um den Staat und um seine Staatsgrenzen. Das hinkt in der Demokratie dem Volkswillen schleppend hinterher.

Da hat es eine Kirche bzw. Glaubensgemeinschaft vergleichsweise leicht mit ihrer unveränderlichen Lehre aka "Wahrheit" oder "Bibel" oder "Koran".

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 10:29

Ich "zerkugel" mich heute schon vor Lachen, wenn dann eigene Toiletten, Duschen und Umkleiden gefordert werden grinsen

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 10:33

... denn dann wird's richtig teuer. Da ich keine Steuern zahle (unter 11.000, selbständig), kann ich mich dann so richtig zerbröseln darüber.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 10:41

"(unter 11.000, selbständig)"

Darüber kann ich mich "zerbröseln" grinsen

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 17:09

denk mal nach brvor su schreibst: ich arbeite bloss 20 Stunden inder Woche, habe Zeit zum Joggen, Rad Fahren Wandern, jetzt, im kommenden Winter, Touren gehen und langlaufen, ... ich habe so eine Lebensqualität - ich könnt mich vor Glück zerbröseln.

lädt ...
melden
europa04 (21.652 Kommentare)
am 10.11.2017 16:26

Dann musst du mehr arbeiten, vielleicht verdienst du dann mehr. Aber die 11.000 kann man auch mit Schwarzarbeit aufstocken!!!

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 11.11.2017 14:58

Vielleicht "arbeitet" er/sie ein Erbe ab. Es ist leicht, die eigenen Umstände zu extrapolieren aber schwer bis unmöglich, umfangreicher zu denken.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 10.11.2017 21:29

De soin se ned so aufpudeln - ist do wurscht wos in den urkundn steht! LOL - oder ist das echt Ihre Ansicht??

Ab wievielen Transgender wird denn der Boom im Sanitärbereich den Firmen und dem Steuerzahler auf der Tasche liegen??
Gehts Ihnen noch ...??

Ob Menschen mit Transgenderdisposition in ihrer Identität auch vor dem Gesetz anerkannt und gleichgestellt werden ist Ihnen wurscht?

Schräg schon, dass Sie NUR ans Häuslbauen denken!!

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 11.11.2017 14:49

DAS ist nicht verwunderlich beim exekutiven Gesetzgeber! Der achtet beim Gesetzeformulieren natürlich drauf, dass die Gexetze von seinen Angestellten exekutierbar sind, what else.

Das schnöde Volk dard sich in ein paar Jahren wieder doofwählen.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 10:27

Eines der wesentlichsten Probleme der Jetztzeit. Die Politik wird dafür sicherlich umgehend eine Lösung finden. zwinkern zwinkern

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.11.2017 09:34

Zeit wirds.
Trotzdem ein heikles Thema, wie es auch MitDenk anschneidet.

lädt ...
melden
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 10.11.2017 08:19

Unsere schlauen Richter werden bestimmt der Meinung sein, dass es durchaus sein könnte, dass jemand in seinen Genen keine XX oder XY Kombination haben könnte ( Vielleicht XYZ) und somit ist dem dritten Geschlecht stattzugeben. Vielleicht könnte man auch gleiche eine gesetzlich verankerte und richtig gegenderte Artikelform dazuschreiben, aber bitte nicht : Das Mensch oder Herr oder Frau!

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 10.11.2017 08:38

WAS wollens uns denn EIGENTLICH sagen??

lädt ...
melden
SanctiAnima (871 Kommentare)
am 10.11.2017 07:04

Kompletter Blödsinn. Man muss Deutschland nicht alles Nachmachen!

lädt ...
melden
MitDenk (29.558 Kommentare)
am 10.11.2017 08:48

Warum Blödsinn? Erklären sie das doch mal genau. Geht's leicht nur um eine Minderheit, deren Anliegen ihnen egal sind?

lädt ...
melden
tofu (6.978 Kommentare)
am 10.11.2017 06:01

Viel Spaß beim Installieren zusätzlicher Umkleide-, Dusch- und WC-Räumlichkeiten.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 10.11.2017 08:41

De soin se ned so aufpudeln - ist do wurscht wos in den urkundn steht! LOL - oder ist das echt Ihre Ansicht??=
Ab wievielen Transgender wird denn Ihr Bedenken aktuell?

lädt ...
melden
MitDenk (29.558 Kommentare)
am 10.11.2017 08:53

Eintragung des dritten Geschlechts heißt noch lange nicht....
Dieses Problem mussten sie ja auch jetzt irgendwie lösen und ist offensichtlich problemlos gelungen.
Unisex-WCs wären mir manchmal zusätzlich lieber, damit auch die Herren in der Warteschlange stehen. Andrerseits... Es gibt auch Nachteile!

lädt ...
melden
Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 10.11.2017 09:26

Wichtig wäre auch, dass neben Unisexhäuseln Regenbogenfahnen in mindestens 7,5 m Höhe gehisst werden, damit der/die/das Unentschlossene schon von Weitem sieht, dass er/sie/es dort sein Geschäfte/seine Geschäfte standesgemäß verrichten kann.
Meinen sie nicht auch?

lädt ...
melden
MitDenk (29.558 Kommentare)
am 10.11.2017 09:38

Nein! Ich meine Entspannung sollte jedem so schnell und so unkompliziert wie möglich, möglich gemacht werden!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 10:01

In den USA war dies - vor dem Trumpeltier - so gelöst, dass Transgender sich aussuchen durften, ob sie das Damen- oder Herren-WC nutzen wollen.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 10.11.2017 22:51

Versöhne dich endlich damit, dass du ein ganz gewöhnlicher Mensch bist und kein ungewöhnlicher.

lädt ...
melden
tofu (6.978 Kommentare)
am 10.11.2017 12:56

Auf die linke Intelligenz ist Verlass: keine Ahnung, aber eine Meinung.

lädt ...
melden
MitDenk (29.558 Kommentare)
am 10.11.2017 19:35

Und wovon haben sie eine Ahnung?

lädt ...
melden
vinzenz2015 (46.400 Kommentare)
am 10.11.2017 21:56

Könntens ned amoi Ihre Schubladeln zsammramen und
diese deppaten Pickerl links/rechts
in den Papierkorb werfen?!
Ziemlich scheuklappig Ihre Argumentation ....

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen