Abschied von Otto Habsburg: 1000 Trauergäste erwartet
WIEN. Drei regierende Monarchen, zwei Ex-Könige und zahlreiche Vertreter von Herrscherhäusern aus aller Welt, insgesamt an die 1000 Trauergäste, werden am Samstag zur Beisetzung Otto Habsburgs erwartet. Es ist ein Begräbnis-Marathon, der bereits in der Nacht begann.
Bis Freitagmitternacht dauerte die Totenwache für den Sohn des letzten österreichischen Kaisers. Danach wurde der Sarg Otto Habsburgs von der Kapuzinerkirche in den Stephansdom überführt und aufgebahrt. Um neun Uhr Früh schließen sich die Tore des Stephansdoms für die Öffentlichkeit. Nur noch geladenen Trauergästen wird ab 13 Uhr Einlass zum Requiem gewährt, das um 15 Uhr beginnt. Damit finden die Trauerfeierlichkeiten für Otto Habsburg ihren Höhepunkt. Die Messe leitet Erzbischof Kardinal Schönborn, in Vertretung von Papst Benedikt XVI.
Rund 1000 geladene Gäste werden zum Requiem erwartet. Das Trauerkondukt soll einen Kilometer lang sein. Requiem und Trauerzug werden auf drei Großleinwänden und im Fernsehen übertragen. Gegen 17 Uhr schließlich wird sich der Trauerzug vom Stephansdom in Richtung Kapuzinergruft in Bewegung setzen. Dort erfolgt die traditionelle Anklopfzeremonie. Ihre letzte Ruhestätte finden Otto und Regina Habsburg links und rechts eines Altars in der Nähe von Kaiserin Zita.
Die Urne mit dem Herzen Otto Habsburgs wird am Sonntag in Budapest beigesetzt.
Beisetzung live im TV
Auch ORF 2 und 3sat stehen Samstag Nachmittag ganz im Zeichen der Begräbnisfeierlichkeiten Otto Habsburgs. Um 13.10 Uhr startet die Live-Übertragung (bis 18.50 Uhr) der Beisetzungszeremonie.
Bereits um 9.05 Uhr führt Robert Dornhelms Zweiteiler „Kronprinz Rudolf“ mit Max von Thun in der Titelrolle noch einmal in die Zeit der Habsburger-Regentschaft. Darüber hinaus wird um 12.10 Uhr Lisbeth Bischofs Dokumentation „Adelsbegräbnisse“ ausgestrahlt.
....finanziert mit zwangsmitglieds-beiträgen.
vor 2 wochen die hochzeit in monaco und heut das begräbnis von otto von habsburg. und das den ganzen nachmittag.
Das Volk meint wohl, es wäre unter der Habsburger-Herrschaft besser gewesen, aber die Verklärung endet im Nebulosen, innewohnend in Nostalgieneurosen und Obrigkeitshörigkeit.
Schaut man sich aber unsere Versager, beginnend bei Faymann, Spindelegger, Pröll, Pühringer und Vasallen an, glauben auch diese Figuren, in "Gottes Gnade" zu regieren und dem p.t. Volk nur ab und zu einen Bissen hinwerfen zu müssen.
Aber schon am Sonntag ist der Otto-Zauber vorbei und auch er wird ein Ausstellungsstück in der gegen Eintritt besuchbaren "Kaisergruft" sein.
Ich hoffe, der Hokuspokus ist dann wirtklich entdgültig Geschichte.
Wenn man bedenkt, dass die Habsburger
- jahrhundertelang das Volk (eigentlich mehrere) unterdrückt und ausgebeutet haben und
- Der Grossvater des gerade Verstorbenen den 1. Weltkrieg mitverursacht hat (mit Millionen Toten)
dann verwundert es schon, dass hier ein derartiger Tamtam veranstaltet wird.