USA bieten bei G20-Treffen Freihandel an
BUENOS AIRES. Nach einer wochenlangen Eskalation im globalen Zollstreit haben die Finanzminister der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer bei ihrem Treffen in Buenos Aires über die Zukunft des Welthandels beraten.
US-Finanzminister Steve Mnuchin zeigte sich offen für ein Handelsabkommen mit der EU. "Unser Ziel ist ein freier, offener und ausgeglichener Handel", sagte Mnuchin beim Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankchefs in Argentiniens Hauptstadt. Er schlug vor, die Handelsbarrieren innerhalb der Gruppe der sieben traditionellen Industriestaaten (G7) fallen zu lassen. "Wenn Europa an den Freihandel glaubt, sind wir bereit, ein Freihandelsabkommen zu unterzeichnen." Es gebe allerdings drei Bedingungen: Abschaffung von Zöllen, Handelsbarrieren und Beihilfen.
Frankreich hielt umgehend dagegen. Bevor sich die EU zu Handelsgesprächen bereit erkläre, müsse US-Präsident Donald Trump die Zölle auf Stahl und Aluminium sowie seine Drohung mit Zöllen auf Autos zurückziehen. "Wir weigern uns, mit einer Pistole an der Brust zu verhandeln", sagte Finanzminister Bruno Le Maire.