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Trump sieht die Welt ähnlich wie Putin: Treffen soll Annäherung bringen

Von Thomas Spang aus Washington, 16. Juli 2018, 00:05 Uhr
Trump sieht die Welt ähnlich wie Putin: Treffen soll Annäherung bringen
Was vereinbaren Donald Trump und Wladimir Putin heute bei ihrem Treffen in Helsinki? Bild: APA/AFP

Vor heutigem Gipfel in Helsinki: Sorge vor Putin-Trump-Pakt zu Lasten Europas.

Der Ort für das Gipfeltreffen Putins und Trumps hat Symbolkraft. Das im Kalten Krieg neutrale Finnland erkaufte sich seinen Frieden mit der Sowjetunion mit dem Versprechen, den Zielen Moskaus nicht im Weg zu stehen. "Die Finnlandisierung der USA Trumps ist fast erreicht", analysiert Transatlantik-Experte Roger Cohen in der New York Times. In mancher Beziehung sei es sogar schlimmer: "Trump ist nicht neutral."

Cohen steht im Vorfeld des heutigen Treffens und im Nachgang des von massiven Spannungen überlagerten NATO-Gipfels in Brüssel mit dieser Sorge nicht allein. Sie wird bis in die Regierung hinein geteilt. Verteidigungsminister Jim Mattis und dem Nationalen Sicherheitsberater John Bolton werden Bauchschmerzen wegen der mysteriösen Nähe zu Putin nachgesagt.

Doch auch sie haben es nicht verhindern können, dass Trump den Kremlchef regelmäßig wie einen Vertrauten konsultiert. Der Präsident verfolgt gegenüber Russland einen eigenen Kurs, der zum Teil im offenen Widerspruch zu den Ratschlägen seiner Minister und Experten steht.

Anklage gegen Geheimdienstler

Jüngstes Beispiel ist der Umgang mit der Anklage von Sonderermittler Robert Mueller gegen zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter, die in verschiedene Rechner der Demokratischen Partei eingedrungen waren. Die Angriffe auf die E-Mail-Server von Hillary Clinton begannen laut Anklage an dem Tag, als Trump bei einer Pressekonferenz Moskau zur Hilfe in der E-Mail-Affäre aufforderte.

Während der Nationale Geheimdienstdirektor Dan Coats Russland als "aggressivsten ausländischen Akteur" bei Cyberattacken ausmacht, spielte Trump die Einmischungen bei einer Pressekonferenz mit der britischen Premierministerin Theresa May als "Hexenjagd" herunter.

Gewiss steht auch der US-Kongress den Zielen Putins bisher noch im Wege. Beide Häuser solidarisierten sich mit der NATO und verliehen den Sanktionen wegen der Aggression gegen die Ukraine ungeachtet einer Veto-Drohung Trumps Gesetzeskraft.

Selbst wenn dem Präsidenten an dieser Stelle die Hände gebunden sind, sehen sicherheitspolitische Analysten wie David Ignatius die Gefahr, "dass dieser Gipfel implizit Putins brutale Taktiken in der Ukraine, Syrien, der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten gutheißt". Helsinki könnte in der Rückschau "der symbolische Name für eine Besänftigungspolitik werden wie München 1938 oder Jalta 1945".

Das gewählte Format des Gipfels lädt nach Ansicht erfahrener Diplomaten geradewegs dazu ein. Trump und Putin wollen, lediglich von Übersetzern begleitet, alleine miteinander sprechen.

"Ein Putin-Trump-Pakt zu Lasten Europas ist durchaus denkbar", sagt die renommierte Russland-Expertin Angela Stent von der Georgetown University in Washington. Trumps Drohung in Brüssel, das Bündnis zu verlassen, sei Musik in den Ohren Putins.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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decordoba (3.803 Kommentare)
am 16.07.2018 11:25

Im Jahr 1971 hat der US-Amerikanische Investor - John Ney - das Buch geschrieben - Die Europäische Kapitulation

Darin beschreibt er ausführlich und langatmig, wie tief die europäischen Unternehmen unter den US-Amerikanischen stehen. Die US-Amerikaner hätten praktisch in allen Bereichen die Führung übernommen.

Mittlerweile hat sich das geändert. Jetzt ist es umgekehrt!

Darin sieht man, wie sehr sich ein Analyst verschätzen kann.

https://www.zeit.de/1971/44/hat-europa-schon-kapituliert

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am 16.07.2018 17:21

Das stimmt doch nicht. Die USA hängen die EU immer weiter ab und sind in neuen Technologien führend/marktbeherrschend.

Der BIP Vergleich ist hier eindeutig. Das Verhältnis DE-BIP zu US-BIP ist seit 1980 bis 2017 von 30 % auf 19 % gefallen.
Die US hatten 55 % mehr Wachstum als DE, obwohl DE die DDR geschenkt bekommen hat. Das sind Welten.
Die EU ist noch schwächer da DE den "Wachstumsmotor" darstellt.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 16.07.2018 09:59

Die Meisten sehen viel zu schwarz. Putin liegt viel an wirtschaftlicher Zusammenarbeit (die Deutschen hatten es vor nahezu 12 Jahren vor lauter Dummheit ausgeschlagen). Denn auch Putin weiß um die Mängel in der Versorgung seiner Bevölkerung und will diese beheben. Der Westen will dies aber nicht und blockiert deshalb Russland. Es begann alles mit dem Umsturz in der Ukraine durch die Amis und dem Verbrennen von Menschen an lebendigem Leib in Odessa. Vergesst es nicht. Erst danach kam die Krim und die "grünen Männchen".

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am 16.07.2018 11:08

hein-tirol,
weder die grünen Männlein, noch die Krim oder irgend etwas anderes stört Putin an Europa.
Putin stört, dass die einstige Großmacht Sowjetunion mit ihren Staaten in Europa, gleichzeitig mit dem Fall der Mauer von Europa mit offenen Armen aufgenommen wurden.
- Putin hat Angst vor einer politischen Macht Europa!
- Trump hat Angst vor eine wirtschaftlichen Macht Europa!

Beide, sowohl Putin, als auch Trump wollen dieses verhindern. Mit der Vereinigung Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, (EGKS) wollte man nach dem Zweiten Weltkrieg verhindern, dass Deutschland jemals wieder so stark wird. Nur wurde jetzt mit dem Fall des Eisernen Vorhanges, Europa wieder stark.

Die Angst vor der Unberechenbarkeit Europas steckt immer noch in den beiden Großmächten.
- Trump glaubt England vielleicht auch Frankreich auf seine Seite zu bringen.
- Putin möchte seine ehemaligen Sowjetstaaten wieder zurück haben.
Beide werden viel dafür geben Europa so zu schwächen.

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am 16.07.2018 09:38

Helsinki, die Hauptstadt von Finnland wurde als Treffpunkt der beiden Autokraten Putin und Trump. In Helsinki wurden 1975 die Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) unterschrieben.
Heute Montag treffen sich zwei Menschen, denen Gewaltverzicht und die Menschenrechte egal sind. Hätte sich 1975 nur irgend jemand gedacht, dass eine Zeit kommen wird, wo zwei Menschen, wie Putin und Trump die bestehende Nachkriegsordnung, geregelt in den NATO-Verträgen derart infrage stellen?

Putin hat widerrechtlich die Halbinsel Krim okkupiert, sich in den US-Wahlkampf eingemischt und verbreitet Streit innerhalb der EU.
Trump schaut zu, wie Putin Europa zu zerstören versucht und hilft selber fleißig mit, die ehemaligen Verbündeten zu beschimpfen.

Vieles, von dem wir glaubten, dass es Bestand hat, wird jetzt mittels wirtschaftlicher Zerstörung den Weltfrieden ins Wanken bringen. Europa zieh dich warm an und halte zusammen so gut du kannst.

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wolfi237 (29 Kommentare)
am 16.07.2018 09:16

Sorge vor Putin und Trump Pakt zu lasten Europas? Oh schreck! Schnell mal vorsorglich die Aktien fallen lassen und die Ölpreise erhöhen!😉

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kawox (583 Kommentare)
am 16.07.2018 08:48

Da wird sich der Herr Präsident Trump aber schön warm anziehen müssen. Herr Putin ist ein beinharter Militär und mit allen Wassern gewaschener Politiker. Das könnte mit einer blutigen Nase für die USA enden zwinkern

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 16.07.2018 08:48

Dieser David Ignatius ist selber parteiisch mit einer Schlagseite nach...

Der Trump hegt eine gewisse Bewunderung für den Putin, wenngleich er den Aktivitäten Russlands einen Riegel vorschieben will.

Die Erwartungen an den Gipfel sind gering. Ich würde mir wünschen, dass die Sanktionen gegen Russland beendet werden; aber die Politik ist kein Wunschkonzert.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 16.07.2018 08:30

Abliefern der Quartalsberichte und neue Befehlsausgabe.
Gibt dann morgen sicher morgen irgendwelche neuen Zölle in den USA.

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 16.07.2018 08:14

Der/das Trumpel, der nützliche Idiot für Zar Putin

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.07.2018 06:28

Trump hat den Wirtschaftskrieg auf der ganze Welt ausgelöst und wird dafür schwer büßen müssen wenn die US Bilanzzahlen fallen werden und die Arbeitslosenzahlen steigen !

-wenn Harley tausenden Maschinen weniger absetzen wird zwischen EU und CHINA …
-wenn Millionen Jeans in der EU und CHINA weniger abgesetzt werden...
-Wenn die untere US Sozialschicht die billigen Geräte aus CHINA nicht mehr kaufen können weil sie zu teuer geworden sind und sich die US Ware sowieso nicht leisten können !
UND TRUMP WILL SICH 2020 NOCHMAL ZU WAHL STELLEN ?
WER WIRD IHN NOCH WÄHLEN ?

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 16.07.2018 08:32

Pepone - ich bin mir sicher, die Ami wählen den wieder!

Der Ami richtet sich selber zu Grunde und bevor die nicht so weit sind jubeln die diesen Chaoten zu ...

Europa taumelt mit Juncker fröhlich alkoholgeschwängert durch die "Gipfel - Partys" und ist zu schwach auf eigenen Füßen zu stehen...

Meiner Meinung sind alle Politiker zu überfressen und haben nur den eigenen Kropf voll zu bringen. Die überlassen den Menschen alles und das heißt, die Unzufriedenheit - obwohl es uns gut geht - wird immer großer bist das es den Deckel vom Pfandl haut...

Der Rest hat die Geschichtsbücher der letzten 150 Jahre voll geschrieben...

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 16.07.2018 09:49

Warum sollte Harley weniger Motorräder verkaufen?
Wer sich sowas bis jetzt leisten konnte wird es sich auch in Zukunft leisten egal ob das Gefährt jetzt um 3000 oder 5000 teurer ist, und wer sich bis jetzt keine kaufen konnte wird sich auch in Zukunft keine kaufen können.

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am 16.07.2018 15:25

Zur Not kommt Harley DavidSon ofabitch eben aus den Werken Brasilien oder Indien.

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am 16.07.2018 15:15

Welcher Wirtschaftskrieg?? Wg. Strafzoll in Höhe 0,01 % des Welt-BIP, müssen Sie sich nicht in die Hosen machen.

Bei einem Haushalts Medianeinkommen von USD 59.000,- (incl. Rentner und Sozialhilfeempfänger), Vollbeschäftigung und 3,2 % Lohnplus ist die Wiederwahl von Trump sicher.

Ich hoffe die USA machen so weiter, denn wenn die USA einen Schnupfen bekommen hat die Welt die Grippe (Kostolany)

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spoe (13.503 Kommentare)
am 16.07.2018 15:23

Ein Atombomberl hat sogar noch einen viel kleineren Anteil an der gesamten jährlichen Sonnenenergie, also wozu fürchten? Solange es die Verharmlosung durch Statistik gibt.

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am 16.07.2018 18:23

Ja klar doch, die Amis werden eine auf Linz werfen und die Russen eine hinterher, quasi als Vergeltung. Wär gut wenn Sie sachlich bleiben, das hilft gegen German Angst

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.07.2018 06:27

Trump hat den Wirtschaftskrieg auf der ganze Welt ausgelöst und wird dafür schwer büßen müssen wenn die US Bilanzzahlen fallen werden und die Arbeitslosenzahlen steigen !

-wenn Harley tausenden Maschinen weniger absetzen wird zwischen EU und CHINA …
-wenn Millionen Jeans in der EU und CHINA weniger abgesetzt werden...
-Wenn die untere US Sozialschicht die billigen Geräte aus CHINA nicht mehr kaufen können weil sie zu teuer geworden sind und sich die US Ware sowieso nicht leisten können !
UND TRUMP WILL SICH 2020 NOCHMAL ZU WAHL STELLEN ?
WER WIRD IHN NOCH WÄHLEN ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.07.2018 06:28

Und die RUS Sanktionen noch nicht mit berechnet !!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.07.2018 05:59

ABER BEVOR TRUMP KOMMT IST MACRON SCHON ALS ERSTER DA !!! grinsen

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 16.07.2018 09:45

Aber Putin hat Macron ersteinmal im Regen stehen lassen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.07.2018 04:44

Dem Artikel zu entnehmen ist, dass das Amiland durch Trump in neue wirtschaftliche Beziehungen treten könnte, Europa würde dabei leer ausgehen!

Die Sanktionen der Europäer gegen RU, angeordnet vom Amiland, wurden zum Schaden ganz Europas, sie wurden durchgeführt und auch eingehalten, verbindlichsten Dank Frau MERKEL inkl. der EU-Bonzen!!
Die in ungeheuren Mengen an Rohstoffen sind das Ziel des höchst verschuldeten Amilandes und Lieferungen von Gütern, wenn Putin das Spiel mitspielt?!

Da kommt die punktgenau liegende Beschuldigung gerade recht, vor den Gipfel in Helsinki, dass mittels Hacker von russischer Seite in den Wahlk(r)ampf der Amis eingegriffen wurde...

Übrigens;

Deutschland hat keinen Friedensvertrag, nur einen 4+2 Vertrag, welcher erst anlässlich bei der Wiedereingliederung der DDR 1990, zustande kam.
Deshalb durften auch Amisoldaten mit gepanzerten Fahrzeugen quer durch Deutschland, bis an die Grenze zu RU marschieren und dort Raketen gegen RU gerichtet, aufstellen.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 16.07.2018 09:43

Sie haben vergessen zu erwähnen, dass Putin dem Raubzug der Amis auf russische Bodenschätze ein Ende setzte als er Gorbatschow ablöste.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.07.2018 10:41

Nein, Gorbatschow war das nicht, der Jelzin wollte alles an die USA verscherbeln und dem Ansinnen hat Putin Einhalt geboten!

Jelzin war fast immer betrunken, er musste auch gestützt werden, so wie Junker, sonst wäre er coram publico schwer gestürzt!

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